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ONLINE - SHOP     

Es gibt drei Möglichkeiten seine Waren oder Dienstleistungen im Netz anzubieten. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Preis, Aussehen und Zeitaufwand. Eine "Einzelanfertigung" ist exclusiv (zumindest kann man das erwarten) und teuer, die Template-Lösung ist billiger und wenig zeitintensiv, die Verwendung von e-Commerce Software-Paketen liegt preislich in der Mitte und erfordert einen hohen Zeitaufwand.

Einzelanfertigung: Fast alle Internet-Provider bieten ihren Kunden als - natürlich zusätzlich zu bezahlende - Dienstleistung, die Erstellung eines "maßgeschneiderten" Online-Shops an. Wer sich für diese e-Commerce-Lösung entscheidet, ist gut beraten, wenn er vor Auftragserteilung die Referenz-Shops der Anbieter prüft und sich einen Überblick über das Angebot verschafft.

Template-Lösung: Besonders preiswert ist die Shop-Erstellung mit Templates (=Vorlagen).  Bei store.yahoo.commicroshop.de, 1und1.de oder icat.com  kann man auf diese Art rasch seinen Shop zusammen bauen. Dazu genügt das Ausfüllen einer Reihe von Vorlagen (Templates), das Senden des Firmenlogos und der Produktabbildungen auf den Server des Anbieters und das Beantworten einiger Fragen. Auch bekannte Marken benutzen diese Methode (FAO Schwarz, Rolling Stone, Denver Broncos, ...)

                

 
E
-Commerce Software-Pakete
: sie setzen technisches Wissen und Programmierkenntnisse voraus, sind leistungsfähiger und flexibler aber auch komplizierter als Template-Lösungen, bieten mehr Einfluss auf Struktur und Layout des Shops und funktionieren auf allen Webservern. Unser e-bookshop wurde auf diese Art erzeugt.

Design und Image:
Die "Fassade" des Online-Shops ist besonders wichtig. Ob sie einen Shop "betreten" entscheiden die Kunden sehr oft danach, wie die Titelseite aussieht. Sie hat die selbe Aufgabe, wie das Schaufenster eines herkömmlichen Geschäftslokals: den Kunden ins Geschäft zu locken. Stimmt das Design des Online-Shops nicht, wird dieser auch keine Umsätze machen.

Inhalt:
Der Inhalt der Seite muss regelmäßig aktualisiert werden, die Produkte auf der Titelseite sind in kurzen Zeitabständen auszutauschen. Erfolgt keine wöchentliche Aktualisierung, kann beim Kunden der Eindruck entstehen, der Shop wäre still gelegt. Das Einfügen der "laufenden Kalenderwoche", noch besser: des Tagesdatums,  zeigt den Besuchern, dass das Angebot auf dem letzten Stand ist.

Überzeugen durch Glaubwürdigkeit  
Noch mehr als für ein "normales" Geschäft ist es für ein Online-Geschäft wichtig, beim Kunden Vertrauen zu erwecken. Ein typischer Internet-Benutzer teilt zwölf weiteren Personen seine Erfahrungen beim Online-Shopping mit. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, den Kunden beim Shopping positive Erfahrungen zu vermitteln, damit sich eine verkaufsfördernde Mund-zu-Mund-Propaganda entwickeln kann.

Wer die Bestimmungen des E-Commerce-Gesetzes auf seiner Website einhält, hebt sich schon alleine dadurch positiv von 80 Prozent seiner Mitbewerber ab. Es sind dies beispielsweise Angaben zu Firmenname, Anschrift, Kontaktadresse, Firmenbuchnummer und Firmenbuchgericht, Berufsbezeichnung, Hinweis auf Vorliegen der Voraussetzung zur Berufsausübung, Kammerzugehörigkeit, AGB.

Datenschutz und Sicherheitsgarantien:
Da viele Kunden über die Verwendung ihrer persönlichen Daten unsicher sind, ist es wichtig, sie darüber zu informieren, was mit den Daten geschieht, die sie z. B. bei einer Bestellung auf einem Online-Formular eingetragen haben. Ein Datenverkauf an Dritte kann das Ende eines Online-Shops bedeuten!

Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit Kreditkarten halten viele potentielle Kunden von einem Online-Kauf ab. Daher ist es wichtig, den Kunden die Sicherheitsgarantien und Verschlüsselungsmethoden verständlich zu erklären. (siehe e-payment)

Produktinformationen und Bilder:
Die Produktbeschreibungen sollen sowohl ausführlich als auch ansprechend sein. 

Um die Rückgabe von Waren und damit enttäuschte Benutzer zu vermeiden, sollen die Kunden die Möglichkeit haben, Warenabbildungen vergrößert anzeigen zu lassen. So werden Details und Eigenschaften besser sichtbar. 

Lagerbestandsinformationen:
Schon vor der Bestellung soll der Kunde wissen, ob ein Produkt verfügbar ist. Sieht er, dass sein Wunschartikel lagernd und sofort lieferbar ist, kann ihn das zu einer Kaufentscheidung veranlassen. Mit unterschiedlichen Symbolen geben viele Online-Shops zu erkennen, ob ein Produkt vorrätig oder ausverkauft ist, ob es nur auf Bestellung lieferbar oder ab welchem Zeitpunkt es wieder auf Lager ist.

Navigation:
Design und Layout sollen einfach und verständlich sein. Eine Navigationsleiste, die den Besucher durch die Seiten leitet, muss immer zu sehen sein. Sie zeigt dem Benutzer an, an welcher Stelle innerhalb der gesamten Site er sich gerade befindet und gibt ihm die Möglichkeit rascher Seitenwechsel.

Ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit erreicht man, in dem man dem Kunden mehrer Möglichkeiten für die Suche nach bestimmten Artikeln bietet. Bei einem Buch-Shop kann das gewünschte Exemplar durch die Eingabe der ISBN, des Titels oder Teilen davon, des Autors oder des Verlages gesucht und gefunden werden.

Schnelle Ladezeiten:
Wer seine Site mit Bildern überfrachtet und mit aufwendigen Effekten ausstattet und dadurch die Ladezeiten verzögert, senkt die Besucherfrequenz spürbar und das wirkt sich in Umsatzverlusten aus. Das Herunterladen einer Seite soll nicht mehr als acht Sekunden dauern!

Inhalt des Einkaufswagens:        
Eines der wichtigsten Elemente eines Online-Shops ist der Einkaufswagen. Hier sieht der Käufer die bestellten Produkte. Der Shop soll so gestaltet sein, dass der Kunde von jedem Punkt aus und zu jeder Zeit mit einem Mausklick zum Einkaufswagen gelangt. Während er sich durch den Shop bewegt soll er auch immer sehen, wie viel er bereits ausgegeben hat. Besonders benutzerfreundlich ist der Shop, wenn die Gesamtkaufsumme am Bildschirmrand aufscheint.

Bestellinformationen:            
Wer in einem Online-Shop bestellen will, benötigt Antworten auf viele Fragen: welche Kreditkarten werden akzeptiert?, welche Zahlungsformen gibt es noch?, wie lange dauert es, bis eine Bestellung bearbeitet wird?, welche Versandkosten werden berechnet?, welche Versandarten gibt es?, werden auch internationale Bestellungen angenommen?, kann eine Bestellung widerrufen werden?, wann wird der Betrag abgebucht?, ...

Auftrags- und Lieferbestätigung:
Bekommt der Kunde keine Rückmeldung vom Händler, weiß er nicht, ob seine Bestellung korrekt eingegangen ist. Für Online-Shops ist es sehr wichtig, dass sie jede Bestellung per E-Mail bestätigen, besonders erfolgreiche Shops versenden sogar zwei Bestätigungen. Die erste erhält der Kunde nach Eingang der Bestellung, die zweite kündigt die Auslieferung der Ware an.

Es gibt Shops, bei denen der Kunde den Stand der Auftragsbearbeitung online verfolgen kann. Er bekommt dazu ein Kennwort. Gibt er dieses und seinen Benutzernamen ein, kann er den Status der Auftragsbearbeitung abfragen. Er erhält Einblick in den SCM-Ablauf.

Umtausch - Rückgabe - Garantie:
Bei vielen Shops fehlen diesbezügliche Angaben, obwohl sie für einen guten Shop Voraussetzung sein sollten. Das E-Commerce-Gütezeichen erhält nur ein Online-Shop, der den Usern zu diesen Punkten eindeutige Erläuterungen gibt. 

Kunden erwarten eine Zusicherung, dass sie eine Ware bei Nichtgefallen umtauschen können oder eine Gutschrift dafür erhalten. Es muss beschrieben werden, wie man von einer Bestellung zurück treten kann, innerhalb welchen Zeitraums dies zu geschehen hat und ob im Fall einer Stornierung des Auftrags Kosten anfallen.

 

Am 3. 12. 2018 trat die Geoblocking-Verordnung (Veröffentlicht im Amtsblatt der EU. Download: CELEX ) der EU in Kraft.
Sie soll dafür sorgen, dass alle Konsumenten innerhalb des EWR unter denselben Bedingungen einkaufen können wie lokale Kunden.
Jeder Webshop, jede Shopping-App, muss so aufgebaut sein, dass alle Konsumenten aus den EWR-Ländern ihre Bestellungen auf einfache Weise erledigen können.
Drop-Down-Listen nur für Ö-D-CH sind nicht mehr erlaubt.
Geo-Blocking-Leitfaden unter www.handelsverband.at kostenlos abrufbar.

 

Markenname:
Eines der wichtigsten Marketing-Instrumente von Online-Shops ist deren Name. Er soll leicht zu merken sein, daher einfach und kurz, es muss unmöglich sein, ihn falsch zu schreiben oder zu buchstabieren und er soll sich auf den Inhalt der Website beziehen:

                  

Wird ein Name für ein Unternehmen gesucht, gilt es festzustellen, ob der Domain-Namen für diesen Namen noch zu haben ist. Gelingt es den gewünschten Domain-Namen zu bekommen, kann dieser noch durch eine entsprechende Markenanmeldung zusätzlich abgesichert werden.

Falls der gewünschte Domain-Namen bereits vergeben ist, kann man mit dem Eigentümer Kontakt aufnehmen und ermitteln, ob dieser bereit ist, den Namen zu verkaufen. Bei den Registrierungsstellen www.nic.at und www.internic.at können die Domain-Besitzer online abgefragt werden.

Bei diesen Stellen aber auch bei vielen Providern kann man Domain-Namen anmelden. Siehe Internet-Domains.

Offline Werbung:
Es genügt nicht Werbung und Marketing für den Online-Shop nur im Web zu machen. Auch die Anzeigen in den Printmedien sollen die Web-Adresse enthalten, ebenso alle Arten von Formularen, die im geschäftlichen Alltag ausgestellt werden.

Werbung über Partnerprogramme:
Ein Partnerprogramm ist ein Netzwerk von Websites, die Kunden gegenseitig weiter verweisen und dafür eine Verkaufsprovision erhalten. (siehe Online-Marketing) Die Teilnehmer des Programms fügen Banner oder Links in ihre Websites ein, welche auf die Markennamen und Produkte der anderen Sites des Netzwerks hinweisen. Das Erstellen und Betreiben von Partnerprogrammen ist sehr aufwendig, deshalb nehmen viele Online-Händler die Dienste von Unternehmen in Anspruch, die sich auf diesen Geschäftsbereich spezialisiert haben:
 

      

 
In Suchmaschinen eintragen
:

Um die Website in den Index von Suchmaschinen einzutragen, sucht man auf deren Hauptseite nach einem Link oder Button mit der Bezeichnung Add your Website, Add a Page oder Add URL. Je nach Suchmaschine kann es bis zu einigen Monaten dauern, bis die Website des Online-Shops in den Index eingetragen wird.

Viele Suchmaschinen arbeiten mit einem System namens RealNames, das es den Usern erleichtert, die Websites von Händlern zu finden. Für 100 € pro Jahr kann man seinen Shop-Namen registrieren lassen. Wenn jemand nach diesem Wort sucht, erscheint auf der Seite mit den Suchergebnissen am oberen Rand ein Link zur Webseite des Shops.

Eine wirksame aber teure Werbung (von 1.500 € aufwärts) ist der Kauf von Schlüsselwörtern. Wer ein Suchwort kauft, dessen Banner wird immer dann angezeigt, wenn ein User nach diesem Wort sucht.

 

Bei der Suche nach seriösen Online-Anbietern kann man sich der Serviceleistung der ARGE DATEN bedienen. Diese gibt auf ihrer Seite e-rating.at Informationen zu vertrauenswürdigen Online-Shops und beurteilt auch deren Stärken und Schwächen. 

 

Weitere Werbetipps auf der Seite Online-Marketing.

 

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