WERBUNG MERCHANDISING CORPORATE IDENTITY DOPING AMBUSH-MARKETING
Zuordnung der Sponsoren zum gesponserten Ereignis Markenwert internationaler Fußballvereine TV-EINNAHMEN Olympische Spiele
SPONSORING
Die
heutige Sonntagsmesse widmet Ihnen: |
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Noch wird während der Messfeier der Klingelbeutel durch die schon sehr lichten Reihen der Gläubigen gereicht und nimmt die immer spärlicher werdenden Spendengelder auf. Doch vielleicht greift auch die Kirche einmal auf die finanziellen Wohltaten des Sponsorings zurück. Die Kunst, der Sport, das Sozialwesen, der Umweltschutz und der Bildungssektor haben diese Quelle bereits angezapft. Auch Gesundenuntersuchungen werden gesponsert. Allerdings nur für besondere Körper. Der spanische Fußballklub Real Madrid ließ sich - schon ein paar Jährchen her - den Fitnesstest seiner Neuerwerbung David Beckham von einer privaten Krankenversicherung sponsern und erhielt dafür 380.000 Euro. Damit war schon ein Prozent der an Manchester United zu entrichtenden Ablösesumme wieder herinnen. |
WERDEN SIE JETZT HAUPTSPONSOR VON BAYER 04 LEVERKUSEN! 207 Stunden war Bayer Leverkusen allein bei
Bundesligaspielen in der Saison 2010/11 im TV präsent (allgemeine
Berichterstattung) und erzielte mehr als 50 Mrd. Kontakte über TV, Print-
und digitale Medien. INFOS ZUR AUSSCHREIBUNG UNTER 49 214
8660-380 |
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Mit oben abgebildetem Inserat
(Bildausschnitt, NZZ vom 15. Juni 2011) machte sich der deutsche
Bundesligaklub auf die Suche nach einem Hauptsponsor. Grund: Der bis 2013 verpflichtete Hauptsponsor Teldefax musste im Juni 2011 Konkurs anmelden. Nach einem Vergleich mit dem Insolvenzverwalter musste Bayer 04 Leverkusen 13 Mio. Euro zurückzahlen. Handelsblatt 25. 8. 2015 S 22 Die TV-Präsenz des Klubs im In- und Ausland war im Inserat penibel aufgelistet. Potentielle Interessenten konnten daraus den zu erwartenden Werbewert errechnen. Die Suche war erfolgreich. Neuer Trikotsponsor ab 2011/12 (bis mind. 2013/14) wurde der amerikanische Solarhersteller SUNPOWER. |
Die britische Markenberatungsfirma
BRAND FINANCE erstellt
das Ranking Football 50. Der Markenwert fußt auf den prognostizierten Einnahmen aus TV-Geldern, Sponsorverträgen und Merchandisingeinnahmen. |
MARKENWERT 2015 Mio. € |
MARKENWERT 2016 Mio. € |
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Manchester United | 914 | ||
Bayern München | 707 | ||
Real Madrid | 661 | ||
Manchester City | 607 | ||
Chelsea | 602 | ||
FC Barcelona | 586 | ||
Arsenal London | 533 | ||
FC Liverpool | 437 | ||
Paris Saint-Germain | 410 | ||
Tottenham Hotspurs | 273 | ||
Juventus Turin | 265 | ||
Borussia Dortmund | 247 |
Sport-, Kultur-, Umwelt-
und Sozialprojekte, groß ist die Palette aus der potentielle
Geldgeber wählen können. Das
Marketingbudget von RED BULL beträgt 1,3 Mrd.
€, 2/3 gehen ins Konsumentenmarketing. Dort fließt 1/3 in die klassische
Werbung, 2/3 (= 600 Mio. €) sind dem Event- und Sportmarketing gewidmet.
Dieter Mateschitz im Interview mit NZZ
Folio 3/11 |
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Sogar in Sachen Pazifismus finden sich Spender. Als der Österreicher Andreas Siebenhofer mit seinem Motorgleiter, 2.000 Unterschriften im Gepäck, vor dem Petersdom aufsetzte, brachte ihn diese Aktion in die Schlagzeilen der internationalen Presse. |
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In weiterer Folge gab es
für ihn TV-Auftritte in mehreren Ländern. Immer groß im Bild: das
Logo des Sponsors, der Investmentgesellschaft AMIS auf
Siebenhofers Bekleidung. Mit einem relativ geringen
finanziellen Aufwand erreichte AMIS eine große Werbewirkung. Auch die
Schiedsrichter und ihre Assistenten in der österreichischen Fußball-Bundesliga tragen auf
den Ärmeln ihrer Dressen das AMIS-Logo. Man sagt, ein guter
Schiedsrichter sei der, der nicht auffällt. Fein für den Werber, dann
gilt die Aufmerksamkeit ihm. Im Herbst 2005 kam AMIS ein wenig ins Schleudern. Anlegergelder in Millionenhöhe wurden "vermisst". Der Prozess folgte im Dezember 2007. Ein Härtefall auch für die Gesponserten. Bis dahin betrug für Gesamtösterreich das geschätzte Sponsoring-Budget 250 Mio. € /Jahr. Davon flossen 75 Prozent in den Sportsektor. |
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AMIS-Konkurrent QUADRIGA setzt auf Fußball und Autorennen. Als Hauptsponsor des sportlich erfolgreichen FC-Tirol platzierte QUADRIGA sein Firmenlogo, einen Stier, auf den Spielerdressen. Als der Verein 2002 wegen chronischer finanzieller Formschwäche dahin schied, blieb dem Fond-Verkäufer noch der FC-Pasching. Und mit dem Klub aus einer kleinen oberösterreichischen Gemeinde hatte der Bulle aufs richtige Pferd gesetzt. FC Superfund- (ein QUADRIGA-Produkt) Pasching behauptete sich erfolgreich, sowohl in der nationalen Meisterschaft, als auch in internationalen Bewerben (UI-Cup, UEFA-Cup). |
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Im internationalen Fußball betätigt sich Quadriga als Hauptsponsor des französischen Meisters und Champions-League-Gewinners AS Monaco, der das Superfund-Logo am Rücken der Dressen trägt.
Weit mehr investiert QUADRIGA in den Motorsport. Mit der "Formula
Superfund" hat QUADRIGA im Jahr 2005 eine eigene Rennserie
gestartet. Sie wird in Europa gefahren und umfasst zehn Rennen. .... Wertverluste zwischen 30-35% beim Superfund B können regelmäßig eintreten, aber auch darüber hinaus gehende Wertverluste sind bei allen Quadriga und Superfund Produkten ebenso möglich, wie ein Totalverlust des Kapitals. In der italienischen Serie A engagiert sich das Casino Seefeld. Beim Spitzenklub AS Roma und drei weiteren Vereinen ist das Casino Seefeld auf der Bandenwerbung präsent. Die dafür investierten Sponsorbeträge bringen neben dem Casino das Land Tirol und die Gemeinde Seefeld auf. Grund: 1/3 der Casinobesucher kommen aus Italien.
Mit
360 Mio. € erwirtschaften die Klubs der deutschen
Fußballbundesliga die höchsten Sponsoringeinnahmen
in Europa.
Quelle: Deloitte "Annual
Review of Football Finance" 31/05/07 |
Auch die Salzburger
Brauerei
STIEGL förderte die Bundesliga, darüber hinaus sponserte sie
mit rund 1
Mio. €
den ÖFB-Cup, der dafür ab 2003 (bis März 2011)
STIEGL-Cup
hieß. Das Finale wurde immer in
Salzburg (Firmensitz von STIEGL) ausgetragen. Im April 2011 kam mit einem neuen Sponsor ein neuer Name für den Cup-Bewerb: ÖFB-Samsung-Cup
Spitzenklubs der Fußball-Bundesliga
bekommen von ihrem Hauptsponsor durchschnittlich
1,5 Mio. € pro Jahr, die Kleinen machen es darunter. 3,5
Mio. € pro Jahr soll es
T-Mobile
wert gewesen sein, damit sich die Bundesliga bis Ende der Saison 07/08 als T-Mobile-Bundesliga
präsentierte. 2005 forderten
T-Mobile, Casinos
Austria und die Kronen-Zeitung
eine Reduzierung ihrer Zahlungen an
die Bundesliga bzw. an von ihnen gesponserte Vereine. Begründung:
Ein Rückgang der Einschalt-Quoten habe einen Verlust an Werbewert -
angeblich um 30 Prozent - nach sich gezogen. Nach kurzen
Neuverhandlungen kam es zu einer Einigung, von den Vertragspartner als
"Tarifanpassung" bezeichnet. Wegen offener Zahlungen in Höhe von 165.000,- € hat der Bundesligaverein Wacker Innsbruck den Skihersteller KNEISSL auf Zahlung von 165.000,- Sponsorgeldern geklagt. Die Presse 25. Sep. 2010 Der Österreichische Fußballbund (ÖFB) nahm 2008 mit der Vergabe von TV-Rechten 5,25 Mio. € und durch Sponsoring weitere 4,5 Mio. € ein. Die beiden höchsten Spielklassen im spanischen Fußball, Primera Division + Liga adelante, dürfen sich über einen Dreijahresvertrag mit dem spanischen Geldinstitut Banco BBVA freuen. 60 Mio. € werden auf die Vereine verteilt. Klubs der ersten Liga erhalten 600.000 €/Jahr, jene der zweiten 360.000 €/Jahr. Der deutsche Mobilfunker T-Mobile hat sich ab 2011 für zwei Jahre die Namensrechte an der polnischen Ekstraklasa gesichert. Für kolportierte 5 Mio. € pro Jahr. |
Mit der Bekanntheit der Marke, im
Sport also des Vereinsnamens, steigt natürlich der Werbewert.
NIKE,
der Hauptsponsor des weltweit wirtschaftlich erfolgreichsten
Fußballklubs Manchester United, zahlt
dafür in den nächsten 13 Jahren 303
Mio.
£,
Vodafon ließ für den Aufdruck seines Logos auf
den United-Leibchen 30
Mio.
£ in
die Klubkassa fließen (2000 bis 2003), für den Zeitraum 2004 bis 2007
wurde ein Vertrag über 36
Mio.
£
abgeschlossen, der von Vodafon wegen ausbleibender
sportlicher Erfolge mit Sommer 2006 aufgelöst wurde. Ersatz wurde mit dem
weltweit größten
Versicherungskonzern American International Group (AIG) gefunden, der gut 16
Mio.
£
jährlich (ab 1. Juni 2006) für vier Jahre (gesamt 65,5
Mio.
£) bezahlte. Obwohl die
AIG im September 2008 vom
Staat gerettet werden musste, versprach sie die Einhaltung der
eingegangenen Verpflichtungen. Mit Beginn der Saison 2010/11 wurde der
Versicherer Aon für
vier Jahre neuer Trikot-Sponsor.
Aon lässt sich das pro Saison
20
Mio.
£ kosten.
Die Ehre, sein Logo auf der TRAININGSBEKLEIDUNG der Spieler von Manchester United
zu präsentieren, war dem deutschen Paketzusteller DHL
40
Mio.
£
für vier Saisonen wert (ab 2011/12). Die Hälfte des Betrags, den der
Hauptsponsor
Aon
investierte. Ab der Saison 2014/15 wird für sieben Jahre das Logo von Chevrolet auf den Spielertrikots prangen. General Motors wird dafür mehr als 50 Mio. € pro Jahr zahlen. Kurs am 9. Mai 2013: 1 € = 1,3042 $ Schon 2012/13 + 2013/14 gibt´s von GM, sozusagen als "Vorspeise", je 18,6 Mio. $. Kaum zu glauben, ManU vermarktet auch die Trainingsanzüge. Aon war ganz wild, dort seines Logos zu sehen und zahlte laut Medienberichten fast 30 Mio. £ pro Jahr. Im Preis inbegriffen die Benennung des Trainingsgeländes nach Aon. Quelle Handelsblatt 3. Mai 2013 Budweiser, Pepsi, Wilkinson, Lycos.co.uk, Dimension Data und Fuji-Film bezahlen als so genannte Platin-Sponsoren ebenfalls bedeutende Beträge für die Nutzung des Global Brand Manchester United. Die Bilanz des Geschäftsjahres 2004/05 erweist ManU als Mitglied im Reigen der umsatzstärksten europäischen Fußballvereine (Tabelle unten). Das zeigt sich auch in den Aktienkursen. Im Mai 2005 betrug der Börsenwert der 259,7 Millionen Aktien 790 Mio. £ (1,16 Mrd. €). Als Bruttogewinn verblieben 2003 46 Mio. £, 2004 waren es sogar 58 Mio. £. 2007 gab es einen Verlust von 21 Mio. £ weil der Verein 45 Mio. £ Zinsen für seine Schulden in der Höhe von 700 Mio. £ - die ihm Malcolm Glazer aufgebürdet hat - zahlen musste. Umsatz 2008/09 279 Mio. ₤, Operatives Ergebnis 91,3 Mio. ₤, Schuldenzinsen 68,5 Mio. ₤. Geschäftsbericht lt. Handelsblatt Damit ManU NIKE verabschiedet und ab 2015/16 für zehn Jahre ADIDAS-Leibchen trägt, zahlen die Deutschen ~ 100 Mio. € / Saison. Handelsblatt 30. 4. 15 S 22 Laut US-Wirtschaftsmagazin Forbes ist Manchester United. mit einem Wert von 3,3 Mrd. $ vor den Dallas Cowboys (2,1 Mrd. $, American Football) der wertvollste Sportverein der Welt. 29. 1. 2013 |
2011/12
Manchester Ctiy verbesserte sich von
Platz 12 auf 7. Borussia Dortmund (215 Mio.
€) von Platz
16 auf 11. Einnahmen der 20 besten Klubs: 4,8 Mrd. € 2013/14 Manchester Ctiy erneut verbessert und zwar auf Platz 6 (414 Mrd. €) Real Madrid hat auch einen stolzen Schuldenberg. Ende 2007 waren es lt. Präsident Ramon Calderon 300 Mio. €. Außenstehende sprachen von 500 Mio. €, im Juni 09 hat man bereits 564 Mio. € zu schleppen, trotzdem konnte Real problemlos einen Kleinkredit über 150 Mio. € für den Kauf von Kaká und Cristiano Ronaldo aufnehmen. Auf der Generalversammlung im September 09 bezifferte Präsident Florentino Pérez die Schulden mit 325 Mio. €.. 2010: 500 Mio. €. 30.6.2012: 125 Mio. € Angaben Verein Der FC Valencia erarbeitete in der Saison 08/09 einen Verlust von rund 70 Mio. € und vergrößerte damit seine Schulden auf 500 Mio. €. Ein Kredit über 74 Mio. € sicherte Valencias Teilnahme an der Meisterschaft 09/10. Malcolm Glazer, übertrug die Kredite, die er für den Erwerb von Manchester United aufgenommen hatte, dem Verein. Daher war Manchester United Ende 08 mit 750 Mio. ₤, Ende 2009 mit 700 Mio. ₤ verschuldet. Zinszahlungen 2008/09 68,5 Mio. ₤. Verlust Saison 09/10: 79 Mio. ₤. Familie Glazer erwägt einen Börsengang in Singapur, der bis zu einer Milliarde $ bringen soll. In der Saison 10/11 verzeichnete Manchester United bei einem Umsatz von 331Mio. ₤ einen Vorsteuergewinn von 30 Mio. ₤ (nach Steuern 9,8 Mio. ₤ bzw. 11,2 Mio. €). Zinszahlungen 2010/11 >50 Mio. ₤. Schuldenstand Juni 2011: 308 Mio. ₤. Schuldenstand Juni 2012: 437 Mio. ₤. Quellen: Handelsblatt Sep. 11; NZZ 8. 8. 12 Schuldenstand des FC Liverpool Ende 2008: 736 Mio. ₤. Bankschulden im Juli 09: 350 Mio. ₤ Arsenal Gewinn 2008/09 38,14 Mio € (2007/08: 27,85 €) Schulden 2008/09 297 Mio. ₤, Zinszahlungen 2008/09 16,6 Mio. ₤ Inter Milan meldet für die Saison 07/08 einen Verlust von 148 Mio. €, noch etwas schlechter lief es 08/09 mit einem Verlust von 154 Mio. €. Ausgaben für Gehälter 07/08: 175 Mio. € 08/09: fast 200 Mio. € FC Barcelona musste im Juli 2010 150 Mio. € auftreiben, obwohl er die Saison 09/10 laut Auskunft von Präsident Laporta mit einem Nettogewinn von 9 Mio. € abgeschlossen hatte. Deloitte & Touche dagegen errechneten ein Minus von 77,1 Mio. €. Die Ausgaben beliefen sich auf 429 Mio. €, davon entfielen mehr als 300 Mio. € auf Gehälter, Prämien und Ablösesummen. FC Barcelona erwirtschaftete 2010/11 einen Verlust von 21 Mio. €. Für den Sieg in der Champions League kassierten die Spieler 27 Mio. € Prämien. Lt. Vizepräsident Xavier Faus betragen die Nettoschulden des Vereins 364 Mio. €. 30.6.2012: 335 Mio. € Angaben Verein Real Madrid setzte in der Saison 2012/13 521 Mio. € um, der Gewinn nach Steuern betrug 37 Mio. €. Real Madrid setzte in der Saison 2013/14 550 Mio. € um
Bayern München
setzte in der Saison 2009/10 312 Mio. € um, der Gewinn nach Steuern betrug
2,9 Mio. €. Die
1. Bundesliga setzte in der Spielzeit 2011/12
2,081 Mrd. € um und erwirtschaftete einen Gewinn
von 55 Millionen Euro.
Umsatz der 20 Vereine der
Premier League in der Saison 1995/96: 346 Mio.
₤ |
Eine Studie der Universität Barcelona
weist für die 20 Vereine der
Primera Division einen
Gesamtschuldenstand von 3 Mrd. € aus.
April 2009
2013 waren die Gesamtschulden schon auf
3,3 Mrd. €
geklettert. Als Sicherheit für einen 150 Mio. €-Kredit, mit dem Real Madrid den Kauf von Cristiano Ronaldo und Kaká finanzierte, reichte den Banken (Santander + Sparkasse Caja Madrid) Reals Einnahmen aus den TV-Rechten für die Meisterschaftsspiele der nächsten sieben Saisonen (bis 2016/17) in der Höhe von 1,1 Mrd. €. Juni 2009 Als weitere Sicherheit bietet Real ein bestens gelegenes 70.000 m² Grundstück.
2008 betrug der Schuldenstand von
Inter Mailand 394 Mio. €,
Lazio Rom 120 Mio. €,
AS Rom 106,5 Mio. €.
Handelsblatt Nr. 77/2009 Namenssponsor der englischen Premier League ist seit 2004 die Barclays Bank. Für den Zeitraum 09/10 bis 11/12 ließ sich das Institut diese Ehre 69 Mio. € kosten. Die Aktionäre der englischen
Spitzenklubs sehen sich nicht als Sponsoren. Sie erwarten eine gute
Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals. Aston Villa
ging im August 2006 für 62,2 Mio. £ (~75 Mio.
€) an den Amerikaner Randy
Lerner, der 2014 den Spaß an der Sache verlor
und nach Käufern suchte. Den ältesten Fußballklub der Welt, den
Viertdivisionär Notts County, kaufte im Juli
2009 der Investor Munto Finance (Dubai) gegen
Übernahme der Schulden (1,2 Mio. €). Günstiger kam Adidas der 10-Jahres-Ausrüstervertrag mit Olympique Lyon: 50 Mio. € (5 Mio. / Jahr) ab Saison 2010/11. Arsenal wechselte mit Beginn der Saison 2014/15 den Ausstatter. PUMA löste Nike ab. Laut Medien war das den Deutschen 200 Mio. € für die nächsten fünf Saisonen wert. Ende 2008 hatten die Vereine der englischen
Premier League einen Schuldenberg von
2,5 Mrd. £ angehäuft. Die 36 Vereine der Deutschen
Fußballliga (DFL) erreichten in der
Saison 2008/09 einen Umsatz von
2,03 Mio. €.
Größte Einnahmequellen waren TV-Gelder (594 Mio.
€), Werbung (573 Mio.
€) und Kartenverkäufe (425 Mio.
€). 100
Mio.
€
für fünf Jahre, dann 50
Mio.
€
für drei Jahre Logoplatzierung (ab Saisonbeginn 2006/07) auf den bisher
werbefreien Dressen des FC Barcelona soll bwin dem spanischen Meister geboten haben. Der hat dankend abgelehnt und warb weiter kostenlos für
UNICEF.
Mit Beginn der Saison 2006/07 und bis 2010 sollte
Real Madrid von BenQ Mobile
24 Mio. € pro Jahr erhalten. Der
Konkurs des Sponsors im Jänner 2007 beendete den Geldfluss schon nach
wenigen Monaten.
Adidas verlängerte 2013 den mit
dem FC Chelsea
seit 2006 bestehenden Sponsorvertrag bis 2023. Das ist dem
Sportartikelkonzern 35,3
Mio. €
/ Saison (bisher: 23
Mio. €) wert. Als erster Verein der Deutschen Bundesliga ging Herta BSC eine Finanzpartnerschaft mit einem Investor ein. Die US-Beteiligungsgesellschaft KRK überwies den Berlinern am 31. 12. 2013 61,2 Mio. €. 43 Mio.€ galten als Darlehen, der Rest diente dem Erwerb einer 9,7 %-Beteiligung am Verein. Damit verbunden war ein Sitz im Aufsichtsrat.
Cristiano Ronaldo
(Real Madrid) freut sich über ein Einkommen
von 38,5 Mio. € pro Jahr. 13,5 Mio. zahlt ihm
der Verein, 25 Mio. tragen seine Sponsoren bei (davon 6,5 Mio. sein
Ausrüster). Real freut sich über 1,2 bis 1,5 Mio. verkaufte
Ronaldo-Trikots.
Quelle: PR Marketing
6/11 |
Nach dem Gewinn des WM-Titels 1998
lukrierte Frankreichs Fußballverband jährlich
21 Mio. € an Sponsorengeldern. Nach
dem EM-Sieg 2000 waren es schon 35 Mio.,
2004 bereits 40 Mio.. Dazu trugen im
Jahr 2004 die Warenhauskette Carrefour
7 Mio. € und Adidas
4 Mio. € bei. Drei Stars der Nationalmannschaft konnten besonders gut dotierte Privatsponsor-Verträge abschließen: Zinedine Zidane mit dem Nahrungsmittelkonzern Danone (für 11 Jahre!), Thierry Henry mit Coca Cola und Nike, Fabien Barthez mit McDonald´s. |
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Die Sponsoren der Fußball-EM 2004 ließen sich das Recht zur Verwendung des Euro-Logos insgesamt 150 Mio. € kosten. Außerdem durften sie sich auf ihren Werbeschaltungen als "OFFICIAL PARTNER" der EM bezeichnen. | |
Insgesamt erzielte die UEFA anlässlich der EM 2004 Einnahmen von 840 Mio. € (davon entfielen auf die weltweiten Medienrechte 552,6 Mio. €). | |
Zehn sorgfältig auserwählte Sponsoren -
und damit noch weniger als 2004 - erhielten von der UEFA die Werberechte
für die EM 2008:
als global (Premium) Sponsoren BenQ,
Castrol,
Adidas,
Continental, als Top-EM-Partner
Coca Cola, Hyundai/Kia, JVC, MasterCard,
McDonald`s, Carlsberg. Dazu noch je vier Unternehmen, welche sich
die Verbände der beiden Veranstaltungsländer aussuchen dürfen und die für
Kampagnen auf nationaler Ebene sämtliche Markenzeichen, Logos und
grafische Elemente verwenden können, die für diese Veranstaltung stehen. |
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Nationale Sponsoren Schweiz:
UBS,
Swisscom, FERRERO,
Hublot Nationale Sponsoren Österreich: Telekom Austria,
Post AG, UniCredit,
Hublot
Fußball EM 2008: Etwas besser sahen die Erinnerungswerte an die Sponsoren der Vierschanzen-Tournee 2008/09 aus. Eine andere Formulierung der Ergebnisse und nur 300 Interviewte (Zielgruppe 14 bis 65, mindestens ein Springen im Fernsehen gesehen). An Milka als Sponsor konnten sich 54 % erinnern, an Jack Wolfskin 27 %, an Fischer Ski 9 % und an Audi und Viessmann (Heiztechnik) je 8 %. Umfrage Sport + Markt Köln
Auch an Sponsoren, die an der Berliner
LA-WM 2009 gar nicht vertreten waren,
erinnerten sich die Testpersonen bestens: Verunsicherung bei den Sponsoren der Deutschen Bundesliga erzeugte im Herbst 2009 die Studie "Fußball Kompass" des Beraters IFM. Danach werden mehr als die Hälfte der Sponsoren von den Fans gar nicht wahrgenommen (Ungestützte Erinnerung: <1 %). Insgesamt fließen pro Jahr rund 600 Mio. € Sponsorgelder an die Bundesligavereine. www.ifm-sports.com
Fußball EM 2012:
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Die EURO 2012 wurde an zwei Staaten
vergeben: Polen und die Ukraine. Es gab die in ehemaligen Sowjetstaaten
üblichen |
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Die Fußball WM 2014 ging an
Brasilien. Es gab Widerstände im Land, Korruption bei Vergabe und Bau der
Stadien, enorme Mietpreiserhöhungen, ... Die sechs FIFA-Premium-Partner - ADIDAS, COCA-COLA, HYUNDAI, EMIRATES, SONY, VISA - zahlen viel und erhalten dafür exklusive Rechte: Sie dürfen die offiziellen Marken der FIFA verwenden, dürfen im Innen- und Außenbereich der Stadien werben, ihre Logos sind in den FIFA-Publikationen und auf der Website der FIFA abgebildet. Geringere Beiträge verlangt die FIFA von den acht WM-Sponsoren (BUDWEISER, CONTINENTAL, McDONALDs, ...), die haben aber auch weniger Rechte. |
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Laut Handelsblatt (26.
11. 14 S 17) plant SONY den 2006 gestarteten Achtjahresvertrag
nicht zu verlängern. Der FIFA soll allein diese Partnerschaft 225 Mio. €
gebracht haben. Ende 2014 hat sich die Airline EMIRATES (sponsert auch die Vereine Real Madrid, AC Mailand, Paris St. Germain und Arsenal London) als Premium-Partner verabschiedet. |
EURO 2008 Ambush- Marketing mit Augenmass und Hebelkraft... juristisch einwandfrei.
SGC |
AMBUSH-MARKETING (Schmarotzer-Marketing) Vom Image sportlicher
Großanlässe wie Olympischen Spielen oder Fußball-Weltmeisterschaften
versuchen auch Trittbrettfahrer zu profitieren. Ohne selbst als Sponsor
finanzielle oder materielle Beiträge zu leisten, bieten Unternehmen ihre
Waren und Dienstleistungen unter Bezug auf die Veranstaltung an. |
Ambush-Marketing-Kampagnen während der Fußball EM 2008: Media-Markt, Inzersdorfer (witzige Werbung für die Dosenfertiggerichte z. B. Ich habe fertig, ...), Ottakringer (Das inoffizielle Fan-Bier), Triumph (Werben mit Sex), Mars. |
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Nationalratswahlen sind zwar nicht so beliebt wie
Sportveranstaltungen, ihre Kampagnen werden aber mit noch größerem Werbedruck geführt. Sie sind daher
besonders geeignet für Ambush-Aktivitäten. Noch dazu, weil eine juristische Gegenwehr
nicht zu befürchten ist, da keine Markenrechte verletzt werden können. Angelehnt an die Layouts der Parteiplakate anlässlich der NR-Wahl 2008 startete McDonalds Ende August eine 1-€-Cheeseburger-Aktion. |
Wirkt besonders gut, wenn
es neben einem "echten" klebt.
siehe Bild
oben links Im Vorfeld der NR-Wahl 2006 gestaltete Baumax ein Plakat für die Liste Preis + Wert. Headline: Österreich wählt bauMax-x |
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FIFA, WM 2014, WM-Brasilen,
... keine der vielen vom Weltfußballverband geschützten Marken bzw.
Begriffe verwenden viele Werbetreibenden, weichen damit
Rechtsstreitigkeiten und teuren Gerichtsverfahren inkl.
Schadenersatzzahlungen aus. Der Erdölkonzern OMV verwendet in seiner Printkampagne einen Fußball - aber NICHT den offiziellen WM-Ball - so wie ein Foto mit dem jubelnden brasilianischen Idol PELE und schon weiß jeder, in welchem Wind die Werbung segelt. Pelè® -Treuepunkte, Pelè® -Sammelhefte, Pelè® -Fußball-Prämien, gab es bei den teilnehmenden OMV-Tankstellen zu gewinnen. |
Seit Mai 2011 bietet die Erste Bank für Rapidanhänger zwei spezielle Bankkarten mit Fanpackages - eine Bankomatkarte und eine, für Jugendliche unter 18 Jahren kostenlose, Sparkarte, die Rapid Profit Card - im Rapid Layout an. Bei der Kooperation handelt es sich um eine strategische Partnerschaft, vorerst für die nächsten drei Spielsaisonen. Für täglich fällige Einlagen bekamen die Besitzer der Rapid Profit Card 1,25 % Zinsen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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VERZINSTE
TORE: Mit der Bayern-Sparkarte
und der Bayern-Mastercard kopierte die Hypo-Vereinsbank
ein englisches Vorbild (Kooperation Manchester
United mit der EBNA Europa Bank).
Mit jedem zehnten Tor, das Bayern München schießt, steigt der Zinssatz
um 0,1 %. Mit Meisterschaftsende fällt die Verzinsung wieder auf den
Ausgangswert zurück. Gewinnt Bayern den Meistertitel, gibt es zusätzlich
noch 5 % für die Dauer eines Monats. |
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Ein ähnliches Zinskonzept kreierte auch die Raiffeisenbank NÖ-Wien. Ihr "First-Vienna-Konto" verspricht mit jedem zehnten Heimspieltor des First Vienna Football Clubs eine Erhöhung des Basiszinssatzes (1,8 %) um 0,1 Prozent.
Die
deutsche Postbank verknüpfte die
Verzinsung ihres Anlageprodukts „Bonus-Volltreffer“
mit dem Abschneiden der Deutschen Fußballnationalmannschaft
an der EM 2004. Die Volksbank Sindelfingen kombinierte Spiel mit Sparen. Wer ein Sparbuch mit einer Einlage von € 5.000,- eröffnete konnte auf den Aufstieg eines Teams tippen. Lag er richtig, wurde ihm ein Bonus zuerkannt, der für Außenseiter höher war, als für die Favoriten.
Die österreichische PSK
brachte anlässlich der EM 2008 ein
Fußballsparbuch auf den Markt.
Garantierte 2 % Zinsen pro Jahr können sich zu 7 % aufplustern, wenn die
Aktienkurse der 8 offiziellen + 4 nationalen Sponsoren um acht oder
mehr Prozent steigen UND während der EM mindestens
80 Tore (ohne Elfmeterschießen nach der Verlängerung) erzielt werden. Anlässlich der WM 2014 in Brasilien ließen sich deutsche Banken WM-Sparpläne, eine Fußball-Anleihe, ein WM-2014 Gewinnspiel, ... einfallen.
Die
Deutsche Telekom investiert im Jahr
20
Mio. € in das Team von Bayern München
und bleibt bis 2013 Hauptsponsor (Trikotwerbung).
Angeblich sollen es danach, abhängig von internationalen Erfolgen, sogar bis zu
30
Mio. €
pro Saison werden. Weiters darf die Telekom
exklusiv über Spieler und Vereinsinterna auf ihrer Mobil-TV-Plattform
berichten.
Manchmal gibt es exakte Zahlen. In der Bilanz zum 31.
Dez. 2009 von
steht: (Veröffentlicht in der Wiener Zeitung
vom 28. 7. 2010)
Die Namensrechte an der
Frauen-Bundesliga
- Zeitraum 2014/15 - 2019/20 - erwarb die Münchner Allianz-Versicherung
und zahlt dafür zwischen ein und zwei
Millionen Euro pro Saison.
Quelle: Handelsblatt 11. 4. 14 S 34 Der Sport-Marketing-Berater Sport
+ Markt -
www.sportundmarkt.de - erhob in acht europäischen Fußballligen
die Einnahmen der 1. Leistungsklasse aus Trikotwerbung
(EUROPEAN
JERSEY REPORT 2009/10): |
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Einnahmen aus Trikotsponsoring in Mio. € 2013/14
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Seit 2009 ziert das Logo des in der Steiermark und in Kärnten tätigen Bestatters PAX die Trikots des steirischen Fußballklubs 1. FC PAX Gratkorn, einem Verein der ADEG Erste Liga, der zweithöchsten österreichischen Leistungsklasse. 2010 war PAX mit 5,8 Mio. € Schulden selbst am Sterben. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auf der Suche nach einem Hauptsponsor erschloss der österreichische Zweitligist Austria Lustenau eine neue Quelle: In Anlehnung an die unterschiedlich erfolgreichen Hausversteigerungen, bot der Verein den Schriftzug auf seinem Trikot als Preis einer Verlosung. 555 Gutscheine wurden aufgelegt, | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stückpreis 1.000,- €. Der Gewinner
kam also sehr günstig zu Hauptsponsorehren. Zum Ziehungstag, 7. 7. 2009, waren 345 Gutscheine verkauft. Gewinner war mit TISCHLER ROHSTOFF ein langjähriger Sponsorpartner. Die "Verlierer" bekamen für ihre 1.000,- € Werbeleistungen im gleichen Gegenwert. Der österreichische Fußballverein SC Wiener Neustadt (2. Division) verloste im März 2017 für den Zeitraum März bis Juni 2017 die Namensrechte an seinem Stadion. Gewinner war die Firma Teddybären & Plüsch aus Mannheim. Zumindest der Bezeichnung nach wirkte das TEDDYBÄREN & PLÜSCH-STADION kuschelig.
Der ASV Schrems (6.
Leistungsklasse) durfte sich 2009 über ein Sponsoring durch den
Wiener Flughafen freuen.
50.000 € flossen in die Vereinskasse. Für den Bundesligaklub
Rapid Wien machte der
Wiener Flughafen im selben Zeitraum
65.000 € locker. |
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Tennis Borussia Berlin, deutscher
Fußballverein aus der vierten Leistungsklasse, ließ am 27. 7. 2009 sein Trikotsponsoring
unter den Käufern der 95 -
von 250 aufgelegten -
Lose (Lospreis
500,- €) ziehen. Gewinner war die Versicherungsgesellschaft FEUERSOZIETÄT. Neben dem Hauptpreis gab es noch weitere 9 Gewinne. Das Ärmelsponsoring gewann ein Fan, die drei Werbebandenflächen á 6 Meter gingen an den Langzeitsponsor Land Fleesensee, den lesbisch-schwulen Schwimmverein Isarhechte aus |
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München und einen Fan, der seine Heimatstadt Wittenberg bewerben will. Weiters gab es noch fünf Werbebandenflächen á 3 Meter zu gewinnen. Ebenfalls durch eine Verlosung kam das Stadion des österreichischen Zweitligisten SC Wiener Neustadt im März 2017 - bis zum Ende der Spielzeit 2016/17 - zu einem kuscheligen Namen:
Die
Namensrechte an den Stadien bringen ebenfalls Sponsorgelder. In der
Allianz-Arena - die Versicherung
hat sich die Namensrechte bis 2041 gesichert - spielen Bayern-München und 1860
(Bayern erhält 6 Mio. pro Jahr), bis 2007 trug der Hamburger SV
seine Heimspiele in der AOL-Arena (es gab 18 Mio.
Euro für fünf Jahre) aus, ab Juni 2007 hieß es
HSH
Nordbank Arena (sollte für sechs Jahre 25 Mio. €
bringen, endete jedoch vorzeitig mit Ende 2009), ab 2010 Imtech-Arena.(4,2
Mio. / Jahr), auch in diesem Fall kam es zum vorzeitigen Ende (Aug.
2015) und der "alte" Name musste wieder her: Volksparkstadion.
Das Stadion in Klagenfurt bekam 2007 den Namen
Hypo Group Arena. Die Hypo-Alpe-Adria-Bank legte
dafür im Voraus für zehn Jahre 5 Mio. €
auf den Tisch des seit 2010 zweitklassigen SK Austria Kärnten. DEKRA ist Partner der deutschen Schiedsrichter und darf dafür 1,5 Mio. € pro Saison zahlen. Neben den NIKE-Geldern s. o. erhält Juventus Turin
65 Mio. € pro Jahr vom Pay-TV-Sender SKY, knapp
11 Mio. € jährlich vom Berlusconi-Sender
MEDIASET und
10 Mio. € / Jahr für ausländische Übertragungsrechte. Bayern München
erhält 28 Mio. € / Jahr TV-Gelder,
Werder Bremen 26 Mio. € / Jahr, der HSV
24 Mio. Quelle: Ernst & Young Real Madrid kassiert vom Sender
Sogecable bis 2008 55 Mio. €
/ Jahr, danach bis 2013 120
Mio. € / Jahr vom Unternehmen
Mediapro.
Manchester United und
Chelsea bekommen aus TV-Einnahmen
erfolgsabhängig zwischen 60 und
70 Mio. € pro Jahr.
TV-Einnahmen Saison 2010/11
Deutschland 2012/13 - 1.
+ 2. Bundesliga: 438 Mio. €
2013/14 847 Mio. € (717
+ 130) Quelle:
DFL
Saison 2013/14 (Vertrag
für mind. 3 Jahre, Option bis 2017/18) gemeinsam von SKY + ORF. ORF
zeigt 36 Spiele / Saison, SKY alle.
TV-Einnahmen Saison 2012/17
TV-Einnahmen Saison 2016/17 bis 2018/19 Für die Hörfunk-Rechte zahlt ARD bis 2012/13 6,8 Mio. € pro Saison Quelle DFL 6. 12. 2012 In Brasilien nahmen in der Saison 2010/11 die Klubs 211,3 Mio. € an TV-Geldern ein. 111 Mio. gab es von den öffentlichen Sendern, 75,4 Mio. von den Bezahlsendern, der Rest entfiel auf internationale Rechte. NZZ 19. Mai 11 |
Generalsponsor der
Deutschen Fußballnationalmannschaft
ist bis 2018 Mercedes Benz (13 Mio. €
/ Jahr), daneben gibt es fünf Premium-Partner (Bitburger,
Coca-Cola, Commerzbank, Deutsche Telekom, Sony), die zwischen
1,5 und
3 Mio. € / Jahr
investieren und vier Partner (Lufthansa, McDonalds, Nivea,
Rewe) die 500.000 € bis
3 Mio. € / Jahr
beisteuern. Daten: Sponsors Hätte alleine der Betrag den Ausschlag gegeben, wäre ab 2011 nicht mehr ADIDAS sondern NIKE Ausstatter der Deutschen Fußballnationalmannschaft. Für eine Vertragsdauer von acht Jahren hatte NIKE 480 Mio. € +100 Mio. € (je 50 Mio. für das Zustandekommen des Vertrags und für das Damennationalteam) geboten. Damit stellte der US-Konzern das Angebot von ADIDAS weit in den Schatten, den Zuschlag bekam aber trotzdem ADIDAS. Der deutsche Sportartikelerzeuger zahlt ab 2011 und bis 2018 25 Mio. € pro Jahr. Die Deutschen Damen-Fußballnationalmannschaft erhielt von sechs Nationalen Förderern - darunter REWE, Telekom und DB - je 4 Mio. € / J. Stand 2011 (WM in D) Hingegen konnte NIKE bei der Nationalmannschaft Frankreichs ADIDAS ausstechen: Ab 2011 42 Mio. € / J war den Amerikanern der Ausrüstervertrag wert.
Die Englische
Fußballnationalmannschaft läuft in Dressen der Marke UMBRO (ehem. englischer Bekleidungs- und
Sportartikelhersteller, nunmehr im Besitz von NIKE) auf den Platz.
Dafür erhält der Englische Fußballverband (FA)
jährlich 34
Mio. €.
PUMA sorgt für die Dressen der
Italienischen
Fußballnationalmannschaft und macht dafür
20
Mio. € pro
Jahr locker. 2012 übertrug der Italienische Fußballverband
PUMA die Vermarktung aller
Merchandising-Lizenzen.
An der WM 2014 in
BRASILIEN wurden die Nationalteams von folgenden Ausrüstern umsorgt und
erhielten jährlich ... Mio. €
2012 gab der Bundesligaverein
Schalke 04 eine Anleihe zur Umfinanzierung von Verbindlichkeiten aus, die pro Jahr mit
6,75 % verzinst wurde und sieben Jahre läuft.
Dem Verein brachte diese Aktion 35 Mio. €.
Quelle: Handelsblatt 11. 6. 12
Zum Vergleich die ebenfalls
börsennotierte
Manchester United: |
Der Weltfußballverband
FIFA beziffert seine
Einnahmen anlässlich der WM 2006 mit 1 Mrd.
Euro aus den
TV-Rechten und
580 Mio. € aus Marketing-Rechten. 2009 erzielte die FIFA bei einem Umsatz von 1.059 Mio. $ einen Gewinn von 210 Mio. Franken (196 Mio. $, 150 Mio. Euro). Fernsehrechte brachten ~700 Mio. Franken, Marketingrechte rund 300 Millionen Franken. Die Marketingrechte an der WM 2010 verschafften der FIFA Einnahmen von 815 Mio. €. Mit Coca-Cola, Sponsoring-Partner seit 1950, hat die FIFA einen Vertrag bis 2022. Der Getränkekonzern ist gemeinsam mit Anheuser-Busch (seit 1986 offizielles WM-Bier), Avaya, Adidas, Continental, Deutsche Telekom, Fly Emirates, Fuji Film, Gillette, Hyundai, Master Card, McDonalds, Philips, Toshiba und Yahoo einer der fünfzehn Weltpartner (Hauptsponsoren). Sechs nationale Partner (Deutsche Bahn, EnBW, Hamburg-Mannheimer, Obi, Oddset, Postbank) zahlen ebenfalls in den FIFA-Topf. 2007 schied Master Card aus der exklusiven Gruppe der sechs Premium-Sponsoren aus (in einem Vergleich zahlte die FIFA 90 Mio. $ an Master Card) und wurde durch den Konkurrenten Visa ersetzt, der sich diese Ehre bis zum Jahr 2014 angeblich 170 Mio. $ kosten ließ. Die anderen fünf sind: Adidas, Coca-Cola, Emirates Airlines, Hyundai/KIA und Sony. Sony blätterte für seinen Sponsoringvertrag - Zeitraum 2007 bis 2014 - 350 Mio. $ auf den Tisch der FIFA. 3,2 Mrd. $ brachte die WM 2010 der FIFA. Inklusive der Sponsoreinnahmen von ihren Partnern der Kategorie 1 (Adidas, Coca-Cola, Emirates Airlines, Hyundai, Sony und dem südafrikanischen Mobilfunker MTN), 2 (Master Card und McDonalds) und 3 (sechs südafrikanische Unternehmen). Nach Presseinformationen gab es je 100 Mio. $ pro Kategorie 1Partner.
3,8
Mrd. $ erwartet die FIFA aus dem Verkauf der
Fernseh- und Werberechte für die
WM 2014 in Brasilien.
Die UEFA
(Europäischer Fußballverband) hat die europäischen Fernsehrechte
für die EM
2008 an die Agentur SPORTFIVE für
600 Mio. € abgetreten. Für die Ausstrahlungsrechte von 17 Champions-League-Spitzenspielen und 29 UEFA-Cup-Partien pro Saison ab 2008/09 bis 2011/2012 überwiesen SAT 1 + Premiere geschätzte 80 Mio. € an den Europäischen Fußballverband. "Offizielle Partner" der UEFA (Champions League) von 2009 - 2012 sind Sony (bewirbt seine Playstation und lässt sich das Engagement >40 Mio. € jährlich kosten), Heineken, Unicredit, Mastercard, Ford und - seit 2012/13 bis 2015 - Gazprom. |
Die nationalen Fußballverbände
lassen sich die TV-Übertragungsrechte teuer abkaufen: Die französische Ligue 1
kassierte bis 2007/08 vom Pay-TV-Sender Canal Plus
pro Saison 650 Mio.
€. Für die nächsten drei Saisonen gab es jeweils
668 Mio. €.
Canal Plus (übertrug die Sonntagsspiele)
460 Mio., Orange
(übertrug die Samstagsspiele und die Live-Partien auf Handy-TV) 208 Mio. Englands Premier League
erhält ab der Saison 2007/08 in den folgenden drei Jahren von
BSkyB
pro Saison 650 Mio. € und vom
irischen Kabelbetreiber Setanta pro Saison
200 Mio. €. [2009 versuchte
Setanta
als Folge der Finanzkrise seine Zahlungsverpflichtungen zu reduzieren.
Als Setanta im Juni
09 mit einer Rate in Rückstand geriet, löste die Premier League
den Vertrag und schrieb die Rechte für die 46 Spiele der kommenden
Saison neu aus.]. Setanta
war rasch ersetzt ð
die Disney-Tochter ESPN
nahm die Gelegenheit wahr und buchte vier Saisonen, von 2009/10 (für 46
Live-Spiele dieser Saison machte ESPN
100 Mio.
£ locker) bis 2012/13 (die je 23
Spiele pro Saison waren ESPN gesamt
150 Mio. £
wert) Die italienische
Serie A wird von Sky-Italia
bis
2010 mit 600 Mio.
€ /Jahr finanziert, wobei die Klubs ihren Anteil selber aushandeln. Mit einigem Abstand folgt die
deutsche
Bundesliga mit 405 Mio. €
jährlich seit der Saison 2006/07 bis 2008/09, davon entfielen
220 Mio. € pro Saison auf den Bezahlsender
Arena. Die holländische Ehredivisie erhielt für die Pay-TV-Übertragungsrechte jährlich 30,5 Mio. € und für die Rechte im frei empfangbaren TV 70 Mio. €. 2012 gelang dem Verband ein TV-Abschluss über einen Zeitraum von 12 Jahren, der mit 1 Milliarde € dotiert war. Quelle: WZ 9. Aug. 12 S 18 In Spanien schließen
Real Madrid und der FC Barcelona eigene TV-Verträge ab. Bis
2014 haben sie sich damit jeweils gut
160
Mio. € pro Saison gesichert. Der Konkurrenz bleibt da nicht mehr
viel. Ab 2007/08 war der ORF wieder der Free-TV-Partner (36 Spiele pro Saison). Kolportierte 6 Mio. € pro Saison bis inkl. 2009/10, macht für drei Jahre 18 Mio., zuzüglich 25 Mio. €, die Premiere Austria beisteuert. Dem Bezahlsender SKY und dem ORF waren die TV-Rechte der Österreichischen Bundesliga + Erste Liga für die Saisonen 2010/11 bis 2012/13 insgesamt 51 Mio. € wert. In der Schweiz freuen sich die Fußball-Nationalligen A und B auf die Saisonen ab 2012. Dann erhalten sie pro Saison mindestens 28 Mio. Franken von der Teleclub/Cinetrade-Gruppe. Vertragsdauer bis 2017. Quelle: NZZ 25. 7. 11 S 25
Die Übertragung aller 16 Spiele der Saison 2005/2006 der amerikanischen
National Football League (NFL)
war
dem Kabelsender ESPN
1,1 Mrd. $ wert. Das macht
pro Spiel(!) 57
Mio. €. |
Einnahmen der europäischen Fußballligen
2005/05 | 2006/07 | 2007/08 | |
Liga (Staat) |
Umsatz in Mrd. € |
||
Premier League (England) | 1,994 | 2,30 | 2,44 |
Serie A (Italien) | 1,450 | 1,16 | 1,42 |
Bundesliga (Deutschland) | 1,200 | 1,40 | 1,44 |
Primera Division (Spanien) | 1,200 | 1,33 | 1,44 |
Ligue I (Frankreich) | 0,910 | 0,97 | 0,99 |
|
Das längste und schwierigste Radrennen der Welt, die Tour de France, kostet rund 100 Mio. €. Die Hälfte der Ausgaben wird durch die Vergabe der TV-Übertragungsrechte hereingespielt. (ARD + ZDF sollen die Rechte von 2009 bis 2011 20 Mio. € wert gewesen sein.) | |
Ein Drittel tragen die Sponsoren bei: Die Hauptsponsoren
LCL, Vittel, Champion + Skoda zahlen zwischen 3,5 und 5 Mio. €, neun
"offizielle Partner" jeweils ~1 Mio. €, die 14 Ausstatter jeweils ~0,5
Mio. €. Die Etappenorte müssen für die Ehre einer zu sein 100.000 bis 300.00 € abliefern, der Startort der 1. Etappe kommt unter ein paar Millionen nicht weg (London zahlte 2007 4 Mio. €) |
Plakatfoto WEBSCHOOL
Unter dem Titel TOP-Programm
- The Olympic Partner - verbucht
das Internationale Olympische Komitee die Beiträge ihrer
wichtigsten Sponsoren. 603 Mio. $
brachten die elf Hauptsponsoren für die
Winter- + Sommerspiele in Salt
Lake City + Athen auf. In dieser exklusiven Sponsorgruppe nimmt der
US-Konzern General Electric mit 130 Mio.
$ den Spitzenrang
ein. Für die Übertragungsrechte während der Olympischen Winterspiele in Turin 2006 musste NBC-Television (gehört General Electric) 613 Millionen US-$ bezahlen. NBC sicherte seinen Werbekunden Einschaltquoten von mindestens 12 Prozent der insgesamt 110 Millionen US-Haushalte zu und konnte die Zusage nur knapp erfüllen. Die Schlussfeier interessierte nicht einmal 8 Prozent! Die TV-Rechte für den Zeitraum 2005 bis 2008 (beinhalteten die Spiele in Turin + Peking) brachten dem IOK Einnahmen von 1,8 Mrd. Euro. Die Vereinigung europäischer öffentlichrechtlicher Sender (EBU) zahlte 342 Mio. $ für die TV-Rechte-Peking und 104 Mio. $ für Übertragungen aus Turin 2006. Sponsoreinnahmen für Turin + Peking: 866 Mio. $. Das IOK verkaufte die Fernsehrechte für 2010
(Winter, Vancouver) und 2012 (Sommer, London) für
3,86 Mrd. $, die neun TOP-Sponsoren berappen
883 Mio. $. ARD + ZDF erwarben die
Übertragungsrechte für Deutschland an den Olympischen Spiele 2014 in Sotschi (Winter)
und in Rio
2016 (Sommer). Über die Vertragssumme wurde
nichts mitgeteilt. Presseberichte nannten 135 Mio. €.
NBC-Television (USA)
erwarb im Juni 11 die US-Ausstrahlungsrechte für die Spiele 2014 + 2016 + 2018 + 2020
für 4,38 Mrd. $. Die TV-Rechte an den Olympischen Spielen 2018 bis
2024 für den europäischen Markt hat sich Discovery (US) für
1,3 Mrd. Euro gesichert. |
Gesamteinnahmen aus TV-Rechten bei den
Sommer-Spielen in Mio. $ |
Winter-Spielen in Mio. $ |
||
1972 München | 18 | 1972 Sapporo | 9 |
1976 Montreal | 35 | 1976 Innsbruck | 12 |
1980 Moskau | 88 | 1980 Lake Placid | 21 |
1984 Los Angeles | 287 | 1984 Sarajevo | 103 |
1988 Seoul | 403 | 1988 Calgary | 325 |
1992 Barcelona | 636 | 1992 Albertville | 292 |
1996 Atlanta | 898 | 1994 Lillehammer | 353 |
2000 Sidney | 1.331 | 1998 Nagano | 513 |
2004 Athen | 1.494 | 2002 Salt Lake City | 738 |
2008 Peking | 1.739 | 2006 Turin | 831 |
2012 London | 2010 Vancouver | 1.128 | |
Quelle IOK |
Einnahmen aus
Übertragungsrechten |
Einnahmen von Sponsoren* |
||
1993 - 1996 | 1,25 | 1993 - 1996 | 279 |
1997 - 2000 | 1,85 | 1997 - 2000 | 579 |
2001 - 2004 | 2,23 | 2001 - 2004 | 663 |
2005 - 2008 | 2,57 | 2005 - 2008 | 866 |
2009 - 2012 | 3,91 | 2009 - 2012 | 957 |
Quelle IOK |
OVO Olympia 1960 |
Damit sie in ihrer Produktsparte weltweit vier Jahre lang mit den fünf Ringen werben dürfen, mussten die 12 Top-Sponsoren für Turin 2006 + Peking 2008 dem IOC insgesamt 570 Mio. € auf den Tisch blättern.
Ein
"Langzeitsponsor" (seit Innsbruck 1964) der Olympischen Spiele
ist der multinationale Hersteller von Druckern und Kopierern
XEROX. Fand XEROX in Innsbruck noch
mit 30 Kopierern das Auslangen, waren es im Jahr 2000 in Sydney 4.000
Geräte und in Athen 6.000, für deren Betreuung 230 Techniker
abgestellt wurden. |
Von den 36 nationalen Sponsoren verfolgten ADIDAS und ATOS ORIGIN (IT-Dienstleistungen) das gleiche Ziel während chinesische Unternehmen ihre Bekanntheit sich dem Ausland präsentieren wollten. Z. B. Yili (Großmolkerei), Tsingtao (Brauerei), Haier (Haushaltsgeräte), Air China, Lenovo (Computer)... Mit Ende 2008 beendeten vier TOP-Sponsoren ihr Olympiaengagement: Johnson & Johnson, Eastman Kodak, Lenovo, Manulife Financial Corporation. Beständig und treu hingegen Visa, der Kreditkartenanbieter verlängerte bis inkl. Sommerspiele 2020.
ADIDAS ist einer der zehn
Hauptsponsoren der Olympischen Spiele in London (2012). Der
Sportartikelproduzent lässt sich das 115 Mio. €
kosten. Als Gegenleistung bekam ADIDAS die Exklusivrechte für den
Verkauf von Fan-Artikeln mit dem Olympia-Logo. Für Rio 2016 hat das IOC folgende Unternehmen als TOP-Sponsoren verpflichtet: Atos, Panasonic, Samsung; darüber hinaus, bis 2020, haben Coca Cola, General Electric, Dow, Omega, P&G und Visa zugesagt. Der deutsche Privatsender
RTL
hatte sich 2002 ein Stück vom Wintersport-Kuchen gesichert: für die TV-Übertragungsrechte - mit dem Highlight
Vier-Schanzen-Tournee
- bis 2007 bezahlte
er 77 Mio. €. Eine Investition, die
sich besonders in den Jahren gelohnt hat, wenn die deutschen Skispringer so gut
sprangen, wie im Jahr 2001. Damals konnte
RTL für einen 30-Sekunden-Spot bis zu 60.000,- Euro kassieren. In den USA sind Übertragungen von Skirennen nicht sehr publikumswirksam. Daher muss der US-Skiverband (bzw. seine Sponsoren) bei den großen TV-Stationen Sendezeit kaufen (250.000 $ / Stunde) und zudem noch für die Produktionskosten aufkommen. Bis 2009 kassierte die Internationale -Biathlon-Union (IBU) für die Fernsehrechte jährlich 10 Mio. €. |
Für die Übertragungsrechte von
1999 bis 2006 zahlten die Fernsehsender CBS, ABC,
FOX
und ESPN insgesamt 17,6 Mrd. US$
(13 Mrd. Euro) an die US-Football-Liga NFL. Aktuell sollen die Sender pro Saison zwischen 4 und 5 Mrd. $ für die Rechte bezahlen. Das Geld wurde locker wieder eingespielt: für einen 30-Sekunden-Spot während der Super Bowl (Finalspiel) wurden 2005 2,4 Mio. US$ - 1,8 Millionen Euro - (2004: 2,25 Mio. US$) verlangt. Und auch bezahlt. 58 Spots wurden im Rahmen diese Spiels ausgestrahlt. Allein die Biermarke Budweiser (siehe weiter unten: Fußball WM 2006) war in der Finalübertragung 2005 mit zehn Spots vertreten. |
Linford Christie, Olympiasieger
1992 im 100-Meter-Lauf, warb während der Olympischen Spiele 1996 für
seinen Sponsor Puma. Auf ganz
außergewöhnliche Art. Bei jedem Fernsehinterview und jeder
Pressekonferenz präsentierte er das Logo seines Sponsors, den
springenden Puma. In seinen Augen! Spezial-Kontaktlinsen machten es
möglich. Die Entschädigung für den leicht getrübten Blick:
1,5 Mio. € Spitzenathleten haben es nicht leicht,
ihre Verpflichtungen gegenüber dem persönlichen
Sponsor einzuhalten. Die Verträge sind
ziemlich kompliziert und umfassen bald einmal fünfzig Seiten. |
Der Name der Hamburger Holsten-Brauerei AG zierte die Trikots des Londoner Fußballklubs Tottenham Hotspurs in den Jahren 1983 bis 1994 und während der Saison 1999/2000. Dank dieser Sponsoring-Investitionen wurde Holsten-Pils zum bekanntesten, importierten Premium Pils in England. Allein für die Meisterschaft 99/00 brachte der Biererzeuger einen siebenstelligen Markbetrag auf. |
Seit Meisterschaftsbeginn 2003 ist der Hauptsponsor des Fußballvereins Rapid Wien der Strom-, Gas- und Wärmelieferant Wien-Energie. Weitere Spender sind der Sender 88.6, Ottakringer Bier, VISA und Casino Baden. Ab 2008 machte die OMV 1,8 Mio. € pro Jahr (bis 2011) locker. |
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Sportlich und finanziell
steht Rapid im Schatten des Stadtrivalen Austria
Wien, der sich bis 2007 kräftig sprudelnder Zuwendungen des
Auto-Zulieferers Magna bzw. des Magna-Chefs
Frank Stronach
erfreute. Auch die Casinos Austria, der
Kurier und seit
Herbst 2006 in bedeutender Höhe (2,5 Mio. Euro
pro Saison, Laufzeit drei Jahre) der
Verbund tragen zu vollen Vereinskassen bei. Dafür prangt das
Verbund-Logo auf der Dressenvorderseite. Die Schulter kostet pro Saison
650.000 Euro und als Draufgabe gibt es Bandenwerbung bei fünf
TV-Meisterschaftsübertragungen. Abhängig von der Höhe ihrer finanziellen
Unterstützung erhalten die Sponsoren als Gegenleistung Bandenwerbung und
Kartenkontingente in variablem Ausmaß. Die Hauptsponsoren der übrigen acht Bundesligavereine sind Puntigamer (Sturm Graz), RZ Pellets (WAC), Josko Fenster (Ried), Red Bull (SV Salzburg), Flyeralarm (Admira Wacker), Kein Sponsor (Wr. Neustadt), Tiroler Wasserkraft (FC Wacker Innsbruck) und Bauwelt Koch (Mattersburg). Die Energiewirtschaft gibt gerne. Und ihre Kunden haben auch nach der x-ten Preiserhöhung (richtige Bezeichnung: "Tarifanpassung") Verständnis dafür, dass sie mit ihrem Geld Profi-Fußballer vor der "Armutsfalle" bewahren. WIEN ENERGIE versorgt Rapid (s. o.), der VERBUND ist für alle, besonders aber für die Wiener Austria und Sturm Graz da, das Burgenland lässt die BEWAG für den FC Mattersburg blechen. Als diese Klubs noch in der 1. Bundesliga dabei waren, schickte Kärnten für den FC Kärnten die KELAG an die Sponsorfront, in Oberösterreich öffnete die ENERGIE AG (über ihre Tochter AVE) für den LASK die Brieftasche und die VORARLBERGER KRAFTWERKE erleichterte dem FC Altach die finanziellen Schmerzen. Kein Bundesligasponsor schafft es auch nur annähernd, sich mit Herrn Massimo Moratti zu messen. Der Präsident und Mäzen von Internazionale Mailand steckte von 1995 bis 2003 500 Mio. € in seinen Klub. WIEN ENERGIE ist einer der Hauptsponsoren des Vienna City Marathons. Das Laufsport-Engagement des Energielieferanten ist wichtiger Bestandteil seiner Image-Werbung nach außen und innen. Seit 1998 wird ein eigener Wien-Energie-Halbmarathon veranstaltet. |
Der deutsche Softwareproduzent SAP sponsert elitäre Sportarten: Segeln, Golf und Formel I. Im prestigeträchtigsten Wettbewerb der Hochseeyachten, dem "America´s Cup", um den die zwei weltbesten Boote kämpfen, prangte ein riesiges SAP-Logo auf dem Segel des Teams "New Zealand". Budget des Teams: 40 Mio. US-$. | |
Die siegreiche Yacht "Alinghi", führte auf Rumpf und Segel das Logo des Hauptsponsors, der weltweit tätigen Grossbank aus der Schweiz USB. Den Hauptteil des Budgets in der Höhe von 100 Mio. Franken trägt Ernest Bertarelli, viertreichster Schweizer und Besitzer der Biotech-Pharma-Firma Serono. |
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In Österreich sponsert SAP die erfolgreichen Star-Boot-Segler Hans Spitzauer und Andreas Hanakamp. Jedem Bewohner des SOS-Jugendhauses in Pinkafeld bezahlt SAP eine Segelausbildung. |
Leichtathletik steht in der Gunst von SPAR International. Langfristige Verträge mit dem Europäischen Leichtathletikverband sollen die Marke SPAR europaweit bekannt machen. Dafür sind die Großveranstaltungen Freiluft-EM 2006 und die Hallen-Europameisterschaften 2005 und 2007 bestens geeignet. |
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SPAR Österreich hat den Sportler des Jahres 2004, Markus ROGAN, als Werbeträger für die Eigenmarke Natur*Pur erwählt. |
Wenn es draußen kalt wird, dann wird dem österreichischen Sportfan warm ums Herz. Nirgends sonst flitzen die nationalen Muskelpakete derart erfolgreich durch Wächten und Schneisen. Sie verschönern die Bilanzen der Medaillenwertungen und ihrer Sponsoren. Werblichen Zugriff auf die Skisportlerkörper hat nur, wer - gegen Entrichtung eines nicht unbedeutenden "Mitgliedsbeitrags" - im Pool des nationalen Verbandes vertreten ist. Im Gegenzug müssen die Athleten ihre Skier, Bindungen, Stöcke,... aus den Sortimenten der Pool-Mitglieder wählen. Sportler und Ausrüster vereinbaren vertraglich ihre wechselseitigen Verpflichtungen. Der Athlet bringt seinen Werbewert, also die momentane Bekanntheit in Verbindung mit der aktuellen Platzierung in der FIS-Rangliste (nur die ersten Dreißig sind interessant) und, als Zukunftsoption, die angestrebten sportlichen Erfolge ein; der Ausstatter seine Produkte, ein Fixum und Prämienzahlungen beim Erreichen von Spitzenresultaten (Plätze 1. bis 3.). Die Verträge werden für zwei Jahre abgeschlossen,
verletzungsbedingter Ausfall beendet das Vertragsverhältnis nicht. Ein
Dopingvergehen jedoch führt zu einer sofortigen Vertragsauflösung. Gleiches
droht auch bei öffentlichen Unmutsäußerungen über das verwendete Produkt. |
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Weltweit stammt jede dritte verkaufte Skibindung vom österreichischen Bindungshersteller TYROLIA (Exportanteil 85 %). Damit nimmt das Unternehmen die führende Position auf dem Weltmarkt ein. TYROLIA ist in den bedeutendsten nationalen Pools (Österreich, Schweiz, Deutschland, ...) vertreten. | |
In diesen
drei Staaten ist das Unternehmen Marktführer. Mit
Ausnahme der finnischen und amerikanischen Alpin-Sportler werden eine Vielzahl
der besten Skirennläuferinnen und -läufer von TYROLIA gesponsert. Das änderte sich im April 2006. Da unterschrieb Bode Miller (USA) für 700.000 € einen Vertrag mit der TYROLIA-Mutter HEAD bis Saisonende 2007/2008. Abhängig von ihrer Marktstellung dotieren die einzelnen Skihersteller ihren Sponsortopf mit Gesamtbeträgen zwischen einer und sieben Mio. Euro. |
Bode Miller, zweifacher Skiweltmeister 2003, ließ die Umsätze seines Sponsors, des Wiener Snackproduzenten KELLY (Marken: Soletti, Kelly´s Chips), rasant nach oben knistern. Seit der Amerikaner das KELLY-Logo auf seinem Helm trägt, stiegen die Verkaufszahlen um 30 Prozent. Miller´s Teamkollegen folgten seinem Beispiel, mit Beginn der Saison 2003/2004 fuhr das gesamte US-Team mit dem KELLY-Markenzeichen, für das sich auch das große Skispringertalent Florian Liegl erwärmt. |
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Im Eishockey unterstützt
KELLY auf nationaler Ebene das Eishockeyteam
Vienna Capitals, international ist das Unternehmen
offizieller Partner der IIHF -World-Championship. Soziales Engagement zeigt KELLY mit Product-Sponsoring für das Rote Kreuz. In der Blutspende-Zentrale in Wien und in allen Blutspende-Bussen erhalten Spender nach dem Aderlass Soletti-Salzstangerl zur Stärkung. Den CliniClowns finanziert KELLY den wöchentlichen "Auftritt" im Preyer´schen Kinderspital. |
Die Unilever-Tochter
Eskimo-Iglo
unterstützt die Alpinen im ÖSV. Die Kampagne mit dem Ski-Nationalteam
unter dem Motto "Iss was gscheits" erzielte hohe
Aufmerksamkeit. Die Zusammenarbeit endete 2011. Die Biathleten, Bobfahrer und Rennrodler bekommen Zuwendungen der Firma VIESSMANN. NIKE
entwarf 1984 für den NBA-Star
Michael Jordan ein spezielles Schuhmodell und zahlte ihm für das
Tragen 1 Mio. $ pro Jahr. Der Schuh entsprach
nicht den Farbvorschriften der NBA, weshalb die
Basketball Liga über Jordan anfangs eine Strafe von 1.000,- und später von
5.000,- $ pro Spiel verhängte. NIKE beglich
alle Strafen und freute sich über die PR. |
Einen Ski-WM-Titel und Olympiagold holten die von RECHEIS seit 1999 gesponserten Nordischen Kombinierer. Michael GRUBER, Michael DENIFL, Christoph BIELER und Felix GOTTWALD siegten 2003 im Mannschaftsbewerb. Da RECHEIS ein Kopfsponsor ist, den sich jeder Sportler selbst aussuchen darf, ist es für das Unternehmen wichtig, die gesamte Mannschaft unter Vertrag zu bekommen. Einzelsponsoring ist wegen des Verletzungsrisikos oder Formschwankungen eine unsichere Sache. |
Der Schweizer Skiverband Swiss Ski erhält pro Jahr vom Hauptsponsor 5,5 Mio. Franken, von den Sponsoren je 2,5 Mio. Franken und von den Partnern je 200.000 Franken. Schätzung NZZ 17. 3. 2011 |
Von den Geldinstituten erzielt
RAIFFEISEN im Sportsponsoring seit Jahren die beste Werbewirkung.
Ein
Drittel der Konsumenten nennt spontan diese Bankengruppe, wenn nach
einem Geldinstitut mit besonderem Engagement im Sportbereich gefragt
wird. Diese hohe Zustimmung ist auf die starke Werbekraft von Hermann
Maier zurückzuführen.
Als weiteren Imageträger sponsert die Bank seit Herbst 2004 den
zweifachen Silbermedaillengewinner von Athen Markus
Rogan, der als Gegenleistung u. a. bei seinen Wettkämpfen mit
gelber Badehaube plus Giebelkreuz-Logo antritt. Die österreichische Fußballnationalmannschaft und ÖFB-Nachwuchstalente erhalten Fördermittel um ein erfolgreiches Abschneiden bei der EM 2008 zu ermöglichen. Mit jährlich 50 Mio. € - seit 2007 - sponsert die niederländische Bank ING die Formel I Aktivitäten von Renault., überlegt jedoch den Ausstieg mit 2010. Jedes Jahr wird vom Media Market Observer der bekannteste Sponsor Österreichs ermittelt. 2004 hieß der Sieger RED BULL. Seine spontanen Bekanntheit: 15 Prozent. Zweiter Iglo (13 %) vor Raiffeisen (12 %). Auf den Plätze 4 bis 10 folgen A1, t-mobile, Audi, Marlboro, der Sieger von 2003: Milka, Gösser und die Bank Austria. Noch weiter geht das Engagement der
OMV.
Sie sponsert die Skispringer, die Kombinierer
und den Nachwuchs.
"Produktbezogen" erhält auch der Rallysport
finanziellen Treibstoff. |
Schwerer Schlag für die Bayern:
während der Fußball-WM 2006 durfte im
Münchner Stadion nur Bier des US-Brauers BUDWEISER ausgeschenkt
werden, statt Münchner Weißwurst gab es ausschließlich Faschiertes
von McDonald´s und auch das Angebot an Anti-Alkoholischem musste
aus dem Sortiment eines amerikanischen Produzenten (Coca Cola)
kommen. Die US-Unternehmen haben mit der
FIFA
millionenschwere Verträge als Hauptsponsoren abgeschlossen. Damit haben
sie sich neben der Platzierung ihrer Logos in den WM-Stadien auch das
Recht auf exklusive Bewirtung gesichert. Nach langem Feilschen vereinbarte die deutsche Bitburger-Brauerei mit BUDWEISER, dass auch ihr Bier ausgeschenkt werden durfte. Im Gegenzug bekam Budweiser zusätzliche Bandenwerbung. Bis 2009 sponserte BMW die Kieler Woche (nach Angaben von "Sponsors" mit 600.000,- € im Jahr). 2010 löste AUDI den Konkurrenten als Hauptsponsor ab. |
Das deutschsprachige Monatsmagazin SPONORS informiert ausschließlich über Sponsoring im Sportbusiness. | |
Kellogg´s Cornflakes fördert
das UNESCO-Programm "Bildung für Kinder in
Not", für das sich auch die boxenden Brüder Wladimir und
Vitali Klitschko engagieren. AMIS (siehe 3. Absatz) hilft dem steirischen Behindertenverein "Octopus" und einem Frauenhaus in Wien. |
Zum Imagetransfer und der
Markenwerbung kommt beim Kunstsponsoring
für den Geldgeber noch die Chance auf den Gewinn eines
MAECENAS,
des Österreichischen Kunstsponsoringpreises. Dieser wird in den
Kategorien
vergeben. Die Prämierung erfolgt nach den Kriterien der Kreativität, der Qualität und der Publikumswirksamkeit, unabhängig von Betriebsgröße und finanziellem Aufwand. Der MAECENAS ist mit keiner finanziellen Dotation verbunden. Bei den Auszeichnungen handelt es sich um vier Skulpturen, die von österreichischen Künstlern gestaltet werden. Der Preis wird vom Wirtschaftskomitee "Initiativen Wirtschaft für Kunst" (www.iwk.at) gemeinsam mit dem ORF seit 1989 jährlich vergeben. Das Gesamtbudget der 2003 eingereichten Projekte belief sich auf 7 Millionen Euro. |
Das Bestattungsunternehmen
PERIKLES,
Firmenslogan "Kultur der Würde" sponserte die Aufführung der Komödie
Arsen und alte Spitzen in den Wiener
Kammerspielen. Bilder: WEBSCHOOL, Perikles |
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Für den Einstieg der "Trauerberaters" ins Kultursponsoring eignete sich das Stück besonders gut, behandelt es doch die Thematik rund um das Sterben und Begraben werden. siehe auch BESTATTUNGSUNTERNEHMEN im Kapitel SELBSTMORD |
Der Nahrungsmittel-Multi
NESTLE
ist bis 2007 Hauptsponsor der Salzburger
Festspiele und lässt sich diese Ehre pro Jahr 575.000.- Euro
kosten. Mit weiteren 55.000.- Euro fördert er das Jugend-Abo der
Festspiele. Die Dürer-Ausstellung in der Wiener Albertina (September bis November 2003) hatte als Hauptsponsor Mercedes Benz gewonnen. Die Österreichischen Lotterien und die Tageszeitung Die Presse waren ebenfalls an der Finanzierung dieses Ereignisses beteiligt. Alberto Vilar ist der größte Kunstmäzen der Welt. Sein 1980 gegründetes Unternehmen, die "Amerindo Investment Advisors" wies bis zum Jahr 2000 jährliche Zuwachsraten von 40 Prozent auf und macht ihn zu einem der reichsten Amerikaner. Danach ging es bergab, der Börsenwert der Firma nahm bis 2003 um 90 Prozent ab. Seither hat er auch schon Bekanntschaft mit Justiz und Gefängnis gemacht.Zwischen 1997 und 2002 zahlte er über 200 Millionen Dollar an Sponsorgeldern aus. Die New Yorker Metropolitan Oper durfte sich über 45 Mio. $ und das St. Petersburger Marinsky-Theater über 20 Mio. $ freuen. Auch das Festspielhaus in Baden-Baden verdankt ihm das finanzielle Überleben. Den Salzburger Festspielen waren bis 2004 jährlich 1,5 Mio. € zugesagt, ab 2002 wurde die Spende nicht mehr ausbezahlt. Der Gesellschaft der Musikfreunde war ein Zuschuss von 5,8 Millionen Euro versprochen, 800.000 Euro haben sie bis 2003 erhalten. Die Wiener Staatsoper hatte mehr Glück: sie wurde von Herrn Vilar mit Naturalien gesponsert. Die Firmen, welche die Unertitelungs-Anlagen (zum Mitlesen der Operntexte) geliefert haben, gehören ihm. Es handelt sich dabei um kleine Monitore, die an den Rückseiten der Sitzlehnen installiert sind. Betrieb und Wartung des Systems sponsert Telekom Austria. Alberto Vilar verbringt rund 100 Abende pro Jahr in Musiktheatern und Konzertsälen. Er passt seine geschäftlichen Termine im In- und Ausland den Spielplänen der Opernhäuser an.Herr Stronach aus Kanada sichert bis 2007 nicht nur dem österreichischen Profifußball das Überleben. Auch für die Kunst fiel etwas ab. Er bezahlte die jährlich wechselnde Überdeckung des Eisernen Vorhanges der Wiener Staatsoper für die Saison 2003/04 und will dies auch in Zukunft tun. Und er sprang bei der Gesellschaft der Musikfreunde für Herrn Vilar ein. 4,5 Mio. Euro betrug die Unterstützung von Stronachs MAGNA-Konzern für den Umbau des Musikvereins, zahlbar in vier Raten, bis 2006. Dafür heißt der neue Gläserne Saal statt "VILAR Auditorium" wie ursprünglich geplant nun "MAGNA Auditorium". Als Draufgabe spendete Herr Stronach 500.000 € für Auftritte junger Musiktalente. Die ERSTE BANK steuerte 2,2 Mio. € zum Umbau bei. Mit 11 Mio. Euro wichtigste Förderer der Musikfreunde sind die Steuerzahler, mit deren Geld die Stadt Wien und der Bund als Wohltäter auftreten. Da freut sich der Musikvereinsdirektor: "Unsere vier neuen Säle sind für uns wirklich ein Glücksfall!" Die Steuerzahler werden sich vor Freude krümmen, denn: "... wir haben seit neun Jahren die gleiche Subvention, da ist kein Geld für die neuen Säle drin. Ich fürchte, ohne Hilfe der öffentlichen Hand schaffe ich die Bespielung von vier Sälen kaum". Macht nichts, die Pyramiden waren auch kostspielig und wurden meist nur von einer Personen genutzt. |
Stronachs
MAGNA-Konzern wird
die Technische Universität Graz bis zum Jahr 2013 mit
24 Mio. €
fördern. Davon finanziert das
Institut für Fahrzeugtechnik mit vier Lehrstühlen. Das "Frank
Stronach Institut" nahm seinen Betrieb mit Beginn des
Wintersemesters 2004 auf. |
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Wissenschaft und Kunst können auf Zuwendungen der Österreichischen Nationalbank spekulie ren. Seit 1966 wurden tausende wissenschaftliche Projekte und der Ankauf von Geräten mit insgesamt 423 Mio. € unterstützt. | |
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MPREIS |
Die Lebensmittelkette M-Preis bedruckt ihr Feinkostpackpapier mit zeitgenössischer Lyrik. So kommt ein Gedicht bis zu 500.000 mal in Konsumentenhände. |
Das Kunstsponsoring-Volumen
in Österreich wird auf 43 Mio. €
geschätzt 2008. In diesem Betrag ist das Sachsponsoring nicht enthalten. Die deutschen Unternehmen geben in guten Zeiten für Kultursponsoring 400 Mio. € pro Jahr aus, die öffentlichen Stellen acht bis neun Mrd. €. Handelsblatt 22. 1. 2009 Weltweit erreichten die Sponsoring-Zahlungen im Jahr 2004 die beachtliche Höhe von 25 Mrd. €. Davon entfielen 9,5 Mrd. € auf die USA und 7 Mrd. € auf Europa. |
Zielpunkt sponsert die Natur. Das ist wichtig, populär, nachhaltig und medial noch nicht abgelutscht. 150.000 € hat Zielpunkt im Jahr 2004 von seiner deutschen Mutter Tengelmann "organisiert" und dem WWF-Projekt Grüne Donau zur Verfügung gestellt. |
Die europaweit tätige Agentur CIG www.cig.at unterhält ein Projekt mit dem Namen sponsoring-partner www.sponsoring-partner.com. Dort präsentieren sich Sponsornehmer möglichen Investoren, den Geldgebern bietet diese Sport-Börse die Möglichkeit rasch Partner aus Sport, Kunst, Kultur, Wissenschaft und Soziales zu finden. Die Eintragungen sind kostenlos. |
Die österreichische Agentur MPM www.mpmsponsoring.com entwickelt zielgruppenspezifische Sponsoringkonzepte für die Segmente Sport, Soziales, Kultur und Wissenschaft. Sie sorgt auch für effiziente PR und mediale Präsenz der Sponsoringaktivitäten. |
Der Sponsoringberater REPUCOM INTERNATIONAL beziffert die globalen
Sponsoringausgaben mit 42 Mrd. $ pro Jahr.
Fünf bis zehn Prozent entfallen auf den Motorsport.
März 2012 In Österreich wurden 2011 laut FOCUS-Werbebarometer
816,4 Mio. € brutto in TV und Print für
Sportsponsoring aufgebracht. 51,3 % flossen
in den Wintersport,
36,2 % in den Fußball, über den Rest
freuten sich die übrigen Sportarten.
Das Schweizer Sponsoring Barometer 2006/07 -
verfasst vom Kölner Sponsoringberater "Sport und Markt" und der
Europäischen Sponsoringbörse - beziffert das
Sponsoringvolumen in der Schweiz mit
~520 Mio. CHF, von denen der Sportsektor den Löwenanteil
einstreift. Nach Sportdisziplinen führt Fußball (57 %) vor Eishockey (38
%) und Leichtathletik (25 %). Interessante Studie: "Sponsor Visions Schweiz 2014/15" Eine empirische Studie zum Sponsoringmarkt Schweiz Quelle: ZAHW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) |
Letzte Aktualisierung: 24. März 2017
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