POLITIK DEUTSCHER BUNDESPRÄSIDENT SCHWEIZER BUNDESPRÄSIDENT US-PRÄSIDENT ELEKTOREN
WAHL 2016 STICHWAHL 2016 Wiederholung der STICHWAHL WETTEN auf den Wahlausgang
VERSCHIEBUNG der Wiederholung der STICHWAHL HASELSTEINER FÜR VdB HÄUPL für VdB
http://www.rechnungshof.gv.at/sonderaufgaben/aufgaben-nach-dem-bundespraesidentenwahlgesetz.html
Gott erhalte unsern Renner, Gott erhalte unsern Seitz, Gott erhalt - man kann nie wissen, unsern Karl in der Schweiz. |
BUNDESPRÄSIDENT |
Geschichte:
seit 90 Jahren gibt es in Österreich dieses Amt. 1919 wurden mit einem Gesetz die Agenden des
Staatsoberhaupts dem Ersten Präsidenten der Nationalversammlung übertragen. |
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Auf Grund der autoritären
Verfassung von 1934 sollte der Bundespräsident von der Versammlung
aller Bürgermeister Österreichs gewählt werden. Auch dies unterblieb,
da die Funktionsperiode des amtierenden Bundespräsidenten verlängert
worden war.
Von März 1938 bis April 1945 gab es kein österreichisches Staatsoberhaupt. Bild oben WEBSCHOOL |
Die vorläufige Verfassung vom 1. 5. 1945 der 2.
Republik übertrug die Obliegenheiten des Bundespräsidenten dem
„Politischen Kabinettsrat“ (Staatskanzler und drei Staatssekretäre).
Dadurch übernahm zunächst Kanzler
Renner
die Rolle des Staatsoberhaupts.
Erst mit der Wiedereinführung der Bundesverfassung im Oktober
1945 wurde das Amt des Bundespräsidenten wieder hergestellt. Über
einstimmigen Beschluss wurde am 20. 12. 1945 der
erste
Bundespräsident
der 2. Republik,
Karl RENNER,
nominiert und von der Bundesversammlung gewählt. Der
erste vom
Volk gewählte Bundespräsident
war
Theodor
KÖRNER
(1951) Seither gab es dreizehn Wahlen für dieses Amt, wobei viermal ein zweiter Wahlgang (Stichwahl) notwendig war. |
Körner | Schärf | Jonas | Kirchschläger |
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*Bei
der Wiener Landtagswahl 2010 warb Van der Bellen um
Vorzugsstimmen. Erfolgreich. Er bekam 11.952, das reichte für ein Mandat.
Van der Bellen nahm das Mandat jedoch NICHT an.
Eine Anfrage von WEBSCHOOL (Mail am 28. März 2016), ob er nach seiner ev. Wahl
zum Bundespräsidenten das Amt antreten wird, ist unterwegs. Antwort und Text der
Anfrage werden auf dieser Seite veröffentlicht.
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Waldheim | Klestil | Fischer |
Van der Bellen |
Porträts: Präsidentschaftskanzlei; Wolfgang Zajc (VdB)
Die vorgesehene Amtszeit
beträgt sechs Jahre. Eine sofortige
Wiederwahl ist nur einmal möglich. Bis zu einer Gesetzesänderung im Juni 2011 durften Mitglieder regierender Häuser oder solcher Familien, die ehemals regiert haben nicht für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren. Die nächste Änderung gab es im
Juli 2012 (58.
Bundesgesetz: Änderung des Bundespräsidentenwahlgesetzes 1971): |
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Wahlberechtigt sind alle Österreicherinnen und Österreicher, die spätestens mit Ablauf des Wahltages das 16. Lebensjahr vollendet haben. Wählbar ist
jede Person, die
spätestens mit Ablauf des
Wahltages das 35.
Lebensjahr vollendet hat, das Wahlrecht zum Nationalrat besitzt und von mindestens 6.000
Wahlberechtigten schriftlich vorgeschlagen
wird.
Wahlvorschläge
können
zwischen dem gemeinsam mit der Anberaumung der Wahl festgelegten
Stichtag (in der Regel ist dies der 54. Tag vor dem Wahltag) und dem
30. Tag vor dem Wahltag (bis 17.00 Uhr) bei der Bundeswahlbehörde
(am Sitz des Bundesministeriums für Inneres) eingebracht werden. Ein Wahlvorschlag hat zu enthalten:
Gemeinsam mit dem Wahlvorschlag müssen überbracht werden:
Die Stimmabgabe kann in einem
Wahllokal oder mittels Briefwahl erfolgen. Innerhalb einer Woche können
Einsprüche gegen die Wahl erhoben werden.
Der Bundespräsident verdient
seit 1. 1. 2017 25.356,70
€ brutto, 14 mal jährlich. Das entspricht 280 % des
Einkommens
eines Nationalratsabgeordneten, das
wiederum dem "Ausgangsbetrag"
entspricht. Die Jobplattform
www.adzuna.de erstellte im März 2019 eine Reihung der Staats- und
Regierungschefs nach deren Jahreseinkommen in €: |
Lee Hsien Loong (Singap.) | 1.379.000 | Donald Trump (USA) | 350.000 | Shinzo Abe (Japan) | 242.000 | Victor Orban (Ungarn) | 78.000 |
Scott Morrison (Australien) | 455.000 | Angela Merkel (D) | 333.000 | Emmanuel Macron (F) | 181.000 | Recep Erdogan (Türkei) | 68.000 |
Ueli Maurer (Schweiz) | 391.000 | Xavier Bettel (Luxemburg) | 293.000 | Theresa May (GB) | 175.000 | Xi Jinping (China) | 17.000 |
Sebastian Kurz | 355.000 | Wladimir Putin (Russland) | 244.000 | Giuseppe Conte (Italien) | 116.000 | Nguyen Xuan Phuc (Viet.) | 7.500 |
Angelobung durch die Bundesversammlung
Der erste Angelobungstermin (8. Juli 2016) musste
wegen des Einspruchs gegen das Wahlergebnis entfallen. Gegen das Ergebnis
der Wahlwiederholung erfolgte kein Einspruch, sodass letztlich der
Angelobungstermin - 26. Jänner 2017 - eingehalten werden konnte.
Amtssitz
des Bundespräsidenten ist die Wiener
Hofburg. Als
Urlaubssitz steht das vormals
kaiserliche Landhaus in Mürzsteg (Steiermark) zur Verfügung. Die Vertretung des Bundespräsidenten erfolgt bis zum
20. Tag seiner Verhinderung durch den Bundeskanzler, darüber hinaus
durch eine vom Nationalrat zu wählende Person. Stirbt der Bundespräsident
übt der Bundeskanzler bis zur Angelobung des Nachfolgers diese Funktion
aus. Eine vorzeitige Absetzung erfolgt durch
Der Bundespräsident genießt berufliche und außerberufliche
IMMUNITÄT. Er darf während
seiner Amtszeit nur mit Zustimmung der Bundesversammlung von Gerichten
oder Verwaltungsbehörden verfolgt werden.
Kandidaten 2010 (Bilder:
3 x WEBSCHOOL, 1 x Website Gehring) |
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Dr. Heinz Fischer |
Barbara Rosenkranz |
Kein Kandidat |
Dr. Rudolf Gehring |
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AUFGABEN: (Auszug;
vollständige Aufzählung im Verfassungsartikel
65)
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Wahl vom
24. 4. 2016
Unterstützungserklärungen: 6.000 Unterschriften mussten
zwischen 23. Februar und
18. März gesammelt werden. Die Kandidaten GRISS, HUNDSTORFER, KOHL und VAN DER BELLEN hatten in einem Fairness-Pakt festgelegt, dass
Kurz nach Abschluss des Fairnesspakts wurde unten abgebildetes Motiv (Nationalfahne) als Plakat, Inserat und City-Light geschaltet. Die Vermutung lag nahe, dass es einen Zusammenhang gibt. Ein Irrtum, wie sich nach zwei Wochen herausstellte. Es ging um SCHEISSE! |
Alle Bilder: Renate + Ernst Frey
Im Windschatten der Wahl:
Kandidaten 2016 (Dreieckständer)
1. (= Einzige Welle) + Finale Überklebung
1. Welle
2. Welle
1. Welle
2. Welle + Finale (mit Überklebung: Jetzt umso mehr:)
MUTIG IN DIE
NEUEN ZEITEN, frei und gläubig sieh uns schreiten, arbeitsfroh und
hoffnungsreich. ...
(Bundeshymne 3. Strophe)
1. Welle
1. Welle
2. Welle
Bild WALLISCH
Kandidaten 2016 (Plakate)
Dem Minibudget angepasst:
Format 8/1 Bogen
"Kaum pickt er, liegt er" RF
(Idioten waren am Werk - Aufnahmeort: Eisenstadt)
1. Welle
1. Welle
2. Welle
1. Welle
2. Welle
1. Welle
2. Welle
Kandidaten 2016 (Rolling Board)
Van der Bellen
Plakate + Rolling Board 26. April
2016 Bilder: WEBSCHOOL
2. WELLE Plakate 9.
Mai 2016 Bilder: WEBSCHOOL (2) Jung (1)
Dreieckständer 26. April 2016
Bilder: WALLISCH
2. WELLE Dreieckständer 6.
Mai 2016 Bilder: WEBSCHOOL
HOFER
Plakate 4. Mai
2016 Bilder: WEBSCHOOL
Dreieckständer 30. April 2016
Bilder: WEBSCHOOL
Wiederholung der STICHWAHL (Termin 2. Oktober 2016
Van der Bellen
Lt. Wiener Kurier (24. Aug. 2016) "werden die
Grünen dank Spenden aus der Bevölkerung diesmal 3.000 Großflächenplakate
(1. Stichwahl: 1.900) und 22.000 kleine Plakatständer (1. Stichwahl:
13.000) aufstellen. Van der Bellen zeigt sich auf sechs Plakatmotiven, Hofer begnügt sich mit zwei. Der Bauunternehmer HASELSTEINER mischte sich zugunsten VdB mit einer Printkampagne (ÖXIT) ein. siehe Abb. unten |
HASELSTEINER-Inserat für VdB zum Wahltermin 2. Oktober 16
Verschiebung der Wiederholung der Stichwahl
Wurde nix aus dem 2. Oktober! Alle Bemühungen vorerst
vergeblich. Der Wahltermin wurde auf 4. Dezember 2016 verlegt.
Grund: Der Kleber der Wahlkuverts machte schlapp.
Ein neues Gesetz musste her. Der Stichtag wurde
geändert, die Wählerverzeichnisse ebenfalls. Beides entgegen dem Urteilsspruch
des Verfassungsgerichtshofs.
Um eine erneute Klage beim Verfassungsgerichtshof zu verhindern, erhob der NR
die Neuregelungen in den Verfassungsrang (siehe § 26b. Abs. (2) und (3)):
Bundespräsidentenwahlgesetz 1971 in der Fassung vom 29. 9. 2016 BGBl Nr. 86/2016 (Auszug):
Wahlberechtigte: 6.394.015 (am 22. Mai waren es 6.382.507)
VdB
Verschiebung der Wiederholung der Stichwahl
(Bilder: Website)
1. Welle mit 4 Plakatmotiven:
2. Welle mit 3 Plakatmotiven: ab 17. November (Bilder: VdB-Website 1x; E. Frey 2x)
HASELSTEINER-Inserate für VdB zum Wahltermin 4. Dezember 2016
Auszüge aus einem Haselsteiner-Interview
im KURIER vom 20. Nov. 2016 (Seite 6 + 7): ... Meine Kampagne richtet sich zwar gegen den Herrn Hofer. Aber nicht, weil er ein Freiheitlicher ist. ... Ich bin aktiv geworden, weil Herr Hofer ein erklärter Anti-Europäer ist.... Ich möchte im Rahmen meiner Möglichkeiten darauf aufmerksam machen, dass ein Anti-Europäer Bundespräsident werden könnte. Das wäre ein großer Schaden für das Land. ... Am Tag nachdem Hofer zum Bundespräsidenten gewählt wurde, gehen die Buchungen im Tourismus um zehn Prozent zurück. Das traue ich mich wetten. Arbeitsplätze werden verloren gehen. Die Wirtschaftskammer schätzt bis zu 150.000. ... |
HÄUPL-Plakat für VdB zum Wahltermin 4. Dezember 2016
HOFER Verschiebung der Wiederholung der Stichwahl (4. Dez. 16) (Bilder: Website)
Termine:
Wetten auf den
Wahlausgang: (Quoten am 1. 12. 16) |
WAHL 2022
Wahlberechtigte: 6.362.681 Personen
Plakate:
VdB: 1.100 16-Bogen-Plakate und 1.000 Acht-Bogen-Plakate +
1.000 mobile Vier-Bogen-Plakate + ~20.000 Kleinflächenplakate.
Kandidaten 2022
Dr. Michael Brunner / Gerald Grosz /
Dr. Walter Rosenkranz / Heinrich Staudinger
Dr. Alexander Van der Bellen / Dr. Tassilo Wallentin
/ Dr. Dominik Wlazny
(Dreieckständer)
Wiener Zeitung "Amtlich" 29. 11.2022
Die kostenintensive Direktwahl
durch das Volk leisten sich in der EU neben Österreich noch
Frankreich, Finnland, Irland, Portugal, Litauen, Polen, Slowakei,
Slowenien und Zypern. Vom Parlament oder einem Wahlmänner-Gremium werden die Präsidenten in Deutschland, Griechenland, Italien, Estland, Lettland, Malta, Tschechien und Ungarn gewählt. Die preisgünstigste Lösung. Mit der Abstellung eines Mitglieds als Staatsoberhaupt haben Belgien, Großbritannien, Dänemark, Luxemburg, die Niederlande, Schweden und Spanien jeweils eine Familie beauftragt. Auch nicht billig, aber Umwegrentabilität durch Nutzung als Tourismusattraktion. Tolle PR, jedoch permanente Skandalgefahr durch Paparazziattacken und Regenbogenpresse. |
Der Präsident der Bundesrepublik Deutschland Seine
Amtszeit
beträgt fünf Jahre. Eine sofortige
Wiederwahl ist nur einmal möglich. Das Amt endet mit
Der Bundespräsident genießt Immunität. Während seiner Amtszeit darf er gerichtlich nicht verfolgt werden. Der staatliche Anspruch auf Strafe bleibt allerdings bestehen, so dass nach Ablauf seiner Amtszeit ein Verfahren eingeleitet werden kann. Einkommen: 17.685,-- p. M. (Stand 2013) Wahl: gewählt ist, wer im ersten oder zweiten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht. Gelingt dies keinem Kandidaten, gilt als gewählt, wer im dritten Wahlgang die meisten Stimmen erhält.
Aufgaben:
(keine
vollständige Aufzählung)
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Seine Wahl ist - einzige - Aufgabe
der Bundesversammlung, die sich bei
der letzten Wahl (30. 6. 2010) aus 1.244 Personen zusammensetzte. Kandidaten 2010: Christian Wulff (CDU), Joachim Gauck (parteilos, nominiert von der SPD) Gewählt: im 3. Wahlgang Christian Wulff Nächster Wahltermin: Kandidaten 2012: Joachim Gauck
(parteilos, nominiert von FDP CDU, CSU, GRÜNE, SPD),
Beate Klarsfeld (Linke),
Olaf Rose (NPD) Kandidaten 2017:
Frank-Walter Steinmeier
(SPD, CDU, CSU), Christoph
Butterwegge (Linke),
Albrecht Glaser (AfD),
Alexander Hold (Freie Wähler), Engelbrecht
Sonneborn (Piraten) Kandidaten 2022: Frank-Walter Steinmeier,
Max Otte (AfD - CDU),
Stefanie Gebauer (Freie Wähler),
Gerhard Trabert (Linke) Bisher bekleideten nach
dem 2. Weltkrieg 11 Herren die Funktion des Bundespräsidenten: |
Theodor HEUSS | 1949 - 59 |
Heinrich LÜBKE | 1959 - 69 |
Gustav HEINEMANN | 1969 - 74 |
Walter SCHEEL | 1974 - 79 |
Karl CARSTENS | 1979 - 84 |
Richard von WEIZSÄCKER | 1984 - 89 |
Roman HERZOG | 1994 - 99 |
Johannes RAU | 1999 - 04 |
Horst KÖHLER | 2004 - 10 Rücktritt 31. 5. |
Christian WULFF | 2010 - 12 Rücktritt 17. 2. |
Joachim GAUCK | 2012 - 17 |
Frank-Walter STEINMEIER | 2017 - |
Der Präsident der Schweiz Seine
Amtszeit
beträgt ein Jahr. Aus der Mitte des
Bundesrats wird er im Dezember von der Bundesversammlung für das
nächste Jahr gewählt. |
Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Die Präsidentschaftskandidaten werden
von ihrer Partei am Parteitag gewählt, stehen aber schon vorher fest,
weil sie sich in den einzelnen Bundesstaaten in Parteiversammlungen (Caucuses)
und internen Wahlen (Primaries) die Mehrheit der Delegierten gesichert
haben. Der
Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird nicht direkt vom
Volk sondern von so
genannten „Elektoren“ (=Wahlmännern) gewählt.
Das funktioniert so: Am Wahltag wählt die Bevölkerung in jedem Einzelstaat soviel Elektoren, wie er Senatoren und Vertreter im Repräsentantenhaus hat. Insgesamt werden 538 Elektoren gewählt. Präsident (bzw. Vizepräsident) wird, wer mindestens 270 Elektorenstimmen erhält. Mit 269 kommt keine Wahl zustande. Als die USA diese Art der Wahl in ihre Verfassung aufnahmen (eine Volkswahl würde zu Tumult und Unordnung führen), standen noch zwei weitere Möglichkeiten zur Debatte: Die DIREKTE Volkswahl wurde verworfen, weil man glaubte, die USA seien zu groß und zu uneinheitlich und die Amerikaner würden weniger mit dem Kopf als mit dem Herzen stimmen. [Daher wurde 2000 nicht Al Gore, der 540.000 Stimmen mehr als George W. Bush bekam, Präsident]. Die Variante mit der Wahl durch den KONGRESS war mit dem Prinzip der Gewaltentrennung unvereinbar. Leider dauerte es nicht lange, bis das Elektorenkollegium fest in der Hand der Parteien war. Man kann das gut mit unserem „Klubzwang“ vergleichen. Bis heute (seit 1788) haben nur selten Wahlmänner NICHT für den Kandidaten der eigenen Partei gestimmt. Z. B. stimmten 1960 14 demokratische Wahlmänner NICHT für Kennedy, sondern für Harry F. Byrd. Die Elektoren dürfen keine Kongressmitglieder sein und kein Bundesamt bekleiden.
Die gewählten Elektoren aller Bundesstaaten versammeln sich an einem
bestimmten Tag (zuletzt am 19.
Dezember 2016) in ihren jeweiligen Hauptstädten und stimmen für den
Kandidaten ihrer Partei. ALLE
Elektorenstimmen des betreffenden Staates (außer in den Staaten Maine
und Nebraska) fallen nach dem Prinzip „WINNER TAKES ALL“ an den Kandidaten, der die Stimmenmehr erringt.
[GILT
NICHT
für
Maine
+
Nebraska,
die ein eigenes System anwenden] In 29 Staaten und Washington DC sind die Wahlmänner gesetzlich dazu verpflichtet, sich an das Wahlergebnis zu halten. Tun sie das nicht, werden sie zur Strafe als "treulos" deklariert. Darüber hinausgehende Strafen gibt es nicht. Die versiegelten Listen mit den
Abstimmungsergebnissen der einzelnen Bundesstaaten werden an den
amtierenden Vizepräsidenten in seiner Funktion als Präsident des Sentas
übersandt. Am ersten Sitzungstag des neuen Kongresses (seit 1933
verfassungsgemäß der 6. Jänner) werden die die Stimmen geöffnet, gezählt
und das Ergebnis verkündet. Erreicht keiner der Kandidaten
die notwendige Mehrheit, wird der Präsident vom Repräsentantenhaus gewählt
(der Vizepräsident vom Senat). Die
Amtszeit
beträgt vier Jahre. Eine sofortige
Wiederwahl ist nur einmal möglich. Kandidaten 2008: Barack Obama (Demokraten), John McCain (Republikaner), Ralph Nader (Konsumentenschutz), Bob Barr (Libertäre Partei), Jonathan Sharkey (Vampire-, Hexen- und Heiden-Partei), ... Kandidaten
2012:
Barack
Obama (Demokraten), Mitt Romney
(Republikaner), Jill Stein (Grüne),
Gary Johnson (Libertäre Partei),
Virgil Goode (Konstitutionspartei), ... Kandidaten
2016: Hillary CLINTON (Demokraten),
Donald TRUMP (Republikaner), Gary
JOHNSON (Libertäre), Evan McMULLIN Kandidaten
2020: Joe BIDEN (Demokraten),
Donald TRUMP (Republikaner) Staatliche Wahlkampfgelder: jeder
Kandidat erhält 75 Millionen Dollar Kosten für den gesamten
Wahlkampf 2012:
ca. 3 Mrd. Dollar (2 Mrd.
direkte Spenden,
1 Mrd. von
gemeinnützigen Organisationen und "unabhängigen" Gruppen.
Eine Auflistung der
Wahlkampf-Werbegelder findet man auf der Website der
Federal Election Commission
http://www.fec.gov/ |
US-Präsidenten seit 1897 |
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William McKINLEY | Republikaner | 1897 - 1901 | Lyndon JOHNSON | Demokrat | 1963 - 1969 |
Theodore ROOSEVELT | Republikaner | 1901 - 1909 | Richard NIXON | Republikaner | 1969 - 1974 |
William Howard TAFT | Republikaner | 1909 - 1913 | Gerald FORD | Republikaner | 1974 - 1977 |
Woodrow WILSON | Demokrat | 1913 - 1921 | Jimmy CARTER | Demokrat | 1977 - 1981 |
Warren G. HARDING | Republikaner | 1921 - 1923 | Ronald REAGAN | Republikaner | 1981 - 1989 |
Calvin COOLIDGE | Republikaner | 1923 - 1929 | George BUSH | Republikaner | 1989 - 1993 |
Herbert C. HOOVER | Republikaner | 1929 - 1933 | Bill CLINTON | Demokrat | 1993 - 2001 |
Franklin D. ROOSEVELT | Demokrat | 1933 - 1945 | George BUSH jun. | Republikaner | 2001 - 2009 |
Harry TRUMAN | Demokrat | 1945 - 1953 | Barack OBAMA | Demokrat | 2009 - 2017 |
Dwight EISENHOWER | Republikaner | 1953 - 1961 | Donald TRUMP | Republikaner | 2017 - 2021 |
John F. KENNEDY | Demokrat | 1961 - 1963 | Joe BIDEN | Demokrat | 2021 - ? |
Es gibt Staaten, die ihren
Bürgern schon im Text der Wahlankündigung Hilfe zur Entscheidungsfindung
geben. Zum Beispiel die Republik Syrien. Sie fordert nicht zur Teilnahme an der Präsidentschaftswahl auf, sondern an der Wiederwahl des amtierenden Präsidenten! siehe Inseratausschnitt rechts vom 24. 5. 2007 im KURIER |
Bekanntmachung |
Die Botschaft der Arabischen Republik Syrien
in Wien ruft die in der Republik Österreich lebenden syrischen
Staatsbürger auf, an dem Referendum zur Wiederwahl von Präsident Bashar Al
Assad, Staatspräsident der Arabischen Republik Syrien, für eine zweite
Amtsperiode, teilzunehmen. ....... |
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Irgendwie aber logisch.
Fehlte es doch an Alternativen. Herr Al Assad war der einzige Kandidat. Das Volk schien zufrieden. 95,86 Prozent der Wahlberechtigten nahmen an der Wahl teil. Davon entfielen 97,62 Prozent auf den amtierenden Präsidenten. 19.653 Stimmbürger (= 1,71 Promille) stimmten mit Nein. |
Letzte Aktualisierung: 25. Jänner 2023