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WEBDESIGN

Die schöne Bescherung?

Für die Beurteilung von Websites gelten nur die Kriterien:  BENUTZERFREUNDLICHKEIT und QUALITÄT der INHALTE. Die Gestaltung von Websites ist keine Schönheitskonkurrenz sondern soll sich nach den Bedürfnissen des Users richten, dessen Hardware vielleicht nicht mehr die jüngste ist und der nur über einen schlichten Telefonanschluss und ein langsames Modem verfügt. Soll unter diesen Bedingungen eine Webseite sekundenschnell auf dem Bildschirm erscheinen, darf sie nicht größer als 100 KB sein (die Startseite von webschool hat 60 KB).

Länger als 10 Sekunden wartet ein durchschnittlicher Benutzer nicht auf den Seitenaufbau. D. h. Seiten mit einem hohen Anteil an Grafiken bzw. Fotos sind deshalb bei Verwendung langsamer Modems problematisch.

Die Schrift sollte so gestaltet sein, dass wichtige Punkte farblich oder fett hervor gehoben sind. Unterstreichungen könnten mit Hyperlinks verwechselt werden, kursive Schrift ist schwer lesbar. Die Schriftgröße soll ausreichend groß sein, die Schriftart soll keine Serifen (Abschlussstriche am Fuß der Buchstaben) haben (z. B. Arial), dann ist sie gut lesbar (mehr Infos zur Schrift in Typografie). Texte in BLOCKSCHRIFT werden langsamer gelesen als solche in Kleinbuchstaben. Animationen ziehen die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich und stören seinen Lese- oder Gedankenfluss. Daher sollte man alles was blinkt oder sich bewegt möglichst sparsam, am besten gar nicht, einsetzen.

Werden grafische Elemente für die Darstellung des Menüs verwendet, ordnet man sie in Spalten an, damit sie vom Benutzer schneller erkannt werden.

Ein vorsichtiger Umgang mit Farben und das Vermeiden bestimmter Farbkombinationen ( blau-rot, grün-rot, grün-blau) ist ratsam. Wer "websichere" Farben verwendet, sorgt dafür, dass seine Seite auf jedem Monitor in Farben zu sehen ist und nicht statt mancher Farben nur Muster erscheinen.
 
Schwarz auf weiß und

schwarz auf gelb

  sind am besten lesbar.
 

Zugriffszähler in der Art "Sie sind der ....... Besucher" sind nicht aussagekräftig, vor allem, wenn der Zeitrahmen fehlt. 

Initial, Texteinzüge und Textkästen lockern das Layout und machen den Inhalt für ein "rasches Überfliegen" geeigneter.

Wer User langfristig an seine Seite binden will, kann dies nur mit Inhalten (Content) und nicht weil sie ein schönes Design hat! Niemand surft durch das Internet, um schönes Design zu betrachten!

Bilder und Schlüsselwörter, welche die Wünsche und Bedürfnisse der User ansprechen gehören auf die Startseite.

Wer mit seinem Angebot jugendliche Surfer erreichen will, muss sich danach richten, dass diese Zielgruppe ganz eigene Vorstellungen von Animation und Design hat.
 

Programme für die Erstellung von WEBAUFTRITTEN

Wer seine Internetseiten rasch und unkompliziert erstellen möchte, kann dies mit Hilfe von vorgefertigten Layouts tun. Programme dafür stellt manchmal der Provider ( zur Verfügung oder man stöbert im Internet nach ihnen. In einzelnen Arbeitsschritten wählt man aus mehreren Vorlagen die geeignetste aus, gibt Texte, Bilder und Webadresse (Domain) ein. Zur Veröffentlichung (=Hochladen) der Inhalte reicht am Ende ein Mausklick.
Zeitaufwändiger ist die individuelle Gestaltung des Webauftritts mit professionellen Programmen. Zwei davon, Dreamweaver und Frontpage, sind in webschool.at mit ihren Funktionen detailliert beschrieben.
Sehr gut, noch dazu kostenlos, sind die Open-Source-Lösungen Typo3, Joomla, phpNuke.

Behindertengerechte Websites benötigen eine "rücksichtsvolle" Gestaltung. Dank Hilfsmitteln können auch Seh- und Hörbehinderte das Internet nutzen. Mit Screenreader-Programmen können Blinde sich den Inhalt einer Website von einer künstlichen Stimme vorlesen lassen. Das funktioniert allerdings nur dann gut, wenn in der Site nicht unnötige Hindernisse eingebaut sind. Screenreader lesen nämlich auch den Code vor. Das bedeutet, dass der Blinde sich neben dem eigentlichen Inhalt auch viele HTML-Zeilen anhören muss, welche die Steuerung und das Layout betreffen.
Barrierefreie Angebote kommen auch Kindern, älteren Menschen oder unerfahrenen Internetbenutzern entgegen.
Ideal sind klar strukturierte, einfach aufgebaute Seiten ohne Animationen,
Pop-Up-Fenstern und Multimedia-Elementen
. Wichtig ist auch, dass die Elemente und Links im Code mit aussagekräftigen Bezeichnungen versehen sind; Grafiken, Bilder und für Hörbehinderte auch akustische Informationen sollten mit einem Text-Äquivalent beschrieben sein. Für Blinde sind Beschriftungen wie "Bild1" oder "hier klicken" unbrauchbar.

Das W3C-Konsortium www.w3c.org/wai hat für die Gestaltung behindertengerechter Internetseiten Richtlinien herausgegeben. Wer testen lassen will ob seine Website den Anforderungen entspricht, gibt die Adresse http://bobby.watchfire.com ein und erhält Sekunden später eine Analyse inklusive Verbesserungsvorschlägen.

Preisgekrönt?
Besonders gelungene Webauftritte werden mit Awards prämiert, z. B. von der International Academy of Digital Arts and Sciencies - http://www.webbyawards.com/ - in mehr als 100 Kategorien(!), http://www.pixelawards.com/, http://www.onlinestar-award.de/ (nur Arbeiten aus D, CH + Ö) oder auf europäischer Ebene der EUROPRIX: http://www.europrix.org/
 - The EUROPRIX Multimedia Awards are Europe’s contest for young professionals and students who work on innovative projects in the field of e-contents and design - using whichever multimedia channel or platform. Projects can be submitted in 9 categories and one special award.

Besonders misslungenen, benutzerunfreundlichen österreichischen Webseiten "droht" als "Auszeichnung" der seit 2009 jährlich verliehene FRUSTIKUS. www.frustikus.at
 

Häufigste Fehler bei Unternehmens-Webseiten:
  • Veraltete oder unvollständige Inhalte
  • unprofessionelles Design
  • unlogische Navigation
Empfehlungen zu diesem Thema:

 

Was ist ein(e)

WEBSITE, WEBSEITE, HOMEPAGE, PORTAL?

WEBSITE ist ein als Einheit erkennbarer Internetauftritt mit einer Vielzahl untereinander verlinkter Webseiten. Merkmale sind

  • eigener Domainname
  • durchgehendes Layout
  • immer an der gleichen Stelle platzierte Navigationsmöglichkeiten
  • Orientierungsinfo über den momentanen "Aufenthaltsort" innerhalb der Website
WEBSEITE (Internetseite) ist ein einzelnes HTML-Dokument. Ihr Inhalt erstreckt sich auf den Bereich zwischen den beiden HTML-Tags <html> und </html>.

HOMEPAGE bezeichnet man entweder

  • die Einstiegsseite einer Website oder
  • kleine Websites mit meist privatem Inhalt
PORTALE stellen ihren Besuchern zusammenführende Informationen und Links zu themenverwandten Seiten oder Diskussionsforen zur Verfügung.

HAFTUNG für den INHALT

Nach einer Entscheidung des OGH (4 Ob 226/05) haftet für Rechtsverletzungen der Verfasser des Inhalts einer Website.
Der Inhaber der Domain trägt keine Verantwortung.

Letzte Aktualisierung: 18. November 2012

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