WERBUNG MIT SPIELEN WERBEN CORPORATE IDENTITY CORPORATE DESIGN SPONSORING DOPING
Als Merchandising
werden absatzfördernde Maßnahmen durch
Verteilen von Werbegeschenken und Verkaufen von Werbeartikeln bezeichnet. 2008 setzte die Werbeartikelbranche (Produzenten + Händler) in DEUTSCHLAND ~3,2 Mrd. € um. 2009 gab es einen Rückgang auf ~ 3 Mrd. €. Quelle: Gesamtverband Werbeartikelwirtschaft (GWW) Der Verband Österreichischer Werbeartikelhändler (VÖW) nennt als durchschnittlichen Branchenumsatz ~500 Mio. € / Jahr. In Deutschland meldet der GWW (Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft) für 2011 einen Branchenumsatz von rund 3,5 Mrd. €. Am Anfang war die Tasche... .... dann kam der Kalender... |
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Werbeartikel können tonnenweise unters Volk geschüttet (= Give-aways) oder sehr sparsam eingesetzt (z.B. "Pirelli-Kalender" Bild rechts) werden, was ihnen, wie im zweiten Fall, sogar Kultstatus einbringen kann. | |
Den kindlichen Sammeltrieb nutzen Unternehmen schon seit 150 Jahren um ihre Kunden emotional an ein Produkt zu binden (Bilder, Bildgeschichten, Kartenspiele, Bastelbögen, ...). Comic-Serien in den Tageszeitungen verfolgen das gleiche Ziel. Achtung auf die Bestimmungen des UWG bezüglich Kinderwerbung | |
In den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es
in den Filialen der Lebensmittelkette JULIUS MEINL ein dünnes
Blättchen, die
MEINL-Kinderpost,
mit den Abenteuern des
Meinl-Mohren,
einer Comicfigur, deren Kopf auch heute noch das Firmenlogo darstellt.
Die Meinl-Mohr-Geschichten waren bei den Kindern so beliebt, dass
Mütter ihre Einkäufe wenigstens zum Teil beim "teuren Meinl"
tätigten, damit sie ihre Kleinen mit den neuesten Bildgeschichten
versorgen konnten.
Die Erwachsenen konnten sich in der "MEINL-Post" (Jahresauflage
750.000 Stück) über Produkte aus dem Sortiment und deren Ursprungsländer
informieren. Spiele, Rätsel, Wettbewerbe und Bastelanleitungen enthält die Bröselpost, das Magazin für Kinder, herausgegeben von der Wiener Bäckerei Ströck.
60 Jahre nach der
MEINL-Kinderpost
versuchte BILLA
mit seinem Magazin BIL + LARA die
Jugend an die Marke zu binden. |
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Fußball-WM-2010: Wer für mindestens 10,- € bei REWE einen Einkauf tätigte, bekam an der Kasse ein eingeschweißtes Bild eines Spielers der Deutschen Fußballnationalmannschaft. Das konnte in ein entsprechendes Sammelalbum gesteckt werden. Fußball-EM-2012: Wie seit Jahrzehnten legt PANINI anlässlich großer Sportereignisse ein Offizielles Sticker-Album auf. 539 Motive waren nötig, um das Album komplett zu füllen. Fußball-WM-2014: 2,- € waren für das 80 Seiten starke PANINI-Album zu bezahlen. 640 Sticker hatten darin Platz, ein Päckchen mit fünf Bildmotiven kostete 60 Cent. www.paninigroup.com Die österreichische LM-Kette MERKUR bot unter dem Namen PANINI-FAMILY eine abgespeckte Variante mit 90 Sammelkarten an. Das Album kostete 2,49 €, ein Kartenpäckchen 79 Cent , je 10,-- € Einkaufswert bekam man ein Kartenpäckchen gratis. Fußball-EM-2016: Und weiter klingelt die Kassa. PANINI 2016er Album, offizielle natürlich, verlangt nach 680 Stickern. Ein "volles" Album zu erreichen erforderte Zeit (Tauschbörsen) und kam nicht billig. MERKUR war auch wieder dabei.
Fußball-WM-2018: |
Ab Frühjahr 1937 durften sich die
jugendlichen Kunden der Schuhmarke SALAMANDER
an den gezeichneten Abenteuern von Lurchi,
dem kleinen Feuersalamander erfreuen. Ablenkung und Motivation für den
Besuch eines SALAMANDER-Geschäftslokals und der faden Anprobeprozedur. Sohn und Tochter Salamander / springen fröhlich umeinander. / Glücklich schaut die Mutter zu. / Papa liest in guter Ruh. / Alle tragen miteinander / Schuhe nur von Salamander. |
Mickey Mouse war die
erste Comicfigur von der eine ganze Serie
Merchandising-Artikel produziert wurde. Sie ist bis heute auch
die erfolgreichste und begleitet unseren Nachwuchs durch den ganzen
Tagesablauf - alle Arten von Produkten für schulische Zwecke,
Zahnbürsten und Becher, Tassen, Teller, Pyjamas, Bettwäsche,
Armbanduhren, Shirts, ... . Mickeys Bild war und ist allgegenwärtig.
Und nach diesem Erfolgsrezept wurden alle späteren Cartoon-Kollegen
vermarktet: Superman, Bugs Bunny, Biene Maja, Alf, Garfield, die
Pokemons, Harry Potter, Shrek, Yu-Gi-Oh!, ... . 2004/2005 folgte das Sammelkarten-Spiel Duel Masters. Zielgruppe sind Kinder zwischen 8 und 12 Jahren. Ursprung des Spiels war ein japanisches Comic. Die ersten Karten kamen im Mai 2002 auf den Markt. Im Oktober 2002 startete in "TV Tokio" die Fernsehserie Duel Masters. 2003 war "Duel Masters" Japans beliebtestes Spiel. Merchandising-Artikel, von der Bekleidung über Spielzeuge bis zur Zahnbürste, finden reißenden Absatz. Ebenso wie Pokemons wurde auch Duel Masters von der US-Firma Wizards of the Coast entwickelt. Im Frühling 2004 starteten Spiel und Fernsehserie in den USA, im Herbst in Europa. |
Verglichen mit den
Merchandisingumsätzen der STAR-WARS-Helden sind alle anderen Film-
und Comic-Figuren kosmische Staubkörner. |
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Von 1977, da kam der erste Teil, der eigentlich Episode IV war, in die Kinos, bis zur Premiere des bislang letzten Teils ("Episode III") im Mai 2005, wurden Merchandisingprodukte um 9 Milliarden US-Dollar (7,2 Milliarden Euro) verkauft. Mit den Erlösen aus dem Absatz von Star-Wars-Games, Videos, CDs (Bild links) und DVDs werden die Umsätze auf 13 Milliarden US-Dollar geschätzt. | |
Bildmotive aus der Serie zieren Unterwäsche, Pyjamas, T-Shirts, Pullis. Es gibt Puppen, Kostüme, Masken, Farbstifte und andere Schreibutensilien. Geschirr und Besteck. Rüstungen und Laserschwerter. Von den Guten und von den Bösen. Preislich macht das keinen Unterschied. Läppische 139 Euro kostet ein offiziell lizenziertes Lichtschwert (Bild links). | |
Die Einnahmen aus ein paar Millionen Downloads von Star-Wars-Logos (Motivbeispiel Bild links) und Klingeltönen auf die Handys der Sternenjünger waren auch nicht zu verachten. In den Kinos gaben die Fans bis zum Start der Episode III mit Begeisterung weitere 3,4 Milliarden US-Dollar für Eintrittskarten aus. Für die Episode III sind Eintrittsgelder in der Höhe von mindestens 600 Millionen Euro prognostiziert. |
Im Gegensatz zu "normalen"
Werbeartikeln besitzen Merchandising-Produkte einen zusätzlichen,
emotionalen Wert. Wer sie erwirbt, möchte sich ein Stückchen vom Image
der abgebildeten Figur (Cartoon, Filmstar, ...) aneignen, seine ethische
oder politische Einstellung (Amnesty, Che, Mao, ...), seine musikalische
Ausrichtung oder finanzielle Leistungsfähigkeit zu erkennen geben. In jedem Fall wird den Mitmenschen eine Botschaft mitgeteilt: "zu dieser Gruppe gehöre ich", "das ist meine Gesinnung", "diese Person ist mein Idol". Werden die Erwartungen der Anhänger, des Publikums, der Fans enttäuscht, richten sich deren Aggressionen gegen den Merchandising-Artikel, der dann weggeworfen, beschädigt, zerstört oder verbrannt wird. |
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Großveranstaltungen
wie Weltausstellungen, Weltmeisterschaften, Olympische Spiele, ...
finanzieren sich zum Teil über den Verkauf von
Merchandising-Produkten. Dafür wird ein mehr oder weniger
originelles Maskottchen kreiert, das als
Sympathieträger und Logo dient. Als erstes olympisches Maskottchen unterzog sich 1972 in München Waldi dieser Aufgabe. Bild links |
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Roots
Canada Ltd. (www.roots.com)
ist eines der weltweit bedeutendsten
Unternehmen im Merchandising und auch auf dem Gebiet Sport-Merchandising
sehr erfolgreich. Es war Ausstatter der Olympischen Spiele in Nagano
(1998), Sidney (2000), Salt Lake City (2002) und Athen (2004). Anlässlich der Ski-WM 2001 in St. Anton wurde ein Plüschhase als Maskottchen gewählt. In zwei Größen - 25 cm und 40 cm - kam er auf den Markt. Die gesamte Produktpalette reichte von Sportartikeln über Textilien, Souvenirartikeln und Geschenken bis zu einer Kinderserie. Mit dem Merchandising für diese Veranstaltung war das Wiener Unternehmen MITRACO (www.mitraco.com) beauftragt, das seit 1978 (Fußball-WM in Argentinien) den Österreichischen Fußballbund (ÖFB) betreut. Auch die Vereine Rapid Wien und Austria Wien sind Mitraco-Kunden. Licensing = die Erlaubnis an Lizenznehmer Merchandising-Produkte zu verkaufen und ev. auch zu produzieren.Ein guter Merchandising-Artikel muss |
Der Wert
von Werbegeschenken richtet sich nach dem "Einfluss"
der Beschenkten. Firmenchefs und Einkaufsver-antwortliche bekommen
teurere Geschenke als deren Untergebene, wichtige Kunden mehr als
umsatzschwache. Feuerzeuge, Schlüsselanhänger, Kugelschreiber, Kalender, T-Shirts, ... sind für Großabnehmer so günstig, dass sie in Massen verteilt werden. Ihre Werbewirksamkeit ist gering bis gar nicht vorhanden. |
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Schirme, Uhren, digitale Thermometer, Taschenrechner, ... haben eine weit besseren Werbewert. Der allerdings nur dann langfristig wirkt, wenn die Produkte von guter Qualität sind und daher den Beschenkten beim Gebrauch keinen Ärger verursachen. | |
Figuren aus Büchern,
Comics oder Filmen erzielen im Merchandising oft höhere Umsätze als mit
dem Medium, durch das sie bekannt wurden. Bilder links: Polster mit Snoopy, Mouse-Pad mit Harry Potter-Motiv |
Den großen Sportartikelproduzenten ist es gelungen, ihre Marken auch außerhalb sportlicher Ambitionen zu platzieren. Schuhe und Bekleidung mit ihren Logos sind in der Jugendszene fest verankert und erzielen dort bedeutende Umsätze. |
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Österreichische Fußballvereine
versuchen mittels Merchandising ein bisschen Bares in ihre Klubkassen zu
leiten. Mit Schals zum Beispiel. Haben alle Fan-Shops im
Sortiment. |
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Zu beinahe identen Preisen. Die Anhänger von Mattersburg zahlen für ihren teuersten Halswickel 10,50 Euro. Rapid, Austria Wien und Wacker Tirol kassieren 15,- Euro pro Stück. Preise Sep. 07 |
Der mit dem Verkauf von Fan-Artikeln realisierbare Umsatz steigt mit dem sportlichen Erfolg. Österreichische Spitzenklubs schaffen in einer Saison zwischen 1,5 und 2,5 Millionen Euro. Die Wiener Austria prognostiziert für die Saison 2010/11 2 Mio. € Merchandisingeinnahmen. Kurier, 11.12. 10 Wie damit in großem Stil Geld gemacht wird, zeigen europäische Großklubs wie Manchester United oder Real Madrid. Und mit Abstand Bayern München. Um den chinesischen Hoffnungsmarkt zu erschließen, engagierte Manchester United im Jänner 2004 den 18-jährigen Stürmer Dong Fangzhuo für eine Ablösesumme von 5,3 Millionen Euro vom chinesischen Verein Dalian Shide. Im Geschäftsjahr 2003 verkaufte Manchester United Trikots und Fanartikel im Wert von 11,5 Millionen Pfund, was 7 Prozent des Umsatzes entsprach. Zum Vergleich: mit Werbung und Sponsoring wurden 34 Millionen Pfund eingenommen, 56 Millionen brachten die Fernsehübertragungsrechte und 70,5 Millionen die Eintrittsgelder der Matchbesucher. Siehe Bilanz!Im Sommer 2003 wechselte der Spieler David
Beckham für 35 Mio. € Ablöse
von
Manchester United zu Real Madrid.
Der Transfer sollte für die Spanier ein gutes Geschäft werden. Reals
Marketing Manager erwartete aus
dem Verkauf von Beckham-Trikots (Stückpreis 78.-
€) bis 2006 Einnahmen von
140 Mio. €. Das waren große Ziele, wenn man
bedenkt, dass
Manchester United in der Saison 2002/03 mit dem
Beckham-Leibchen 3,5 Mio. € einnahm.
Als jedoch nach nur vier Monaten (September bis Dezember 2003) eine
Millionen Trikots mit dem Beckham-Aufdruck verkauft waren (Einnahmen:
78 Mio. €) erwiesen sich die Umsatzprognosen sogar als zu
tief angesetzt. Viele Indonesier sind Fans des italienischen Serie-A-Vereins Sampdoria, der 1993(!) eine indonesische Talente-Auswahl für ein ganzes Jahr in die Nachwuchsschule des Klubs eingeladen hatte. 2003 verpflichtete der FC Everton den chinesischen Nationalspieler Li Tie und konnte dadurch mit dem chinesischen Mobiltelefonhersteller Kejian einen Vertrag über eine Million Pfund jährlich für Trikotwerbung abschließen. Als "Nebenwirkung" wird seither die Website des FC Everton für die chinesischen Fans (in der Landessprache Mandarin) täglich von rund 500.000 Fans besucht.An Spitzentagen erzielen die prominentesten englischen Vereine (Chelsea, Liverpool, Manchester United, ...) in ihren Fan-Shops Umsätze von ca. 300.000,- Euro. Interessante Preisgestaltung: Die Trikots mit den Namen der Spieler aus der international irrelevanten österreichischen Bundesliga sind europaweit die teuersten. Rapid-Wien verlangt 70 € (mit Namen 85 €), Bayern München 55 € (CL-Trikot: 70 €), Manchester United mit Namen 57,94 Pfund (1€ = 0,82 £, 70 €), Real Madrid mit Namen 62 €. Preise 08/2010. Abbildungen in Reihenfolge der Aufzählung:
TRIKOT-VERKAUFSPREIS: KALKULATIONSBEISPIEL Die Merchandising-Einnahmen der sechs wichtigsten
europäischen Fußballligen (England, Spanien, Deutschland, Frankreich,
Italien, Holland) betrugen in der Saison 2007/08
615 Mio. €.
Quelle: European Football Merchandising Report 11/2008 Die Vereine der 1. Deutschen Bundesliga erzielen beachtliche Einnahmen mit Merchandising: Quelle: PR Marketing Dr. Peter Rohlmann
1. + 2. Bundesliga erzielten gemeinsam Merchandising-Umsätze in Höhe von 2004/05 80 Mio. €, 2008/09 141 Mio. € PR Marketing 12/09
Bayern München
verkaufte in der Saison 2011/12 Merchandising-Produkte im Wert von
57,4 Mrd. €
Handelsblatt 2. 4. 13 S
19
In der Saison 2011/12 verkaufte der Ausrüster des
Deutschen Fußballmeisters Borussia Dortmund
(Kappa) 230. 000 Mannschafts-Trikots. Preis: 75 € / Stück. Hersteller +
Händler teilten sich den Betrag im Verhältnis 50:50. Im Saisondurchschnitt von 2005/06 bis 2009/10 konnten Real Madrid (Adidas) und Manchester United (Nike) pro Saison 1,2 bis 1,5 Mio. Trikots verkaufen. Der FC Barcelona brachte 1,0 bis 1,2 Mio. Nike-Leibchen an den Fan. Zwischen 0,7 und 0,9 Mio. Trikots verkauften Arsenal (Nike), Chelsea (Adidas), Liverpool (Adidas) und Bayern München (Adidas). PR Marketing 2010 Pro Saison werden in der englischen Premiere League mehr als 5 Mio. Trikots verkauft. In der spanischen Primera División sind es 2,5 Mio., in der deutschen Bundesliga 1,8 Mio. Handelsblatt 14. 4. 09 Der Österreichische Fußballbund (ÖFB) verzeichnete 2008 Merchandising-Einnahmen in der Höhe von 0,5 Mio. € und durch Sponsoring weitere 4,5 Mio. €. Bei der Fußball-WM 2006 verkaufte Adidas 1,5 Millionen Dressen der Deutschen Nationalmannschaft, 2010 (WM in Südafrika) erwartet Adidas den Absatz von 1 Million Dressen. SPONSORING
In der US-Basketball-Liga NBA
wurden 1984 Fanartikel im Wert von 44 Millionen $
verkauft. |
Die anlässlich von sportlichen Großereignissen entworfenen Maskottchen sind selten kreative Glanzlichter. Ob KINAS, das Symbol der Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal, besonders gelungen ist, bleibt umstritten. 40 Euro für die 45 Zentimeter-Variante der Plüschfigur mussten die Andenkensammler dafür bezahlen. Zahlungsempfänger war der Europäische Fußballverband (UEFA). | ||
Wahrscheinlich waren die 30
Euro für die Sechserpackung Kaffeetassen mit einem
KINAS-Abbild besser angelegt. |
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Der "offizielle"
EM-Ball ROTEIRO wurde von
Adidas entwickelt. Neben den üblichen Anforderungen wie Abrieb, Wasseraufnahme,
Rücksprung u. s. w. musste seine Sichtbarkeit unter unterschiedlichsten
Lichtverhältnissen "fernsehtauglich" sein.
Allein im EM-Jahr wurden 6 Millionen Stück verkauft. |
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Den Namen
GALEO, ein typisch
deutsches Wort, trug das Maskottchen der in Deutschland ausgetragenen
Fußball-WM 2006. Von 25 cm (um € 19,95 -)
bis 120 cm (um € 199,95) gab es den Löwen als
bewegliche Figur zu kaufen. Natürlich war das nicht die einzige Variante.
Als Anhänger (12 cm), Fenstersauger, Spardose, Etui für Schreibstifte
wurde die Figur angeboten. Das Maskottchen im Nationaldress der WM-Favoriten war auf den Deckeln von Blechdosen abgebildet. Die Dosen enthielten Lutschbonbons, die dem Anlass entsprechend Sport-Bonbons hießen. [Fußball-WM-Maskottchen gibt es seit 1966 - WM in England] |
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Als Maskottchen für die Fußball-EM 2008 präsentierte die UEFA im September 2006 ein anonymes Figurenpaar. Es stammt aus der selben Werkstatt wie KINAS (EM 2004). Über drei Namenvor-schläge durfte das interessierte Volk telefonisch (60 Cent pro Anruf) abstimmen: Zagi + Zigi / Flitz + Bitz / Flix + Trix. Vorsorglich hatte die UEFA alle sechs Begriffe als nationale Marken für die Nizza-klassen 38, 41 und 43 beim Eidgenössischen Institut für geistiges Eigentum angemeldet. Nach der endgültigen Wahl von Flix + Trix meldete die UEFA Flix + Trix auch für die übrigen Nizzaklassen an. | ||
ZAKUMI, ein grüner Leopard, war das offizielle Kuscheltier der Fußball-WM 2010 in Südafrika. Der FIFA-Generalsekretär bedachte das Maskottchen mit folgender Aufgabe: "Zakumi repräsentiert die Menschen, die Geografie und den Geist Südafrikas und ist damit Sinnbild der Weltmeisterschaft 2010". Der Name setzt sich aus dem Länderkürzel für Südafrika - ZA - und dem afrikanischen Wort für die Zahl 10 aber auch für die Aufforderung "komm her" - kumi - zusammen. |
Ein Götterpaar war Maskottchen der Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen. | |
Für die Gestalt von Phevos (Phoebus) - in Blau, wie sich`s für Buben gehört - und Athena diente eine antike Keramikpuppe als Modell. |
In Peking, Sommerspiele 2008,
marschierten fünf Figuren - für jeden Olympischen Ring eine - auf.
Zu
Fisch, Panda, tibetanischer Antilope und Schwalbe hat sich noch das
Olympische Feuer in die Mitte gedrängt. Die Symbole wurden aus mehr als 650 Design-Vorschlägen gewählt. |
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Die
Olympischen Winterspiele 2010 (in Vancouver, Kanada) lassen die
Figuren SUMI, QUATCHI
und MIGA als Werbebotschafter
auftreten. Kommentar des Organisationskomitees: "Die Maskottchen repräsentieren die Menschen, die Geografie und den Geist von British Columbia und Kanada, während sie gleichzeitig das Wesen der Winterspiele 2010 personifizieren." |
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Adidas ist offizieller Ausrüster der
Olympischen Sommerspiele 2012 in London. Neben Zahlungen an den
Veranstalter und potentiellen Lizenzgebühren für Merchandising werden
nicht nur Athleten, sondern auch 70.000 freiwillige Helfer ausgestattet. |
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Die Maskottchen für die
Olympischen und Paralympischen
Sommerspiele 2012 heißen Wenlock
und Mandeville. Mit dem Verkauf der
einäugigen Figuren, sollen 15 Millionen ₤ (~ 17,5 Mio. €
Kurs Mai 10) eingenommen werden. Die Figuren sind aus glänzendem Stahl, haben ein großes Auge und orangefarbene Leuchten auf dem Kopf, die an die Schilder auf den Dächern der englischen Taxis erinnern sollen. Ein Kinderbuch-Autor hat eigens eine Geschichte über die Entstehung der Maskottchen geschrieben, wie Wenlock und Mandeville aus den letzten Tropfen flüssigen Stahls entstehen, die nach der Fertigstellung des Olympiastadions übrig geblieben sind. |
Der Prinzessin-Diana-Gedächtnisfonds
hat vergeblich beim britischen Patentamt
Markenschutz
für Bild und Namen der Prinzessin beantragt. Seit 1998 hat der Fonds
die - gar nicht existierende - "Marke" Diana für mehrere
Produkte, darunter Margarine und Kitschbärchen, frei gegeben. Die Merchandising-Einnahmen
aus dieser Vermarktung betragen 80 Millionen Pfund. Michael Gorbatschow hingegen, der letzte Generalsekretär der KPdSU, besitzt seit September 2003 die Markenrechte für seinen Namen. Sehr "werbeträchtig" und daher hemmungslos unerlaubt verwendet wird der Name des Friedensnobelpreisträgers und ehem. Staatspräsidenten Nelson Mandela. Neben seinen echten Stiftungen versuchen auch falsche aus seinem Namen Kapital zu schlagen. Handels- und Gewerbebetriebe bedienen sich des Namens, seines Bildes und sogar seiner Häftlingsnummer 46 664. Mandela befindet sich in guter Gesellschaft: die Marke Mutter Teresa erleidet das gleiche Schicksal. |
Der Sportartikelproduzent FILA, Ausrüster des Ferrari-Teams, brachte 2003 die Kollektion Ferrari Replica auf den Markt. Sie besteht aus der identischen Bekleidung der Fahrer und Techniker des Formel I -Teams. Jeder Fan ein kleiner Schumacher, zumindest was das Outfit betrifft. |
Kalkulationsbeispiel für eine
Merchandisingfigur: 32 % Produktionskosten 8 % Lizenzgeber 22 % Lizenznehmer 38 % Handel (inkl. USt) |
Bei PWG (Wels, www.pwg.co.at) kann auch übers Internet bestellt werden. Ein optisch gelungener, benutzerfreundlicher Online-Shop beinhaltet das gesamte Sortiment. Wer lieber im Angebot blättert, fordert über die Firmen-Website den Katalog an. Per Newsletter können sich Interessenten auf dem letzten Stand halten. | |
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HIRSCH & Partner GmbH | |
EIN SPIELCHEN IN EHREN KANN NIEMAND VERWEHREN
Listig, Lustig, Lehrreich, bringen die Kunden des Grazer Unternehmens FREYSPIEL ihre Werbebotschaften, Schulungsinhalte, Firmenimages und Online-Werbekampagnen an die Zielgruppe. Wir sind nun mal verspielt, unabhängig von Geschlecht und Bildung. | |
Company Games - zum Beispiel auf Basis des zeitlosen Wirtschaftsspiels DKT (Bild ganz links) - verschaffen größeren Gruppen Unterhaltung. Spielfeld und Figuren des Klassikers „Mensch ärgere dich nicht“ können Kundenwünschen angepasst werden, denn auch modifizierte Versionen trüben nicht das Spielvergnügen (Bild links). Die Preise richten sich nach Umfang, Ausstattung und Stückzahl. | |
Digitale
Spiele sind Frequenzbringer im
Online-Marketing. Man denke nur an
MOORHUHN (Johnny Walker) oder CATCH THE SPERM (Schweizer
Anti-Aids-Aktion). Die ERSTE BANK bietet auf
spark7.com
ein ganzes Sortiment von Spielen an. FREYSPIEL
entwickelt in Zusammenarbeit mit Spieldesignern und -programmierern Digital Games für den Internetauftritt seiner Kunden. Für unterwegs, gegen den kleinen Spielehunger, gibt’s Give Away Games (Kreisel, Mini-Puzzle, Würfel, ...). Sortiment, Preisbeispiele und Online-Shop auf der Firmen-Website: www.freyspiel.at |
Mehr als Kartenspiele ...
Der Nürnberger Spielkarten Verlag -
www.nsv.de -
erzeugt eine ganze Palette von Spielen und beschränkt sich dabei nicht
nur auf Karten. Auch Brettspiele, Werbememos und Werbepuzzles nach den Gestaltungswünschen der Kunden werden |
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ebenso angefertigt wie
Adventskalender oder Quizspiele. Spieleanleitungen und Spielerezensionen sind online abrufbar, ein Onlineshop ist hilfreich beim "Blättern" durch das Sortiment. |
Nach Angaben des VÖW (Verband österreichischer Werbemittelhändler www.werbemittelhaendler.at) wird der heimische Werbeartikelmarkt von rund 500 - meist kleinen - Anbietern versorgt. Gemeinsam setzten sie 2010 520 Mio. € (2009: 480 Mio., 2008: 505 Mio.) um. Etwa 60 Hersteller und Händler sind Mitglied des VÖW. Quelle: VÖW-Website Feb. 2011 | |
Sie und ihre Mitbewerber ordern an den wichtigsten Messen für Werbeartikel in Düsseldorf, Frankfurt, Hongkong und Kanton. |
Letzte Aktualisierung 3. April 2018