Nicht mehr durch witzige Formulierungen oder ein originelles Motiv sollte das Markenbewusstsein der Konsumenten sensibilisiert und gestärkt werden, sondern durch den Qualitätsanspruch.
"Qualität hat ihren Preis" war die Botschaft. Die Diskonter selber, nicht wie in den Vorjahren deren Eigenerzeugnis-se, die Handelsmarken, wurden ins Visier genommen.
Auffallend die stetige Präsenz von Wiener Zucker. Obwohl als Anbieter mit Monopolcharakter im gesamten LH vertreten, nimmt die Marke seit Jahren an der Kampagne teil.

Die Kampagne stand im Gegenwind:

• Längst schon waren in den Sortimenten der attackierten Diskonter (Diskont-Strumpfhose, Diskont-Shampoo,...) prominente Marken - z. B. Wiener Zucker -  vertreten

• Der Slogan der SATURN-Märkte: "Geiz ist geil", hatte den Geiz zur Tugend, zu einer Variante der Sparsamkeit erklärt

• Seit über einem Jahr lieferten einander die großen LH-Ketten eine Werbeschlacht mit Preisnachlässen von 50 und mehr Prozent auf Markenartikel

Ein Online-Gewinnspiel - www.achtensieaufdiemarke.at - unterstützte die Kampagne im Internet. Auf der Seite selber gab es keine Informationen zu möglichen Preisen. Genau genommen war nicht einmal erkennbar, dass es überhaupt etwas zu gewinnen gab. Den Hinweis darauf gab es nur in den TV-Spots: "Schicken Sie eine Postkarte oder gehen Sie online und gewinnen Sie ein Paket voller Markenartikel"

35 Marken (gleich viel wie 2004) waren auf knapp 8.000 Plakaten (gegenüber dem Vorjahr ebenfalls unverändert), mehr als 100 TV-Spots, in den Printmedien oder dem Online-Spiel vertreten. Bruttowerbewert: 3 Millionen Euro

Laut einer im Auftrag des Magazins CASH von sms-research (www.sms-research.at) durchgeführten Umfrage,  wurde die Kampagne von den Konsumenten mehrheitlich negativ beurteilt. Mehr als die Hälfte hat sie entweder nicht verstanden, empfand sie als beleidigend oder hat sie gar nicht registriert.