POLITIK GESETZGEBUNG PRÄSIDENTENWAHLEN PARTEIEN WAHLERGEBNISSE WAHLKAMPFKOSTEN WAHLSLOGANS WAHLPLAKATE
UNTERSTÜTZUNGSERKLÄRUNGEN Bundeswahlbehörde VORZUGSSTIMMEN EU-WAHLEN FÖRDERMITTEL NACH EU-WAHLEN
LANDTAGSWAHLEN in Ö BUNDESTAGSWAHL NR-Wahlen SCHWEIZ 2011 E-VOTING RANKED-CHOICE-VOTING (RCV)
Gilt nur für Wien: Regelung für die Platzierung von Dreiecksständern Bei Wahlveranstaltungen 2 Meter Abstand halten
Was einem freien Mann ermöglicht, sich lächerlich zu machen und sein Land zu ruinieren. "Aus dem Wörterbuch des Teufels" AMBROSE BIERCE |
WAHLEN |
"Ich halte die Abwahl einer Partei, eines Politikers für das wesentlich wichtigere Instrument als die Wahl". Irmgard GRISS in einem Interview mit der WZ 20. 7. 19 |
ABWÄHLEN |
Bilder:
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BUNDESGESETZBLATT
FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH
Jahrgang 2014 Ausgegeben am 29. Dezember 2014 Teil I
NATIONALRATSWAHLEN
Die österreichische Bevölkerung wählt ihre politischen Vertreter auf Bundes-, Länder- und Gemeindeebene. Gesetze zur Durchführung der Landtags- und Gemeinderatswahlen können die Länder selbst erlassen, bundesweite Wahlen (Nationalratswahlen, Europawahlen und Bundespräsidentenwahlen) werden durch Bundesgesetze geregelt. Für die in der Nationalrats-Wahlordnung 1992 geregelte Wahl der 183 Abgeordneten zum Nationalrat ist das Bundesgebiet in 9 Landeswahlkreise und diese wiederum in insgesamt 39 Regionalwahlkreise (2008: 43) eingeteilt. Zu den sich daraus ergebenden Ermittlungsebenen (Regionalwahlkreis, Landeswahlkreis, Bund) gibt es je ein Ermittlungsverfahren. |
Anzahl der Mandate, die ab 2021 in den Bundesländern vergeben werden: | ||||||||
NÖ | OÖ | Tirol | Sbg. | Bgld. | Vlbg. | Ktn. | Stmk. | Wien |
37 | 32 | 16 | 11 | 7 | 8 | 12 | 27 | 33 |
Plakatbilder:
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BUNDESGESETZBLATT
FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH
Jahrgang 2013 Ausgegeben am 28. Juni 2013 Teil II
Wahlkreis | Mandate | Wahlkreis | Mandate | Wahlkreis | Mandate |
1 A Burgenland Nord | 4 | 4 A Linz + Umgebung | 7 | 7 B Innsbruck Land | 5 |
1 B Burgenland Süd | 3 | 4 B Innviertel | 5 | 7 C Unterland | 4 |
2 A Klagenfurt | 3 | 4 C Hausruckviertel | 8 | 7 D Oberland | 3 |
2 B Villach | 3 | 4 D Traunviertel | 6 | 7 E Osttirol | 1 |
2 C Kärnten West | 3 | 4 E Mühlviertel | 6 | 8 A Vorarlberg Nord | 4 |
2 D Kärnten Ost | 4 | 5 A Salzburg Stadt | 3 | 8 B Vorarlberg Süd | 4 |
3 A Weinviertel | 7 | 5 B Flachgau/Tennengau | 4 | 9 A Wien Innen-Süd | 3 |
3 B Waldviertel | 5 | 5 C Lungau/Pinzgau/Pongau | 4 | 9 B Wien Innen-West | 3 |
3 C Mostviertel | 6 | 6 A Graz + Umgebung | 9 | 9 C Wien Innen-Ost | 3 |
3 D NÖ Mitte | 5 | 6 B Oststeiermark | 6 | 9 D Wien Süd | 7 |
3 E NÖ Süd | 5 | 6 C Weststeiermark | 4 | 9 E Wien Süd-West | 6 |
3 F Wien Umgebung | 5 | 6 D Obersteiermark | 8 | 9 F Wien Nord-West | 5 |
3 G NÖ Süd-Ost | 4 | 7 A Innsbruck | 2 | 9 G Wien Nord | 6 |
Die Mandatszahlen in den Wahlkreisen haben sich gegenüber 2013 geändert:
BUNDESGESETZBLATT
FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH
Jahrgang 2017 Ausgegeben am
28. Februar 2017 Teil II
Wahlkreis | Mandate | Wahlkreis | Mandate | Wahlkreis | Mandate |
1 A Burgenland Nord | 4 | 4 A Linz + Umgebung | 7 | 7 B Innsbruck Land | 5 |
1 B Burgenland Süd | 3 | 4 B Innviertel | 5 | 7 C Unterland | 4 |
2 A Klagenfurt | 3 | 4 C Hausruckviertel | 8 | 7 D Oberland | 3 |
2 B Villach | 3 | 4 D Traunviertel | 6 | 7 E Osttirol | 1 |
2 C Kärnten West | 3 | 4 E Mühlviertel | 6 | 8 A Vorarlberg Nord | 4 |
2 D Kärnten Ost | 4 | 5 A Salzburg Stadt | 3 | 8 B Vorarlberg Süd | 4 |
3 A Weinviertel | 5 | 5 B Flachgau/Tennengau | 4 | 9 A Wien Innen-Süd | 3 |
3 B Waldviertel | 5 | 5 C Lungau/Pinzgau/Pongau | 4 | 9 B Wien Innen-West | 3 |
3 C Mostviertel | 6 | 6 A Graz + Umgebung | 9 | 9 C Wien Innen-Ost | 3 |
3 D NÖ Mitte | 7 | 6 B Oststeiermark | 6 | 9 D Wien Süd | 7 |
3 E NÖ Süd | 5 | 6 C Weststeiermark | 4 | 9 E Wien Süd-West | 6 |
3 F Thermenregion | 5 | 6 D Obersteiermark | 8 | 9 F Wien Nord-West | 5 |
3 G NÖ Ost | 4 | 7 A Innsbruck | 2 | 9 G Wien Nord | 6 |
Die Mandatszahlen in den Wahlkreisen haben sich gegenüber 2019 geändert:
BUNDESGESETZBLATT
FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH
Jahrgang 2023 Ausgegeben am
13.
Juni 2023 Teil II
Wahlkreis | Mandate | Wahlkreis | Mandate | Wahlkreis | Mandate |
1 A Burgenland Nord | 4 | 4 A Linz + Umgebung | 7 | 7 B Innsbruck Land | 6 |
1 B Burgenland Süd | 3 | 4 B Innviertel | 5 | 7 C Unterland | 4 |
2 A Klagenfurt | 3 | 4 C Hausruckviertel | 8 | 7 D Oberland | 3 |
2 B Villach | 3 | 4 D Traunviertel | 6 | 7 E Osttirol | 1 |
2 C Kärnten West | 3 | 4 E Mühlviertel | 6 | 8 A Vorarlberg Nord | 4 |
2 D Kärnten Ost | 3 | 5 A Salzburg Stadt | 3 | 8 B Vorarlberg Süd | 4 |
3 A Weinviertel | 5 | 5 B Flachgau/Tennengau | 4 | 9 A Wien Innen-Süd | 3 |
3 B Waldviertel | 5 | 5 C Lungau/Pinzgau/Pongau | 4 | 9 B Wien Innen-West | 3 |
3 C Mostviertel | 6 | 6 A Graz + Umgebung | 9 | 9 C Wien Innen-Ost | 3 |
3 D NÖ Mitte | 7 | 6 B Oststeiermark | 6 | 9 D Wien Süd | 6 |
3 E NÖ Süd | 4 | 6 C Weststeiermark | 5 | 9 E Wien Süd-West | 6 |
3 F Thermenregion | 6 | 6 D Obersteiermark | 7 | 9 F Wien Nord-West | 5 |
3 G NÖ Ost | 4 | 7 A Innsbruck | 2 | 9 G Wien Nord | 7 |
FPÖ 15. 9. 2013
COLA: 4. 1. 2014
Plakatfotos: WEBSCHOOL
- FREY
Zugangsbeschränkung für
die Erlangung eines Mandats im Nationalrat ist für jede wahlwerbende
Gruppe die Überschreitung einer Vier-Prozent-Klausel,
sofern die betreffende wahlwerbende Gruppe nicht im ersten
Ermittlungsverfahren ein sogenanntes Direktmandat
erzielt hat. Zur Aufteilung der Mandate auf die Bundesländer sind zwei Rechnungen notwendig:
Die Wahlzahl (=jene Stimmenzahl, die man für ein Mandat benötigt) kann erst nach Schließung der Wahllokale errechnet werden. Wahlzahl = Gültige Stimmen des Wahlkreises / Mandatsanzahl des Wahlkreises Im Ersten Ermittlungsverfahren erhält jede Partei soviel Mandate, wie die Wahlzahl in ihrer Parteisumme im Regionalwahlkreis enthalten ist. NR-Wahlordnung § 97
Parteien, die im Ersten Ermittlungsverfahren in
mindestens einem Regionalwahlkreis ein Mandat gewonnen oder im gesamten
Bundesgebiet mindestens vier Prozent der gültigen Stimmen erreicht
haben, nehmen am Zweiten Ermittlungsverfahren teil.
NR-Wahlordnung § 100
Parteien, die einen Bundeswahlvorschlag eingereicht
und in einem Regionalwahlkreis mindestens ein Mandat gewonnen oder
bundesweit mindestens vier Prozent der gültigen Stimmen erreicht haben,
nehmen am Dritten Ermittlungsverfahren teil. Auf sie werden jene
Mandate verteilt, die nach Abzug der von jenen Parteien gewonnenen
Mandate, die keinen Bundeswahlvorschlag eingebracht haben, noch übrig
sind.
Für die NR-Wahlen 2013 nominierten die Parteien auf ihren
Bundeswahlvorschlägen (sind
spätestens am 20. Tag vor dem Wahltag bei der Bundeswahlbehörde
einzubringen NR-Wahlordnung § 106)
teils ziemlich umfangreiche
Kandidatenlisten:
Vorzugsstimmen können Wähler vergeben, in dem
sie den Namen eines Kandidaten ankreuzen (die Kandidaten der
Regionalwahlkreise sind auf den Stimmzetteln vorgedruckt),
die Reihungsnummer oder den
Namen eines Kandidaten aus dem Landeswahlkreis (!) selbst auf den
Stimmzettel schreiben.
VORZUGSSTIMMEN
|
Wahltermin: Zwischen der Festlegung des Wahltags und dem Wahltag müssen mindestens 82 Tage liegen.
BUNDESGESETZBLATT
|
Das SPÖ-Plakat "Arbeit"
klebte neben Teasern (Das
geht sich nicht aus. / Alles bleibt beim Alten).
Fanden nicht alle witzig. Ich schon.
(Auftrageber des Teasers war der Telekommunikationsanbieter DREI.)
Plakatfotos:
WEBSCHOOL - FREY
Kandidatur: |
Burgenland | 100 |
|
|
Kärnten | 200 | ||
Niederösterreich | 500 | ||
Oberösterreich | 400 | ||
Salzburg | 200 | ||
Steiermark | 400 | ||
Tirol | 200 | ||
Vorarlberg | 100 | ||
Wien | 500 | ||
GESAMT | 2.600 |
Eine Partei, die im gesamten
Bundesgebiet antreten will und nicht im Nationalrat
vertreten ist, benötigt demnach
2.600 Unterschriften,
darf aber in keinem Bundesland die Mindestanzahl unterschreiten. Zum Vergleich: Wer bei der Wiener Gemeinderatswahl in allen Bezirken kandidieren möchte, benötigt 1.800 Unterstützungserklärungen! Ist eine Partei bereits im Nationalrat vertreten, ist das Verfahren weniger aufwändig: ihr genügen die Unterschriften von drei Nationalratsabgeordneten für einen Landeswahlvorschlag. Gemeinsam mit dem Landeswahlvorschlag muss eine Zustimmungserklärung der Kandidaten und ein Druckkostenbeitrag von 435,-- Euro (pro Bundesland) der Wahlbehörde übergeben werden. Für Kleinparteien könnte trotz Überwindung der Unterschriftshürde die Besetzung der 43 Regionalwahlkreise mit der erforderlichen Anzahl von Kandidaten zum Problem werden. Ohne die jeweiligen Regionalwahlkreislisten kann keine Landesliste erstellt werden, was bedeutet, dass die Partei nicht im betreffenden Bundesland antreten kann.
Nur 24 Stunden benötigte die
schwedische PIRATENPARTEI um die notwendigen 2000 Unterschriften für die
landesweite Kandidatur bei den Reichstagwahlen 2006 (17. September) zu
bekommen. Die Partei war am 1. Jänner 2006 gegründet worden. Bis August
hatte sie 8000 Mitglieder, mehr als die Grünen. Ihr Hauptanliegen: die
Legalisierung des Tauschs von Musikdateien zu privaten Nutzung. |
FRANK
will
JETZT! Korruption beenden.
Aber leider:
Alles bleibt beim Alten.
Auch bei ihm schlug ein
Teaser. zu.
Plakatfotos: WEBSCHOOL
- FREY
Es kann vernünftigerweise argumentiert werden, dass den Idealen der Demokratie besser gedient wäre, wenn alle Staatsangestellten oder alle Empfänger von öffentlichen Unterstützungen vom Wahlrecht ausgeschlossen wären. |
Friedrich August von Hayek, Nobelpreisträger (1899 - 1992) |
PARTEIEN - Infostände
Bilder:
WEBSCHOOL - FREY
Wahlrecht:
Aktiv wahlberechtigt
(=man
darf seine Stimme abgeben) ist eine Österreicherin oder ein Österreicher, wenn sie/er
mit Ablauf des Wahltages das
16. Lebensjahr
(bis 2007 das 18. Lebensjahr)
vollendet
hat.
Passives
Wahlrecht Vom Wahlrecht ausgeschlossen sind weiters Personen, die nur bedingt handlungsfähig ("entmündigt", "teilentmündigt") sind. Das Wahlrecht unterliegt folgenden Grundsätzen:
Besonderheit des österreichischen
Wahlrechts ist ein umfassendes
Wahlkartensystem für Personen, die
am
Wahltag
das Wahllokal in ihrer Heimatgemeinde nicht aufsuchen können.
Mittels Wahlkarte können Personen wählen, die am Wahltag
ortsabwesend
sind, ebenso auch Personen, die
bettlägerig
sind. Letztere werden von so genannten besonderen Wahlbehörden zu Hause
besucht. Auch Häftlinge können vor besonderen Wahlbehörden wählen,
sofern sie das Stimmrecht besitzen. |
|
|
|
Wie bei jeder NR-Wahl bedient sich
die Werbung des Anlasses Bilder: WEBSCHOOL
Oberste
Wahlbehörde ist die Bundeswahlbehörde.
Wird vor jeder NR-Wahl
neu installiert. Die Zusammensetzung richtet sich nach dem letzten
Wahlergebnis - sofern die Bundesregierung keinen anderen Beschluss fasst. |
Werfen hier Nichtwähler die
Stimmzettel ein?
Bild WEBSCHOOL - FREY
Neun Landeswahlbehörden (Vorsitz: Landeshauptmann) entscheiden über
die Landeswahlvorschläge und die Reihung der Parteien auf den
Stimmzetteln. Sie sammeln die Ergebnisse der Wahlbehörden im Bundesland
und übermitteln sie an die Bundeswahlbehörde. |
Kundmachung |
|||||
Nationalratswahl 2013 |
Wahlsprengel: 076 | ||||
Tür-Nr. |
Anzahl der Wahlberechtigten |
Tür-Nr. |
Anzahl der Wahlberechtigten |
Tür-Nr. |
Anzahl der Wahlberechtigten |
1 | 10 | 12 | 2 | 23 | 1 |
2 | 1 | 13 | 1 | 24 | 2 |
3 | 1 | 14 | 1 | ||
..... | ..... | ..... | ..... | ||
|
Wahlberechtigte, die nicht im Wählerverzeichnis vermerkt sind, können dagegen Einspruch erheben. siehe oben |
AUFRÄUMEN! Der Teaser wurde anders
beantwortet als so mancher vermutete.
Bilder: WEBSCHOOL - FREY
Der Weg zum NR-Wahlergebnis 2013:
Laut Wählerverzeichnis waren
2008 ~6,33
Mio. Personen (3,03 Mio. Männer + 3,30 Mio. Frauen)
wahlberechtigt. Der Verwaltungsaufwand für die Durchführung der NR-Wahl 2008 betrug 13 Mio. € und ist von den Gemeinden zu tragen. Ein Drittel der Kosten (4,35 Mio. € bzw. 68 Cent/Wahlberechtigten) überweist ihnen der Bund. Der Verwaltungsaufwand für die Durchführung der NR-Wahl 2017 betrug ... Mio. € und ist von den Gemeinden zu tragen. Ein Drittel der Kosten (..... € bzw. 84 Cent/Wahlberechtigten) überweist ihnen der Bund.
BUNDESGESETZBLATT |
Protestplakate
(leider ohne Impressum; vermutlich Privatinitiativen) Bilder: WEBSCHOOL
Wahlkampfkosten
- Rückvergütung: Schafft eine Partei den Einzug in den Nationalrat, erhält sie pro Stimme ca. 2.- Euro. Nach den Nationalratswahlen 1999 erhielten die ins Parlament gewählten Parteien folgende Beträge (damals noch in Schilling): SPÖ - 51 Millionen, FPÖ und ÖVP je 41 Millionen, Grüne 11 Millionen. Das Wahlkampfbudget
für die Nationalratswahlen 2002
belief sich bei der SPÖ auf
7,5 Mio. €, die ÖVP gab 6 Mio.
aus, die FPÖ
3,5 Mio. und die Grünen
2,7.
SEIT 1. JULI 2012 werden WAHLKAMPFKOSTEN für NR-Wahlen NICHT MEHR RÜCKERSTATTET! (Parteiengesetz 2012) Für die Rückerstattung von Wahlkampfausgaben bei EU-Wahlen gelten seit 1. Juli 2012 folgende Regelungen: Das Parteien-Förderungsgesetz 2012 (gültig seit 1. 7. 2012) Besondere Parteienförderung für die politische Tätigkeit im Europäischen Parlament § 2. (1)
Jede politische Partei, die nach
einer Wahl zum Europäischen Parlament mit Abgeordneten im Europäischen
Parlament vertreten ist, hat nach der Wahl Anspruch auf Fördermittel des
Bundes nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen. Rückerstattung EU-Wahl 2014
Für die Nationalratswahlen
2013
galt ab 8. Juli 2013 eine Wahlkampfkostenbeschränkung.
Bis zum Wahltag durften pro Partei maximal sieben Mio. Euro für
Werbung ausgegeben werden.
Im Wahlmonat September 2013
haben die politischen Parteien allein in den Zeitungen HEUTE, KRONEN
ZEITUNG und ÖSTERREICH auf 385 Seiten für sich geworben. In der HEUTE
wurden 196 Seiten gebucht, in der KRONE 95 und in ÖSTERREICH 94 Seiten. |
Wahlkampfkosten-Rückerstattung (in Mio. €) |
|||||
1999 | 3,7 | 3,0 | 3,0 | 0,8 | |
2002 | 4,3 | 1,2 | 4,9 | 1,0 | |
2006 | 4,6 | 1,4 | 4,4 | 1,4 | 0,5 |
2008 | 4,2 | 2,5 | 3,7 | 1,5 | 1,5 |
Seit 1. 7. 2012 gibt es keine Rückerstattung |
Bank Burgenland 1. Oktober 2017
Über die widmungsgemäße Verwendung der
Zuwendungen müssen die politischen Parteien genaue Aufzeichnungen
führen. (§ 4 Abs. 1 des Parteiengesetzes vom 2. 7. 75) Auch nach Landtags- und Gemeinderatswahlen erhalten die Parteien einen Kostenanteil rückerstattet. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des BMI |
Wahlkampfkosten
Limit 2017: 7,14
Mio. €
Partei |
2017 in Mio. | 2019 in Mio. | |||
01 - 12 |
07 - 10 |
01 - 12 |
07 - 09 |
||
ÖVP |
13 |
6,3 | 1,5 | ||
FPÖ |
10,7 |
4,2 | 1,1 | ||
SPÖ | 7,4 | 5,2 | 2,3 | ||
NEOS | 1,8 | 1,2 | 0,98 | ||
PILZ |
0,3 | 0,07 | |||
GRÜNE |
2,5 | 0,03 |
Bei der Nationalratswahl 2002 kandidierten bundesweit SPÖ, FPÖ, ÖVP, Grüne, KPÖ und LIF. "Die Demokraten" durften nur in den Bundesländern Wien und Vorarlberg antreten, die "Sozialistische Linkspartei" nur in Wien und die "Christliche Wählergemeinschaft" nur in Vorarlberg. Bei der Nationalratswahl 2006 kandidierten bundesweit SPÖ, FPÖ, ÖVP, Grüne, KPÖ, BZÖ und die Liste Hans Peter Martin. In fünf Bundesländern (K, S, T, V, W) kandidierte NEUTRALES FREIES ÖSTERREICH, die INITIATIVE 2000 schaffte es im Burgenland, die SOZIALISTISCHE LINKSPARTEI erreichte in Wien die erforderlichen Unterschriften und nur in Kärnten gab es genügend Unterstützungserklärungen für die SAU und die LISTE STARK. Bei der Nationalratswahl 2008 kandidierten bundesweit SPÖ, FPÖ, ÖVP, Grüne, KPÖ, BZÖ, Rettet Österreich, Die Christen, LIF und Liste Dinkhauser. In fünf Bundesländern (B, OÖ, S, T, W) hatte die Linke die geforderte Unterschriftenzahl erreicht, in Tirol Die Linke, in Kärnten die Listen Klement und Stark, in Wien die Tierrechtspartei. Bei der Nationalratswahl 2013 kandidierten bundesweit SPÖ, FPÖ, ÖVP, Grüne, NEOS, BZÖ, Team STRONACH, KPÖ, PIRATEN Bei der Nationalratswahl 2017 kandidierten bundesweit:
In zwei Bundesländern (OÖ, W) hatte die
Sozialistische Linkspartei die geforderte Unterschriftenzahl
erreicht, nur in Wien kandidierten die
EU-Austrittspartei
EUAUS,
die OPD
(Obdachlose in der Politik -
Christlich Liberale - Österreichs Christliche Armutspartei),
nur in Vorarlberg die
Migrantengründung Neue
Bewegung für die Zukunft, die
Christen Partei
CPÖ
und die Männerpartei. Bei der Nationalratswahl 2019 kandidierten acht Parteien bundesweit:
• Liste Sebastian Kurz – die neue Volkspartei
(ÖVP)
Bundesparteiliste ÖVP nur landesweit:
Burgenland: Christliche Partei Österreichs (CPÖ)
Karl Nehammer - Die Volkspartei (ÖVP)
Bundesparteiliste ÖVP
nur landesweit: |
|
Wer ist Favorit bei den NR-Wahlen 2019?
Für die Wettbüros eindeutig SEBASTIAN KURZ.
Wer 100 Euro auf ihn setzt, bekommt im Falle seines Sieges 101 (bet-at-home
und interwetten)
bzw. 104 Euro (Unibet) zurück.
Gewinnt Frau Rendi-Wagner bekommt man den 6-fachen, 12-fachen oder den 9-fachen Einsatz
ausbezahlt.
bet-at-home
interwetten.com
unibet
Ergebnisse der Nationalratswahlen - Mandatsverteilung |
||||||||||
Partei |
1995 | 1999 |
2002 |
2006 | 2008 | 2013 | 2017 | 2019 | 2024 | |
SPÖ | 71 | 65 | 69 | 68* | 57 | 52 | 52 | 40 | 41 | |
ÖVP | 52 | 52 | 79 | 66* | 51 | 47 | 61 | 71 | 51 | |
FPÖ | 41 | 52 | 18 | 21* | 34 | 40 | 51 | 31 | 57 | |
Grüne | 9 | 14 | 17 | 21* | 20 | 24 | - | 26 | 16 | |
LIF |
10 | - | - | * | - | - | - | - | ||
BZÖ |
- | - | - | 7 | 21 | - | - | - | ||
Liste FRANK | - | - | - | - | - | 11 | - | - | ||
neos | - | - | - | - | - | 9 | 10 | 15 | 18 | |
Liste PILZ | - | - | - | - | - | - | 7 | - | ||
WEIßE | - | - | - | - | - | - | - | - | ||
FLÖ | - | - | - | - | - | - | - | - | ||
KPÖ | - | - | - | - | - | - | - | - | ||
GILT | - | - | - | - | - | - | - | - | ||
*Wahlbündnis SPÖ + LIF |
Auf der Website www.meinparlament.at können Sie an Personen, die für Landtagswahlen bzw. für die Wahl zum NR kandidieren Fragen richten. Ihre Frage + Antwort werden auf der Website veröffentlicht. www.wahlkabine.at können Unentschlossene Ihre Meinung (Auswahlantworten) zu 25 politischen Themen eingeben. Die Antworten werden mit den zuvor von den Parteien eingeholten Stellungnahmen zu den selben 'Themen verglichen und ausgewertet. Resultat ist eine Auflistung der Parteien gereiht nach den Übereinstimmungen. |
Regelungen der Mandatsermittlung bei LANDTAGSWAHLEN in Ö
Burgenland: Wahlkreise 7 Mandate: 36 Erstes Ermittlungsverfahren: Die Wahlzahl wird gefunden, indem die Gesamtsumme der im Landesgebiet für die Parteien (Abs. 2) abgegebenen gültigen Stimmen durch die Zahl 36 geteilt wird. Die so gewonnene und in jedem Fall auf die nächstfolgende ganze Zahl zu erhöhende Zahl ist die Wahlzahl
Zweites Ermittlungsverfahren:
Kärnten:
Zweites Ermittlungsverfahren: OOe:
Zweites Ermittlungsverfahren: NOe:
Zweites Ermittlungsverfahren: Steiermark:
Zweites Ermittlungsverfahren: Tirol:
Zweites Ermittlungsverfahren: Vorarlberg:
Zweites Ermittlungsverfahren: Wien:
Zweites Ermittlungsverfahren: |
Regelung
für die Platzierung von
Dreiecksständern
(Auskunft Magistrat der Stadt
Wien; MA 46; nach WEBSCHOOL-Anfrage)
Jede wahlwerbende Partei darf
maximal 1100 Wahlwerbeständer (sog. Dreiecksständer) an
genehmigten Standorten aufstellen. Bei der Genehmigung der Standorte
achtet die Behörde vor allem darauf, dass die
Leichtigkeit, Flüssigkeit und Sicherheit des Verkehrs (i.e. der
VerkehrsteilnehmerInnen) nicht beeinträchtigt wird. Die Wahlwerbeständer
sind außerdem mit einer von der Behörde ausgegebenen, eindeutig
kenntlich gemachten Vignette zu versehen.
Bei den Kontrollen der Wahlwerbeständer durch die Behörde (sowohl
initiativ als auch auf Beschwerden hin) wird besonders auf diese vorab
angeführten Kriterien geachtet.
Die Wahlwerbeständer dürfen in einem Zeitraum ab
5 Wochen vor der Wahl bis zu 1 Woche nach der Wahl
aufgestellt sein.
----- Die Grünen stellten 730 Ständer auf. Die SPÖ in Wien 900 Ständer, die
NEOS hingegen 1.100. Vom Team Stronach kommen 800
Dreieckständer, vom BZÖ 300 und von der KPÖ 150.
Die Piraten verzichteten gänzlich darauf. In Summe gab
es in Wien also über 6.000 dieser kleinen Plakatständer, die v.
a. für die kleineren Parteien sehr wichtig
sind. Die Abwicklung erfolgt zumeist über
Agenturen und Dreieckständer haben für die Parteien einen großen
Vorteil: ----- ... D.h. eine Partei kann zwar mehr als 1.100
bewilligte Stellen haben, bestücken darf sie nur
max.1.100. ----- ... die Genehmigungen für
die Aufstellung von Dreiecksständern
ist unterschiedlich geregelt. |
"Wir werden an den Wahlversprechen gemessen - das ist unfair!" |
Vizekanzler Franz Müntefering SPD (August 2006) |
Bundestagswahlen Die (mindestens) 598* Abgeordneten zum Bundestag werden in 299 Wahlkreisen gewählt. Jeder Wahlkreis weist durchschnittlich 250.000 Personen auf (± 25 %).
Auf ihrem Stimmzettel können die Wahlberechtigten
zwei Stimmen durch Ankreuzen vergeben.
Voraussetzung für
die Erlangung eines Mandats im Bundestag ist für jede Partei die Überschreitung
der Fünf-Prozent-Klausel, sofern die Partei
nicht mindestens drei Direktmandate (Grundmandate)
erzielt hat. Maßgeblich für die Verteilung der Sitze, die auf
eine Partei entfallen, ist die ZWEITSTIMME. Die bundesweit
abgegebenen Zweitstimmen werden mit dem Auszählverfahren nach Hare/Niemeyer
mit der Formel:
* hat eine Partei
in einem Land mit Hilfe der
ERSTSTIMMEn
mehr Wahlkreismandate errungen,
als ihr nach
dem Verhältnis der in diesem Land für alle Parteien
abgegebenen Zweitstimmen zustehen, erhält
sie Überhangmandate. Dadurch bleiben ihr
diese Direktmandate erhalten. Das hat zur Folge, dass die Zahl der
Bundestagsabgeordneten auf 598 + Anzahl der
Überhangmandate steigt.
Im Juli 2008 erkannte das Bundesverfassungsgericht,
dass das deutsche Wahlsystem
verfassungswidrige Regelungen enthält (Problematik:
Überhangmandate - Zweitstimmen). So kann es z. B.
zu einem negativen Stimmgewicht kommen, bei dem eine Partei mehr Sitze
im Bundestag erringen kann, z. B. wenn sie bei bestimmten
Konstellationen weniger Zweitstimmen erhält.
Wahlrecht:
geregelt im Artikel 38 Grundgesetz "Die
Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, freier,
gleicher und geheimer Wahl gewählt" Das Wahlrecht unterliegt folgenden Grundsätzen:
Termin für die Wahl zum 19. Bundestag : .... .... 2017
38 Parteien
waren zur Wahl zugelassen (2009:
27 Parteien 2005:
32 Parteien) und konnten sich mit Landeslisten oder
Direktkandidaturen bei den zuständigen Landes- bzw. Kreiswahlämtern zur
Wahl anmelden:
Wahlkampfbudgets der
Parlamentsparteien 2013 Nächster Wahltermin: 28. September 2025
Auf
der Website von
konnten die Wähler nach Eingabe der Postleitzahl die Kandidaten ihres
Wahlkreises ermitteln und diesen - nach einem Klick auf den Namen - in
einem eingeblendeten Formular auch Fragen stellen. |
|
Wahlprognosen für die Bundestags- und Landtagswahlen erstellt das Portal
election
de
www.election.de
|
Anzahl
der Mandate (=Wahlkreise), die in
den Bundesländern vergeben werden: |
||||
Schleswig Holstein | 11 | Bayern | 44 | |
Hamburg | 6 | Berlin | 12 | |
Niedersachsen | 29 | Mecklenburg-Vorpommern | 7 | |
Bremen | 2 | Brandenburg | 10 | |
Nordrhein-Westfalen | 64 | Sachsen-Anhalt | 10 | |
Hessen | 21 | Thüringen | 10 | |
Rheinland-Pfalz | 15 | Sachsen | 17 | |
Baden-Württemberg | 37 | Saarland | 4 |
NR-Wahlen SCHWEIZ 2011
Die CVP
(Slogan:
"Glückliche Schweizer wählen CVP") plante ein
Wahlkampfbudget im Umfang von 3
Millionen Franken. Die FDP beziffert ihr Wahlbudget mit 2,6 Mio., die SP mit 1,5 Mio., die BDP mit 0,35 Mio.. Über den größten Werbeetat verfügt die SVP. Vermutet werden mind. 15 Mio. Franken. Als Versuch kann auf Bundesebene erstmals eine kleine Gruppe die Stimme elektronisch abgegeben. Die Auslandsschweizer der Kantone Aargau, Basel-Stadt, Graubünden und St. Gallen - etwa 22.000 Personen - können per E-Voting (vote électronique) an der Wahl teilnehmen.
Wahlberechtigte: 5,09 Mio. (Von ~700.000 Schweizern im
Ausland sind ~143.000 in Schweizer Stimmregistern eingetragen) Das Register der Interessenverbindungen der Abgeordneten kann auf http://www.parlament.ch eingesehen werden.
Knappes Ergebnis?
Nachzählung obligat! |
NR-Wahlen SCHWEIZ 2015
Rund 34.000 Auslandschweizer, die in den Kantonen Genf,
Luzern, Basel-Stadt und Neuenburg stimmberechtigt sind, haben sich für die
nationalen Parlamentswahlen im Oktober für die
Stimmabgabe per Internet registrieren lassen. Ebenfalls per
Internet stimmen noch 96.000 Wahlberechtigte, die in den Kantonen Genf und
Neuenburg leben. Neun Kantone erhielten von der Bundeskanzlei wegen einer "Lücke beim Schutz des Stimmgeheimnisses" keine Erlaubnis für die Teilnahme am E-Voting. Die übrigen Kantone haben keinen diesbezüglichen Antrag gestellt. |
Elektronische Stimmenauswertung + Internet-Sicherheit Nach dem bei den
amerikanischen
Präsidentschaftswahlen George Bush jun. nur aufgrund fehlerhafter
Stimmenauszählungen "siegte" und 2001 Präsident wurde, kam bei der nächsten Wahl ein computergestütztes System zur
Anwendung.
Wie ein Referendum über den
Amtsverbleib des venezolanischen Präsidenten Chávez im August 2004
zeigte, ist diese Methode keineswegs ein Weg zur Ausschaltung von Wahlmanipulationen. Fünf Minuten benötigte eine Bürgerrechtsgruppe in den Niederlanden um eine Wahlmaschine so zu manipulieren, dass sie jedes gewünschte Ergebnis liefert. Damit wollte sie den Nachweis für die Unzuverlässigkeit dieser Art von Stimmenerfassung erbringen. In Deutschland verbot das Bundesverfassungsgericht die seit zehn Jahren verwendeten Wahlcomputer (2BvC 3/07 + 2BvC 4/07). Ihr Einsatz widerspreche dem Grundsatz der Öffentlichkeit der Wahl [Der Grundsatz der Öffentlichkeit der Wahl gebietet, dass alle wesentlichen Schritte der Wahl öffentlicher Überprüfbarkeit unterliegen... . ... müssen beim Einsatz elektronischer Wahlgeräte die wesentlichen Schritte der Wahlhandlung und der Ergebnisermittlung vom Bürger zuverlässig und ohne besondere Sachkenntnis überprüft werden können.] 3. 3. 2009 Elektronische Stimmenauswertung + Internet-Sicherheit
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RANKED-CHOICE-VOTING (RCV)
Laut US-Verfassung
haben die Gliedstaaten die Befugnis, nationale Wahlen so zu organisieren,
wie sie es für richtig halten. |
... Das Wahlgericht ordnete an, die Stimmzettel von knapp 12.000 der rund 130.000 Urnen überprüfen zu lassen. Das Ergebnis dieser Qualitätskontrolle des Wahlgangs ergab eine Reihe von Unregelmäßigkeiten, insbesondere Rechnungs-fehler beim Zusammenzählen der Stimmen. ... |
NZZ vom 6. 9. 2006 über den Gerichtsentscheid betreffend die Anfechtung der Präsidentschaftswahlergebnisse in Mexiko |
272 Indonesische Wahlhelfer
sterben bei der Auszählung |
Wahlwerbung unter
freiem Himmel - Abstandsregelung
WZ 23. Juli 2019 S 27
Buch zum Thema: Höllenritt Wahlkampf; Frank Stauss; 3-423-24986-2 dtv
Letzte Aktualisierung: 4. Oktober 2024
POLITIK GESETZGEBUNG BUNDESPRAESIDENTENWAHLEN PARTEIEN WAHLSLOGANS EU-WAHLEN