POLITIK WELTHANDELSPARTNER WTO WICHTIGSTE HANDELSPARTNER: ÖSTERREICHS DEUTSCHLANDS SCHWEIZ
INTERESSENGRUPPEN IM WELTHANDEL EU DRITTE WELT ROHSTOFFMÄRKTE GEWERKSCHAFTEN FRACHTER + CONTAINERSCHIFFE BALTIC DRY INDEX
Ihr seht nicht wohl, Signor Antonio; / Ihr macht Euch mit der Welt zu viel zu schaffen: / Der kommt darum, der mühsam sie erkauft. |
WELTHANDEL |
"Der Kaufmann von Venedig" SHAKESPEARE |
MÄRKTE
Bilder: WEBSCHOOL
GATT |
Im Rahmen der UNO sollten nach dem
Zweiten Weltkrieg für eine multinationale Wirtschaftszusammenarbeit
drei Organe geschaffen werden: der Internationale Währungsfonds (IMF),
die Weltbank und die International Handelsorganisation (ITO). Letztere
konnte nicht verwirklicht werden, weil der US-Kongress seine Zustimmung
verweigerte. Als Ersatzlösung entstand ein Vertragswerk, das GATT. Beide sind wir am selben Tag geboren, im Unterschied zu mir hat das GATT (Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen) sein Leben am 31. Dezember 1994 beendet. Glück gehabt. Für einen Vertrag, der über ein Provisorium nie hinaus kam, eine beachtliche Geltungsdauer. Von anfangs 23 wuchs die Zahl der Vertragspartner auf 95. 90 % des Welthandels wurden nach GATT-Regeln abgewickelt. Die GATT-Nachfolgerin WTO brachte es bis 2005 auf 148 Unterzeichnerstaaten. |
30.
10. 1947 |
23 Staaten - Australien, Belgien, Brasilien, Burma, Canada, Ceylon, Chile, China, Cuba, Tschechoslowakei, Frankreich, Indien, Libanon, Luxemburg, Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Pakistan, Südrhodesien, Syrien, Südafrika, United Kingdom, USA - unterzeichnen in Genf das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen GATT und beenden erfolgreich eine erste Verhandlungsrunde, die 45.000 Zolltarifbestimmungen erfasst. | |
01. 01. 1948 | GATT tritt auf provisorischer Basis in Kraft | |
1949 | Zweite Verhandlungsrunde beschließt 5.000 Zolltarifbestimmungen. | |
1950 | Dritte Verhandlungsrunde beschließt 8.700 Zolltarifbestimmungen. | |
1955 | Vierte Verhandlungsrunde beschließt Zolltarifbestimmungen betreffend ein Handelsvolumen von 2,5 Milliarden US$. | |
1960-1962 | Fünfte Verhandlungsrunde beschließt 4.400 Zolltarifbestimmungen über ein Handelsvolumen von 5 Milliarden US$. | |
1964-1967 | Sechste Verhandlungsrunde mit einem Abbau der Zolltarife um 50 %, Zolltarifvereinbarungen über ein Handelsvolumen von 40 Milliarden US$. Das GATT wird um ein Kapitel erweitert (Kapitel IV: Handel + Entwicklung) | |
1973-1979 | Siebente Verhandlungsrunde beschließt einen durchschnittlichen Zolltarifabbau auf die Industrieprodukte der neun wichtigsten Industrieländer von 7 % auf 4,7 %. | |
1986-1993 | Achte Verhandlungsrunde beschließt Regelungen zu den Gebieten Agrar, Textil, Dienstleistungen und des Urheberrechts. Ein weiterer Zollabbau um durchschnittlich 38 % wurde vereinbart. | |
30. 10. 1987 | 95 Staaten unterschreiben die GATT-Regeln. |
Viele Regierungen, auch von
Unterzeichnerstaaten, haben die GATT-Vereinbarungen
ignoriert oder umgangen um ihre nationalen Unternehmen zu schützen
und zu bevorzugen. Mit diskriminierenden Handelsbeschränkungen und
unangemessenen Subventionen "entschärften" manche Staaten
das GATT. Hauptsächlich betroffen davon
die Sektoren Landwirtschaft und Textilien. Bereits im Gründungsvertrag
hatten sich die USA ein Sonderstellung auf dem Landwirtschaftssektor
ausbedungen. Im Laufe der Jahre gelang es weiteren Staaten speziell
auf ihre Wünsche abgestimmte Regelungen zu erreichen. Sie setzten
mengenmäßige Importbeschränkungen, gesundheitsrechtliche
Bestimmungen, sicherheitspolitische oder umweltpolitische Vorgaben,
... durch. Das gelang deshalb so gut, weil der Text des GATT
so allgemein gehalten war, dass er vielfältige Interpretationen zuließ. Beispielsweise enthielt er keine Definition für den Begriff "Entwicklungsland". Der Staat, der behauptete eines zu sein, war eines. Für Entwicklungsländer galten Sonderregelungen, die ihnen höhere Zolltarife erlaubten. Wichtigste Bestimmungen des GATT waren die
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Butter oder Kanonen? - das ist nicht die Frage. | |
Wer genug Kanonen hat, wird auch genug Butter haben. | Zarko Petan |
Hamburger Hafen
Bild WEBSCHOOL
... Wenn die
Konkurrenz aus China
kommt, schlottern Deutschen und Amerikanern mittlerweile die Knie. Das
chinesische Unternehmen
HUAWEI,
weltweit größter Telekommunikationsausrüster, möchte in Deutschland am
milliardenschweren Ausbau des
Mobilfunknetzes 5 G
teilnehmen. Schnelles Internet für alle. Doch die
US-Geheimdienste
bitten die Bundesregierung inständig, die Telekommunikations-Netze
geschlossen zu halten. Ihr Stichwort heißt nicht mehr Marktwirtschaft,
sondern
Protektion.
Der Kapitalismus frisst seine Kinder. Chinas Regierung allerdings wird sich durch die verweigerte Kooperation nicht aufhalten lassen. Bereits vergangene Woche ließ Peking zwei weitere BeiDou-Satelliten in den Orbit schießen. Sie komplettieren den Aufbau eines eigenen Navigationssystems, ein Konkurrenzangebot zum amerikanischen GPS. Geschätzte neun Milliarden US-Dollar lässt sich die chinesische Regierung diese Aufholjagd kosten. Der Westen steht strategisch ratlos vor den Folgen seiner Globalisierungseuphorie. Der kapitalistische Geist ist aus der Flasche entwischt - und wir waren die Korkenzieher. |
DAS MORNING BRIEFING - Gabor Steingart 30. 11. 2018 |
Ist die Nachfolgeorganisation des
GATT.
Die Gründungsverträge wurden im April 1994 unterzeichneten und traten
am 1. Jänner 1995 in Kraft. Gründungsmitglieder: 81; Mitgliederstand
nach dem Beitritt der Kapverden im Juli 2008: 153, darunter 33 der ärmsten
Entwicklungsländer. Unter den noch etwa 30 Beitrittsbewerbern ist
Russland der wirtschaftlich bedeutendste. Von 1993 bis Juni 2009 dauerten
die Beitrittsverhandlungen. Dann zog Russland als Einzelstaat seinen
Antrag zurück und stellte als Mitglied einer Zollunion mit Weißrussland
und Kasachstan einen neuen. Oberstes Organ ist die Ministerkonferenz, in der die Handels- bzw. Wirtschaftsminister jedes Mitglieds eine Stimme haben. Die Konferenzen finden im Abstand von zwei Jahren statt. Seit 2001 verhandeln die WTO-Mitglieder über Subventionsabbau in der Landwirtschaft (das verlangen die Agrarstaaten von den USA und der EU), Senkung von Zollsätzen und Erleichterungen beim Zugang zu Dienstleistungsmärkten (Forderung der Industriestaaten und Indiens an die ärmeren Länder). Optimisten hofften auf einen Abschluss dieser neunten Welthandelsrunde (Dauha-Runde) mit Ende 2006, doch eine Einigung blieb in weiter Ferne. Schließlich fasste der WTO-Rat am 27. Juli den Beschluss, alle Verhandlungen auf unbestimmte Zeit auszusetzen.Inzwischen schließen die WTO-Staaten untereinander eigene Verträge ab. Mehr als 200 bilaterale und regionale Handelsabkommen gibt es schon. Besonders die USA vereinbaren immer neue Freihandelsverträge mit Einzelstaaten aus. Mit der selben Taktik versuchen sie auch den Internationalen Strafgerichtshof auszuhebeln. Als reif, uneigennützig und der Idee verpflichtet erweisen sich die Mitglieder bei der Wahl des WTO-Generaldirektors. Auch sie unterliegt der Konsenspflicht. Einstimmigkeit ist vorgeschrieben.Da kann es schon mal ein bisschen dauern. 1999 kam es erst nach monatelangem Streiten, Feilschen, Schmollen und Blockieren zu einem Kompromiss zwischen den Industriestaaten und den Entwicklungsländern: für die erste Hälfte der sechsjährigen Amtszeit übernahm der Neuseeländer Mike Moore die Funktion, dann folgte ihm der Thailänder Supachai Panitchpakdi. Für die Wahl des Nachfolgers (31. Mai 2005) gab es Kandidatenvorschläge von Brasilien (den eigenen Botschafter), Uruguay (den eigenen Botschafter), den 79 Staaten der Afrika-Karibik-Pazifik-Zone (den ehem. Außenminister von Mauritius) und den Industriestaaten (ehem. EU-Handelskommissar). Der Nachfolger von Pascal Lamy kommt aus Südamerika. Im Mai 2013 haben die 159 Generalratsmitglieder den Brasilianer Roberto Azevêdo zum neuen WTO-Generaldirektor gewählt. Die bisherigen
GATT-
bzw. WTO-Generaldirektoren: Transferieren wir die riesigen Zahlen in Privathaushaltsdimensionen, indem wir 499.000.000 € durch 1.270.000.000 Kilogramm dividieren. Als Ergebnis erhalten wir 39 Euro-Cent/kg Zucker Subvention! Das sind umgerechnet 52 Dollar-Cent. Auf dem Rohwarenmarkt notierte Zucker in den Jahren 2002 bis 2004 zwischen 12 und 18 Dollar-Cent pro Kilogramm. Jedes Kilo EU-Zucker kostete die EU-Steuerzahler das Drei- bis Vierfache des erzielten Verkaufspreises. Kritiker sind der Ansicht, dass die Arbeit der WTO keineswegs dem Wohle aller Menschen dient. Als erbittertster WTO-Gegner hat sich die 1998 in Frankreich gegründete Vereinigung ATTAC (Association pour la taxation des transactions financieres pour l'aide au citoyen / Verband für die Besteuerung von Finanztransaktionen zur Unterstützung des Bürgers) erwiesen. Sie organisiert an den Orten der WTO-Konferenzen Proteste und Demonstration. Seit 2001 verhandeln die WTO-Mitglieder über Subventionsabbau in der Landwirtschaft (das verlangen die Agrarstaaten von den USA und der EU), Senkung von Zollsätzen und Erleichterungen beim Zugang zu Dienstleistungsmärkten (Forderung der Industriestaaten und Indiens an die ärmeren Länder).Diese Verhandlungsrunde begann in Doha, der Hauptstadt von Katar und wird deshalb als Doha-Runde bezeichnet. Ein erfolgreicher Abschluss war auch 2006 nicht in Sicht. Nicht einmal ein Zusammentreffen von mehr als 60 Handelsministern in Genf (Juli 2006) konnte sich auf einen Kompromiss einigen. Im Juni 2007 erklärte der EU-Handelskommissar Peter Mandelson die Verhandlungen als gescheitert. Indien und Brasilien warfen den USA unzureichenden Abbau der Agrarsubventionen vor, verweigerten aber ihrerseits eine Reduktion der Industriezölle. Der EU-Kommissar versprach eine Verminderung der Agrarzölle um die Hälfte, was ihm umgehend heftige Kritik des französischen Präsidenten Sarkozy einbrachte. Im Juli 2008 berief Lamy ein WTO-Treffen in Genf ein und versuchte erneut die Doha-Runde erfolgreich zu finalisieren. Der Versuch scheiterte nach neun Tagen an der Unvereinbarkeit der Standpunkte. Unabhängig davon schließen die WTO-Staaten
weiterhin untereinander eigene Verträge ab. Mehr als 200 bilaterale und regionale
Handelsabkommen gibt es schon. Besonders die USA vereinbaren immer neue
Freihandelsverträge mit Einzelstaaten aus. Mit der selben Taktik versuchen
sie auch den
Internationalen
Strafgerichtshof auszuhebeln. 2011 Die Ministerkonferenz (Wirtschafts- bzw. Handelsminister der Mitgliedstaaten) der WTO im Dezember in Genf endete erfolglos. In einer Erklärung bekannten die Teilnehmer, dass die Verhandlungen im Rahmen der Doha-Runde an einem toten Punkt angelangt seien. Nach der Ratifizierung der Beitrittserklärung am 11. Juli 2012 durch die Duma wurde Russland am 22. August 156. Mitglied der WTO. 2013 Auf der neunten
WTO-Ministerkonferenz in Bali (3. - 6.
Dez. 13) stand eine Vereinfachung der Zollabwicklung im internationalen
Warenverkehr, der Abbau von Agrarsubventionen und eine bessere
Einbeziehung der ärmsten Länder in den Welthandel auf dem Programm. Nach 14 Jahren Verhandlungen hat der WTO-Rat Laos Ende Oktober 2012 als weiteres Mitglied akzeptiert. Nach Ratifizierung des Vertrags durch das laotische Parlament wurde der Beitritt am 9. 2. 2013 vollzogen. Am 30. November 2015 wurde Kasachstan 162. Mitglied der WTO. In der 50. KW 2015 werden Afghanistan und Liberia in die WTO aufgenommen. Am 22. Feber 2017 trat das Abkommen zur Erleichterung des grenzüberschreitenden Handels (TFA Trade Facilitation Agreement) in Kraft. Zwei Drittel der WTO-Mitglieder hatten es bis zu diesem Datum ratifiziert. Zollformalitäten können damit rascher und günstiger erledigt werden. 2030 soll das Abkommen in allen Staaten voll umgesetzt sein. Seit 11. 12. 2019 ist die Streitschlichtung bei Handelsdisputen zwischen WTO-Mitgliedern teilweise ausgehebelt. Dies, weil die USA seit Jahren die Ernennung neuer Berufungsrichter blockieren. Mit dem Auslauf des Mandats von zwei der drei verbliebenen Richter am 10. 12. 2019 kann es keine Berufungsverhandlungen mehr geben, weil dafür drei Richter nötig sind. Ein Grund, der 2020 zum vorzeitigen Rücktritt des Generaldirektors Roberto Azevêdo führte. Weitere Wirtschaftbündnisse und Organisationen: |
AFTA (ASEAN
Free Trade Association) www.aseansec.org
-
Freihandelszone,
gegründet 2002, von 6 Mitgliedstaaten des Verbands Südostasiatischer
Staaten ( ASEAN) ASEAN (Association Südostasiatischer Staaten) - gegründet August 1967 (Bangkok-Deklaration) von Thailand, Malaysia, Philippinen, Indonesien, Singapur. Dazu kamen später Brunei, Vietnam, Kambodscha, Laos und Myanmar. Vom gesamten Außenhandel (2006: 1.443 Mio. $) entfällt nur ein knappes Viertel auf den Handel zwischen den Mitgliedsstaaten. Siehe auch RCEP weiter unten. APEC (Asiatisch-Pazifische Wirtschaftliche Zusammenarbeit) gegründet 1989 - 21 Mitglieder: Australien, Brunei, Kanada, Chile, Hongkong, VR China, Indonesien, Japan Süd-Korea Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Papua-Neugiunea, Peru, Philippinen, Russland, Singapur, Taiwan, Thailand, USA, VietnamAuf die APEC-Staaten entfallen 41% der Weltbevölkerung und die Hälfte der Weltwirtschaftsleistung. AEC (Süd-Ost-Asiatische Wirtschaftsgemeinschaft) gegründet 2015 - 10 Mitglieder: Myanmar, Vietnam, Laos, Thailand, Kambodscha, Malaysia, Singapur, Indonesien, Brunei, Philippinen CAFTA (Central American Free Trade Agreement - Zentralamerikanischer Freihandelsvertrag) gegründet 2005 - auf die Domain darf man gespannt sein, ist doch die naheliegende Adresse www.cafta.org von der Canadian Agri-Food Trade Alliance besetzt. Mitglieder der mit dem Vertrag begründeten Freihandelszone sind die USA, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Dominikanische Republik. CARICOM (Caribbean Community and Common Market) gegründet 1973 www.caricom.org - kommt seinen gesetzten Freihandelszielen nicht näherCEFTA (Central European Free Trade Agreement - Mitteleuropäisches Freihandelsabkommen) gegründet 1992 von Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn. Die Gründungsstaaten und die später beigetretenen Staaten Slowenien, Rumänien und Bulgarien sind anlässlich ihres EU-Beitritts ausgeschieden. Es verblieben acht Vertragspartner: Kroatien, Mazedonien, Bosnien-Herzegowina, Moldawien, Serbien, Montenegro, Albanien, Kosovo. Ziel: Zollabbau, Beseitigung von Handelsbarrieren.
CPTPP
(Comprehensive
and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership)
unterzeichnet am 8. März 2018. Die Vertragsstaaten verkörpern 13 % der
globalen Wertschöpfung. EPA Abkommen zwischen der EU und Japan. Gestartet am 1. Februar 2020. Die Vertragsstaaten verkörpern 40 % des Welthandels. EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) Gründung: 1. 1. 1994 - Alle EU-Staaten und drei EFTA-Staaten (außer CH) gehören ihm an. Ziel war die Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen unter den Teilnehmerstaaten (freier Kapital-, Personen-, Güter- und Dienstleistungsverkehr). Als "Eintrittsgeld" (Kohäsionsbeitrag) sollten den EFTA-Staaten 500 Millionen ECU abgeknöpft werden. Zusätzlich hätten sie noch den "armen" EU-Staaten mit 3 % verzinste Kredite über weitere 1,5 Milliarden ECU zur Verfügung stellen sollen. Die Beträge verringerten sich schlussendlich um 25 Prozent, weil die Schweizer Bürger sich in einer Volksabstimmung gegen den Beitritt entschieden. 25 % wäre der Anteil der Schweiz gewesen. MERCOSUR (Mercado Comun del Cono Sur) gegründet 1991, in Kraft getreten 1995 www.mercosur.org.uy - Mitglieder: Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay, Venezuela (Aufnahmebeschluss: Juli 2006. Ratifizierung durch brasilianisches Parlament am 15. 12. 09. Ratifizierung durch das Parlament von Paraguay vielleicht 2010. Aufnahme Venezuelas am 31. 7. 2012); Zollunion. Die gegenseitigen Verpflichtungen der Mitglieder werden nur eingehalten, solange sie nicht nationalen Interessen im Wege stehen. "Verpflichtungen im Rahmen des MERCOSUR sind einen Dreck wert" (José Mujica, uruguayanischer Landwirtschaftsminister). Bolivien, Chile, Peru sind assoziiert.Gemessen an den ursprünglichen Zielen gilt die Organisation als gescheitert. NAFTA
(Nordamerikanische
Freihandelsassoziation) www.nafta-sec-alena.org
- zu ihr gehören Kanada, Mexiko und die
USA.
Das Handelsvolumen zwischen den drei Partner betrug 2006 845,5 Mrd. US$.
Davon entfielen 59 % auf den Handel zwischen USA + Kanada, 38,5 % auf den
Handel zwischen USA + Mexiko, der Rest betraf Kanada + Mexiko.
Quelle NAFTA Die OECD analysiert jährlich die Wirtschafts- und Sozialpolitik der 31 (seit Mai 2010 34) Mitgliedstaaten und berät sie auch auf diesen Gebieten. Mitglieder: Australien, B, Chile, DK, D, FIN, F, GR, GB, IRL, Island, I, Japan, Kanada, LUX, Mexiko, Neuseeland, NL, Norwegen, Ö, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien, Südkorea, Tschechien, Türkei, Ungarn, USA. / Neu: Slowenien, Estland, Israel |
Tankzug mit Ölprodukten
Bild: WEBSCHOOL
Weitere
INTERESSENGRUPPEN im Rahmen der WTO |
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G-4
G-5 G-6 G-7 G-8 G-10 |
Brasilien, EU, Indien, USA Gruppe der 5 wichtigsten Schwellenländer (China, Indien, Südafrika, Mexiko, Brasilien) Australien, Brasilien, EU, Indien, Japan, USA Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, USA G-7 + Russland China, (Taiwan), Island, Israel, Japan, Liechtenstein, Mauritius, Norwegen, Südkorea, Schweiz |
G-20
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1999 beschlossen die G-7 Probleme periodisch
in einem erweiterten Kreis zu besprechen. Die EU als Vertreter von
"Rest-Europa" und 12 weitere "systemrelevante" Staaten wurden eingeladen: G-8, G-5, Argentinien, Australien, Indonesien, Saudi-Arabien, Südkorea, Türkei, EU. Die Zusammensetzung der G-20 ist durchaus willkürlich. Der Organisator des Treffens lädt nach seinem Gutdünken ein. 2009 trafen einander in London: G-8, China, Indien, Brasilien, Argentinien, Südafrika, Saudi-Arabien, Indonesien, Mexiko, Australien, Südkorea, Spanien, Niederlande, Tschechien (als EU-Vorsitzender). Wie immer mit dabei: IWF + Weltbank |
G-21
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Die Agrarstaaten vertreten 70 % aller Bauern der Welt und 65 % der Weltbevölkerung: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, China, Ägypten, Guatemala, Indien, Indonesien, Kuba, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Paraguay, Philippinen, Südafrika, Tansania, Thailand, Uruguay, Venezuela, Simbabwe |
G-33
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Antigua + Barbuda, Barbados, Belize, Benin, Bolivien, Botswana, China, Elfenbeinküste, Dominica, Dominikanische Republik, El Salvador, Grenada, Guatemala, Guayana, Haiti, Honduras, Indien, Indonesien, Jamaica, Kenia, Kongo-Brazzaville, Kuba, Madagaskar, Mauritius, Mongolei, Mosambique, Nicaragua, Nigeria, Pakistan, Panama, Peru, Philippinen, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Vincent und Grenadines, Senegal, Sri Lanka, Südkorea, Surinam, Tansania, Trinidad und Tobago, Türkei, Uganda, Venezuela, Sambia, Simbabwe. Entwicklungsstaaten, welche ihre Importe möglichst erschweren möchten. |
G-90 | 90 Entwicklungsländer, darunter 56 aus dem afrikanischen, pazifischen und karibischen Raum. |
C-4 | Cotton Four (Baumwoll-4); Benin, Burkina Faso, Mali, Tschad. Die vier afrikanischen Staaten fordern die |
Abschaffung der Subventionen, mit denen besonders die USA (unterstützt seine Baumwollfarmer jährlich mit vier Mrd. Dollar) aber auch die EU und China den eigenen Baumwollanbau fördern. | |
GCC |
Wirtschaftsgemeinschaft der sechs Golfstaaten - Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien, VAE - , die für 20 % der Welterdölproduktion sorgen. Trat am 1. Jänner 2008 in Kraft. Freier Kapital- und Personenverkehr, freie Niederlassung und Berufsausübung. Bis 2010 Einführung einer Währungsunion. |
...weiters gibt es noch Nama-11 (Argentinien, Brasilien, Ägypten, Indien, Indonesien, Namibia, Philippinen, Südafrika, Tunesien, Venezuela), Cairns-Gruppe (1986 in Cairns, Australien, gegründet: Argentinien, Australien, Bolivien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Indonesien, Malaysia, Neuseeland, Pakistan, Paraguay, Peru, Philippinen, Südafrika, Thailand, Uruguay), Agrarexportstaaten, verlangt den Abbau der Zollschranken für ihre Produkte, Gruppe für Tropenprodukte (Bolivien, Kolumbien, Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Honduras, Guatemala, Nicaragua, Panama, Peru, Venezuela), ... BRIC - seit 2001 Sammelbegriff für der vier größten Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China. 2011 um Südafrika erweitert → BRICS Pazifik-Allianz (Alianza del Pacífico), Mai 2011, Freihandelsabkommen und wirtschaftliche Integration; Partner: Chile, Kolumbien, Mexiko und Peru. Im Mai 2013 einigten sich die Staaten darauf, 90 % ihres Handels untereinander von Zöllen zu befreien und die Migration von Arbeitskräften zwischen den Staaten zu liberalisieren. Im Feber 2014 unterzeichneten die Präsidenten einen umfassenden Freihandelsvertrag, der nach Ratifizierung durch die Parlamente 92 % des Handels von allen Zöllen befreit. Shanghai-Organisation für Zusammenarbeit (SCO), Juni 2001, Militär- + Wirtschaftsbündnis (Kooperationsprojekte in Wirtschafts- und Finanzpolitik, Bekämpfung des Drogenhandels). Mitglieder: Russland, Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgistan, China. Beobachterstatus haben Mongolei, Iran, Pakistan, Indien. Freihandelsabkommen Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP), unterzeichnet am 15. Nov. 2020 von den 10 ASEAN-Mitgliedern, Australien, China, Japan, Neuseeland und Südkorea. |
Das Abendland ist jener Teil der Welt, der westlich (bzw. östlich) des Morgenlandes liegt. Es wird größtenteils von Christen bewohnt, einem mächtigen Unterstamm der Hypokriten, dessen Hauptbeschäftigung Mord und Betrug sind, von ihnen vorzugsweise als KRIEG und HANDEL bezeichnet. Dies sind auch die Hauptbeschäftigungen des Morgenlandes. |
Ambrose Bierce |
2010 wurden
weltweit Güter im Wert von
15.200 Mrd. $ gehandelt (2009: 12.500 Mrd. $). Die Zunahme von 22 %
gegenüber dem Vorjahr ist auf den Anstieg der Rohstoffpreise und die
Abwertung des Dollars (gegenüber den wichtigsten Währungen) um 3,5 %
zurückzuführen. Führende Exportnation war China (1.580 Mrd. $), dahinter USA (1.280 Mrd. $), Deutschland (1.271 Mrd. $), Japan (770 Mrd. $). Bei den Importen lagen die USA (1.970 Mrd. $) voran, Chinas Importe beliefen sich auf 1.400 Mrd. $, Deutschland führte Waren um 1.068 Mrd. $ ein. 2011 lag der Anteil der USA am Welthandel bei 10,8 %, Chinas Anteil war 9,8 %, jener Deutschlands 8,7 %. Quelle: WTO |
Exporte wichtiger Wirtschaftsgemeinschaften 2015 (in Mrd. $) und %-Anteil an den Weltexporten:
EU
5.387 - 32,7 % ASEAN
(inkl. China, Japan, Südkorea) 4.589 -
27,8 % NAFTA (USA, CDN, MEXIKO)
2.294 - 13,9 % |
Österreichs
Handelspartner
%-Anteil
Quelle: statistik.at, bmwfj
Exporte | Importe | ||||||||||||||||||||||||||
2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 |
2010 |
2011 |
2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | ||
Deutschland | 31,8 | 30,0 | 29,7 | 31,0 | 31,6 | 31,1 | 30,6 | 30,1 | 29,8 | 30,2 | 30,5 | 30,1 | 30,2 |
Deutschland |
42,5 | 41,6 | 40,5 | 40,1 | 39,5 | 38,2 | 37,5 | 37,3 | 37,4 | 37,0 | 37,2 | 36,8 | 35,8 |
Italien | 8,7 | 8,9 | 8,6 | 8,1 | 7,8 | 7,6 | 6,8 | 6,5 | 6,4 | 6,3 | 6,4 | 6,4 | 6,5 | Italien | 6,7 | 6,9 | 6,9 | 6,7 | 6,7 | 6,5 | 6,2 | 6,1 | 6,2 | 6,2 | 6,2 | 6,2 | 6,3 |
USA | 5,8 | 5,0 | 4,4 | 4,2 | 4,5 | 5,2 | 5,6 | 5,6 | 6,1 | 6,9 | 6,7 | 6,8 | 7,1 | Frankreich | 3,7 | 3,2 | 3,1 | 3,1 | 2,9 | 2,9 | 2,8 | 2,9 | 2,8 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,8 |
CH | 4,1 | 3,9 | 3,8 | 4,5 | 4,8 | 4,9 | 5,0 | 5,1 | 5,2 | 5,5 | 5,5 | 4,9 | 4,7 | China | 3,5 | 4,0 | 4,2 | 4,6 | 4,8 | 4,9 | 5,1 | 5,2 | 5,6 | 5,9 | 5,9 | 5,8 | 5,9 |
Frankreich | 4,0 | 3,6 | 3,8 | 3,9 | 4,2 | 4,1 | 4,6 | 4,7 | 4,9 | 4,5 | 4,1 | 5,0 | 4,3 | USA | 3,3 | 3,3 | 2,9 | 2,7 | 2,9 | 2,9 | 3,1 | 3,3 | 3,4 | 3,9 | 3,7 | 3,9 | 3,8 |
GB | 3,6 | 3,5 | 3,2 | 3,0 | 3,1 | 3,0 | 2,7 | 2,9 | 3,1 | 3,2 | 3,1 | 2,8 | 2,8 | CH | 3,3 | 3,7 | 4,2 | 5,7 | 5,2 | 5,4 | 5,2 | 5,2 | 5,1 | 5,4 | 5,3 | 5,2 | 4,4 |
Ungarn | 3,3 | 3,5 | 3,6 | 3,1 | 3,1 | 3,1 | 3,0 | 3,1 | 3,3 | 3,3 | 3,3 | 3,4 | 3,4 | Tschechien | 3,1 | 3,2 | 3,6 | 3,5 | 3,6 | 3,7 | 3,8 | 4,1 | 4,2 | 4,2 | 4,3 | 4,3 | 4,3 |
CS | 3,1 | 3,6 | 3,7 | 3,6 | 3,8 | 2,4 | 3,6 | 3,5 | 3,4 | 3,6 | 3,7 | 3,7 | 3,7 | NL | 2,9 | 3,0 | 2,8 | 2,8 | 2,8 | 2,8 | 2,7 | 2,6 | 2,7 | 2,6 | 2,6 | 2,8 | 2,8 |
Spanien | 2,7 | 2,9 | 2,4 | 2,2 | 1,8 | 2,4 | 2,6 | 2,8 | 1,7 | 1,7 | 1,8 | 1,7 | 1,8 | Ungarn | 2,4 | 2,5 | 2,7 | 2,3 | 2,8 | 2,8 | 2,8 | 2,8 | 3,0 | 2,6 | 2,6 | 2,7 | 2,7 |
Polen | 2,2 | 2,6 | 2,8 | 2,5 | 2,5 | 2,8 | 2,8 | 2,9 | 3,0 | 3,1 | 3,0 | 3,0 | 3,2 | GB | 2,2 | 2,0 | 2,1 | 1,7 | 2,0 | 2,6 | 3,1 | 2,4 | 1,8 | 1,8 | 2,0 | 1,7 | 1,8 |
Russland / China | 2,5 | 2,5 | 2,6 | 2,7 | Russland | 2,1 |
2015 entfielen
70 % des österreichischen
Außenhandels auf EU-Staaten.
|
US-Exporte 2020 nach ... EU-Exporte nach ...(Quelle Statista)
Schweizer Handelspartner
%-Anteil
Mio. Franken
Quelle:
snb.ch + Eidgenössische
Zollverwaltung
Exporte | Importe | ||||||||||
2013 | 2013 | 2015 | 2015 | 2016 | 2013 | 2013 | 2015 | 2015 | 2016 | ||
Deutschland | 18,7 | 37.568 | 18,1 | 36.600 | 39.692 |
Deutschland |
29,1 | 51.733 | 28,3 | 47.000 | 48.552 |
Italien | 7,2 | 14.506 | 12.770 | 12.694 | Italien | 10,3 | 18.221 | 9,7 | 16.064 | 16.700 | |
Frankreich | 7,0 | 14.166 | 6,9 | 13.900 | 14.008 | Frankreich | 8,3 | 14.745 | 6,9 | 13.300 | 13.428 |
Niederlande | 2,7 | 5.334 | 4.671 | 4.949 | Niederlande | 3,3 | 5.911 | 4.951 | 4.913 | ||
USA | 11,6 | 23.289 | 13,5 | 27.437 | 31.454 | USA | 5,5 | 9.831 | 11.623 | 14.244 | |
Österreich | 3,0 | 6.063 | 5.726 | 5.939 | Österreich | 4,5 | 7.932 | 7.329 | 7.599 | ||
GB | 4,4 | 8.903 | 11.678 | 11.432 | GB | 3,5 | 6.154 | 6.564 | 6.393 | ||
China | 4,0 | 8.206 | 8.933 | 9.844 | China | 6,4 | 11.386 | 12.339 | 12.277 | ||
Spanien | 2,6 | 5.300 | 5.370 | 5.547 | Irland | 4,0 | 7.053 | 7.008 | 7.639 | ||
Japan | 3,0 | 6.062 | 6.370 | 7.299 | Spanien | 2,7 | 4.867 | 4.351 | 4.795 |
2010 entfielen 28 %
der Schweizer Exporte auf
pharmazeutische Produkte. Mit 12 % folgte der Maschinenbau auf Platz 2, der Chemiesektor kam mit 10 % auf Platz 3. Die Uhrenbranche trug 9 % bei, die Elektroindustrie 7 %, Medizinaltechnik 6,5 %, Nahrungsmittel 5 %, Fahrzeugbau 2,5 %, Textil + Bekleidung 2 %. 2012
stiegen die Exporte um 1,5 % auf
200 Mrd. Franken, die Importe um 1,2 %
auf 176,5 Mrd. Franken. 2013
stiegen die Exporte um 0,3 % auf
201 Mrd. Franken, die Importe um 0,3 %
auf 177 Mrd. Franken. 2015
fielen die Exporte um 2,6 % auf
202,9 Mrd. Franken, die Importe fielen
um 6,9 % auf 166,3 Mrd. Franken. 2016
stiegen die Exporte um 3,8 % auf
210,7 Mrd. Franken, die Importe
stiegen
um 4,1 % auf 173,2 Mrd. Franken. 2018
stiegen die Exporte um 5,7 % auf
233 Mrd. Franken, die Importe
stiegen
um 8,7 % auf 202 Mrd. Franken. |
Deutschlands Handelspartner
in Mio. Euro
Quelle: DESTATIS
Exporte | Importe | ||||||||
2011 | 2012 | 2013 | 2015 | 2011 | 2012 | 2013 | 2015 | ||
Frankreich | 101.506 | 102.910 | 99.979 | 103.000 | Niederlande | 82.004 | 85.737 | 88.679 | |
USA | 73.694 | 86.971 | 89.347 | 114.000 | China | 79.423 | 78.529 | 74.544 | |
Niederlande | 69.318 | 70.380 | 70.970 | 79.000 | Frankreich | 66.236 | 64.035 | 64.018 | |
GB | 65.501 | 73.282 | 75.488 | 89.000 | USA | 48.316 | 51.070 | 48.581 | |
China | 64.762 | 66.746 | 66.911 | 71.000 | Italien | 48.176 | 47.957 | 46.929 | |
Italien | 62.076 | 55.528 | 53.247 | 58.000 | GB | 44.830 | 42.820 | 42.513 | |
Österreich | 57.633 | 56.591 | 56.276 | 58.000 | Russland | 40.551 | 42.765 | 41.234 | |
Schweiz | 47.708 | 48.933 | 46.924 | 49.000 | Belgien | 38.334 | 37.762 | 38.994 | |
Belgien | 46.909 | 43.882 | 42.437 | 41.000 | Österreich | 37.445 | 36.419 | 36.792 | |
Polen | 43.463 | 41.823 | 42.472 | Schweiz | 36.879 | 37.775 | 38.321 |
Bilder: WEBSCHOOL
Die Kapazität der weltweit verfügbaren
Frachter und
Tanker überstieg 2007 erstmals die Milliarden-Tonnen-Grenze. Die Hälfte
davon wird von den führenden Seefahrt-Nationen Griechenland, Japan,
Deutschland, China kontrolliert. Nicht immer unter deren Nationalflagge,
denn aus Kostengründen sind viele Schiffe in Panama, Liberia und Bahama
registriert. 1/3 des Seehandels entfällt auf Rohöl und Erdölderivate. 95 Prozent des weltweiten Warenverkehrs werden auf dem Seeweg abgewickelt. 2010 waren das 8,4 Mrd. Tonnen; davon 3.3 Mrd. t Massengüter Quelle: Review of Maritime Transport 2011; Unctad Die Welthandelsflotte bestand am 1. 1. 2010 aus 46.948 Schiffen. Zwei Kategorien von Frachtschiffen transportieren diese Gütermenge:
Sie sind begehrte Beuteobjekte von
Piraten,
die in den letzten Jahren zunehmend die Seewege entlang der Küsten von
Ländern mit geringer staatlicher Autorität bedrohen. Das
International Maritime Bureau (IMB) zählte 2003
weltweit 445 "erfolgreiche" oder abgewehrte Angriffe auf Schiffe. 2006
waren es nur noch 239, 2007 stieg die Zahl auf
264, 2008 weiter auf 293
(vor den Küsten ihrer Länder sorgten somalische und nigerianische Piraten
für
49 Kaperungen und zusätzlich Überfälle auf
weitere 46 Schiffe), 2009 406 (davon
217 durch somalische Piraten). 2010 kam es zu
445 Piratenangriffen, 53
Schiffe wurden gekapert (davon 49 vor
der somalischen Küste). Die Weltbank schätzt die Kosten,
welche die somalische Piraterie zwischen 2005 und 2011 verursacht hat auf
mehr als 13 Mrd. Euro jährlich.
2016 wurden weltweit 191
Schiffe von Piraten überfallen.
Ein Fahrt durch den Suez-Kanal
(193 km lang, schleusenfrei) kostete im Jänner 2009
für ein Frachtschiff 600.000 $.
Der Suezkanal ist ein Highway der
Weltwirtschaft, über den zum Beispiel dringend benötigte Mikrochips von
Asien nach Europa kommen. Kein Wunder, dass das
dort am Dienstag festgelaufene 400 Meter lange
Containerschiff „Ever Given“ für Panik sorgt. Der Stau der Schiffe,
die auf eine Freigabe warten, ist auf rund 237 Schiffe gestiegen. Jeder
zusätzliche Blockade-Tag am Suez führt zu 400
Millionen Dollar Kosten pro Stunde.
Aus Handelsblatt online 24. 3. 2021
Die Gebühren für die Durchquerung des
Panamakanals richten sich nach der Tonnage
des Schiffes. Maximal sind 450.000 $ zu
bezahlen. Kreuzfahrtschiffe liegen mit 250.000 $ etwas günstiger.
"Panama-Schiffe" nennt man Schiffe, die gerade noch durch den Kanal -
genauer: die Schleusen - passen. Sie sind max. 300 Meter lang und 33 Meter
breit.
2015 passierten 12.400 Schiffe den
Panama-Kanal. Der Nicaraguakanal (Länge 278 km, Breite 230 m, Tiefe 27,6 m) - geplanter Baubeginn 22. 12. 2014 - soll im Endausbau 2030 fertig gestellt sein. Der Kanal wird von Chinesen finanziert und betrieben. Geschätzte Kosten: 50 Mrd. $. Schiffe mit einer Länge von 400 m und einem Fassungsvermögen von 18.000 Containern können den Kanal nutzen.
2015 passierten 17.500 Schiffe den Suez-Kanal. 2020 passierten 19.000 Schiffe den Suez-Kanal. Das brachte Ägypten Einnahmen von 5,8 Mrd. $
3.900 Containerschiffe kreuzten 2007 über die Meere.
Das waren um 12 % mehr als 2006. Der Transport eines Standardcontainers (TEU) von Nordeuropa nach Asien kam Ende März 2013 auf 1.140 $, bis Mitte Juni hatte sich der Preis beinahe halbiert. Nur noch 584 $ waren zu bezahlen. Im Nachgang der Coronapandemie waren die Frachtkosten drastisch gestiegen. Nun fallen sie ebenso rasant. Die Reise einer 20-Fuß-Stahlbox (TEU) von Shanghai nach Nordeuropa, für die Anfang 2022 noch 8000 Dollar fällig wurden, kostete im November 22 im Schnitt 1479 Dollar. Vor dem Ausbruch der Coronapandemie kostete sie rund 1000 Dollar. Massengutfrachter traf es genauso. Das Chartern eine Frachters der Capsize-Klasse (>100.000 dwt = deadweight Tragfähigkeit) kostete im Juli 08 pro Tag 95.000,- $, Ende November 08 5.000,- $ und im November 11 2.300,- $.
Keine Ausnahme bilden die Tankschiffe. Für
Öl-Großtanker (VLCC) waren
2008 pro Tag Charterkosten in der Höhe von 91.300 $
zu bezahlen, 2009 32.000,- / 2010
38.000,- / 2011
17.000,- / 2012 20.400,- / 2013
7.200
Quelle: Salamon
2011 fuhren 4.718 Containerschiffe auf den Weltmeeren.
Laut Branchendienst AXS-Alphaliner
(am 18. 10. 2011) wegen Überkapazitäten nicht kostendeckend. Die größten Containerschiffe (Stand Jan. 2015):
Die größten Containerreedereien nach Frachtkapazität in Mio TEU = Twenty-foot Equivalent (Standardcontainer) Stand 1. 12. 2016:
Die größten Häfen (Stand Feb. 2022):
Der Baltic-Dry-Index (BDI, wird täglich an der Baltic Exchange in London ermittelt) bildet die Preisentwicklung der Frachtkosten für Rohstoffe (Kohle, Erze, Getreide) ab. Als im Sommer 08 die Rohstoffe ihren Preisgipfel erreichten, zogen sie aufgrund der enormen Nachfrage nach Transportraum auch den BDI auf bis dahin nie dagewesene 11.800 Punkte. Am 5. Dez. 08 war der Allzeit-Tiefpunkt mit 663 Punkten erreicht, bis Juli 09 ging es wieder aufwärts: 4.000 Punkte, Okt. Absturz auf 2.000, Nov. Verdopplung auf 4.200, Mai 2010 4.300, Juli 2010 2.000, Jan. 2011 1.432, Juli 2012 1.013, Nov. 2012 940, Aug. 2016 636, Dez. 2016 782. Quelle: BLOOMBERG |
Quelle: Handelsblatt 24. 8. 2021
SCHIFF AHOI
Auf einer Weltkarte (Ausschnitt oben) sind
die aktuelle Position, Art (Tanker, Handelsschiff, Marineschiff, ...), der
auf den Meeren kreuzenden Schiffe abzulesen. Links ist der Name des Schiffs, ein Foto, sein Zielhafen,... eingeblendet. HÄFEN - Datenbank mit 7.000 Häfen SCHIFFE - Daten zu mehr als 315.000 Schiffen auf fast 16.000 Seiten Schon die kostenlose Version der Website hat Suchtpotential! |
Letzte Aktualisierung 10. November 2023