ONLINE-WELT WERBEN E-MAIL-MARKETING DIRECT-MAILING DIREKTMARKETING
PERMISSION-MARKETING
oder "Gib
mir Deine Adresse und ich schreibe Dir was Nettes!"
Darunter versteht man ein
Verfahren des Online-Marketing, bei dem der
Anbieter potentielle Online-Käufer um Erlaubnis fragt, ob er ihnen per E-Mail
oder Mobiltelefon Produkte oder Dienste anbieten darf. Es wird auch als "Opt-in
E-Mail" (E-Mail-Werbung per Abonnement) bezeichnet.
Unter dem Titel "Permission Marketing" brachte Seth Godin 1999 ein Buch heraus, das seine Erfahrungen mit Online-Werbung enthielt, die er unter anderem als Marketingleiter von Yahoo gesammelt hatte. "Anstatt potenzielle Kunden zu verärgern, in dem man sie stört, sollte man ihnen Anreize geben, sich freiwillig an der Werbekommunikation zu beteiligen." Permission
Marketing unterliegt zwei Prinzipien: |
Die einfachste Methode Permission Marketing auszuführen besteht darin, eine Mailing-Liste einzurichten, in die sich potentielle Kunden eintragen können. Online-Händler können ihr Permission-Marketing auch von einem darauf spezialisierten Anbieter durchführen lassen. Einer der weltweit führenden in diesem Segment ist MyPoints.com
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MyPoints.com erstellt zielgruppenspezifische e-Mail-Nachrichten und betreibt als zusätzliche Verkaufsunterstützung eine eigene Website. Auf dieser werden Produkte und Dienste der Online-Händler angeboten. Online-Käufer, die sich dafür interessieren müssen auf der Website von MyPoints einen detaillierten Fragebogen ausfüllen und Informationen über ihre speziellen Interessen angeben. Als "Belohnung" dafür, dass sie das tun, erhalten sie beim Empfang der E-Mail eines Händlers beispielsweise zehn Belohnungspunkte. Weiter zehn Punkte bekommen sie, wenn sie daraufhin die Seite dieses Händlers besuchen und ein bestimmtes Produkt kaufen oder einen Fragebogen ausfüllen. Hat der Käufer genügend Punkte gesammelt, kann er diese gegen eine bestimmte Anzahl von Flugkilometern oder Artikel aus Online-Shops einlösen. Die aktuelle Punktezahl kann der Käufer jederzeit auf der Website von MyPoints abfragen. |
Online-Händler, welche sich der Dienste von MyPoints bedienen, kostet dies mindestens 10.000 $. |
YesMail.com, ein weiteres marktführendes Unternehmen im Permission-Marketing-Bereich, hat ein ähnliches Angebot, hat jedoch eine günstigere Preisstaffelung. Online-Händler bezahlen für eine Mindestbuchung von 10.000 Adressen 2.500 $. |
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Bonusprogramm webmiles gibt es auch in
einer österreichischen Version www.webmiles.at. Wer
sich auf der Homepage angemeldet hat, kann beim Online-Kauf bei
Vertragspartnern Punkte sammeln. Weiters gibt es Punkte, wenn man damit
einverstanden ist, Adressat von Werbemails und SMS-Werbebotschaften zu
sein und Online-Umfragen zu beantworten.
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Und
wie sieht die Realität manchmal aus? Permission Marketing ist die Grundlage zum Aufbau einer langfristigen Kundenbeziehung. Ihre Grundlage ist das Vertrauen des Empfängers in die ihm übermittelten Informationen. Eines Vertrauens, das nicht durch das Verschicken endloser Werbefluten ausgenutzt wird. Als eine besondere Form des Direktmarketings und Vorstufe zum One-to-One-Marketing wird es im Internet hauptsächlich auf E-Mail-Basis betrieben. Die Herausforderung liegt im Aufbau einer vertrauensvollen Kundenbeziehung. Es hat sich in den Marketingabteilungen allerdings noch nicht besonders verbreitet, diesem Grundsatz auch nachzukommen. Die Verantwortlichen neigen eher zu der Annahmen, dass die Kundenerlaubnis genüge, um den Anforderungen dieser Marketingform gerecht zu werden. Leider reicht das alleine noch nicht aus. Permission Marketing ist mehr als nur Permission. Erst individueller Inhalt und persönliche Anrede lassen den Kunden aufmerksam und dadurch E-Mail-Marketing zu individuellem Marketing werden. Nur die Erlaubnis einzuholen und dann den Kunden mit Marketinginformationen zu überrollen, die er inhaltlich und in der Menge nie wollte, zeigt von wenig Verständnis für diese Art des Marketings. Das genau sind wir aber von den meisten Newslettern gewöhnt: Täglich werden wir mit einer Flut von Werbung in E-Mail-Newslettern konfrontiert, von denen wir oft gar nicht mehr wissen, ob wir sie je abonniert haben. Die Vorgänge zum Abbestellen solcher Mails sind oft kompliziert bis unmöglich, so dass sie grollend hinnehmen und ungelesen aus der Mailbox löschen. Wenn von solchen Firmen überhaupt eine Reaktion kommt, dann höchstens mit dem Verweis auf die vorliegende "Permission", und dass man sich damit rechtlich einwandfrei verhalte. Ob die Unternehmen durch diese Praxis zu einer höheren Rücklaufquote kommen, darf bezweifelt werden. Zehn
Regeln für erfolgreiches Permission Marketing (Derek Scruggs) |
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